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Kinderzahnheilkunde

Netzwerke im Gesundheitswesen – wichtiger denn je

In der heutigen Zeit sind Netzwerkbildungen und Kooperationen im Gesundheitswesen ein wichtiger Bestandteil in der Versorgungsplanung und -steuerung. Die Early-Childhood-Caries (ECC) ist hierfür ein gutes Beispiel. Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e.V. untersuchte erstmals systematisch die Mundgesundheit dreijähriger Kinder.

. Jasmin Merdan/Fotolia
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In Westfalen-Lippe sind 10,6% behandlungsbedürftig, 2,6% saniert und 86,8% der untersuchten Dreijährigen naturgesund. Dafür verantwortlich ist vor allem die gute Mundhygiene, die ein fester Bestandteil einer guten Prophylaxe ist.

Eine kontinuierliche Prophylaxe für alle Kinder ab dem Durchbruch des ersten Zahns ist also entscheidend, damit die Kinder langfristig kariesfrei bleiben. Das gelbe Kinderuntersuchungsheft ist in Westfalen-Lippe deshalb um ein zahnärztliches Kinderuntersuchungsheft ergänzt worden und ermöglicht so die gegenseitige Information von Zahn- und Kinderarzt über Auffälligkeiten. Grundsätzlich ist es sinnvoll, auch mit anderen im Gesundheitssystem engagierten Mitwirkenden in Kontakt zu treten. Ein erster erfolgreicher Meilenstein war 2018 dafür bereits die beginnende Kommunikation und Kooperation von Zahnärzten mit Kinder- und Jugendärzten.

Nun sollen die im vergangenen Jahr gebildeten regionalen Netzwerke gemeinsam mit den Gynäkologen, Hebammen, dem öffentlichen Gesundheitsdienst und den Frühen Hilfen erweitert werden und so ermöglichen, Zugang zu vulnerablen Gruppen zu finden. Damit kann (werdenden) Eltern mit ihren Kindern frühestmöglich eine Teilhabe an präventiven (zahn-)medizinischen Maßnahmen ermöglicht werden. Eine einheitliche Sprachregelung aller Beteiligten ist hierbei essenziell.

Um das notwendige Hintergrundwissen zu vermitteln, ein konkretes Kennenlernen zu ermöglichen und erste regionale Absprachen treffen zu können, richten Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung, Zahnärztekammer, Kassenzahnärztliche Vereinigung, Landesverband Westfalen-Lippe im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, Berufsverband der Frauenärzte und Bundesverband der Zahnärztinnen und Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Kooperation mit dem Hebammenverband NRW und der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen von März bis Mai 3 regionale Veranstaltungen aus.

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  • Mittwoch, 27. März 2019, von 18.00 bis 20.30 Uhr
    Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Robert-Schimrigk-Straße 4-6, 44141 Dortmund
  • Mittwoch, 10. April 2019, von 18.00 bis 20.30 Uhr
    Tagungszentrum A2-Forum, Gütersloher Str. 100, 33378 Rheda-Wiedenbrück
  • Mittwoch, 8. Mai 2019, von 18.00 bis 20.30 Uhr
    Ärztekammer Westfalen-Lippe, Gartenstraße 210-214, 48147 Münster

Die Netzwerke sollen den regelmäßigen Austausch fördern – für Chancengleichheit und umfassende Prävention für eine bessere Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Quelle:
Kassenzahnärztliche Vereinigung WL

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