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Work-Life-Balance auch in der Zahnarztpraxis angekommen

Die Zukunft der Zahnmedizin ist weiblich

Die demographische Entwicklung ist eindeutig. Viele meist männliche niedergelassene Zahnärzte gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Die nachfolgende Genration ist in Ihrer Mehrheit weiblich. Nach aktuellen Prognosen für die Approbation ist von zwei Drittel im Jahr 2030 auszugehen. Die neue Generation, nicht nur die Frauen, haben eine andere Erwartungshaltung an den Beruf und vor allem die Arbeitsbedingungen.

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Sie suchen nach modernen, innovativen Praxen, legen Wert auf Fortbildung und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Auch Zahnärztinnen legen Wert auf geregelte Arbeitszeiten und Elternzeit. „Wir wollen den Fokus in der Praxis auf die medizinische Arbeit, die Behandlung der Patienten legen und nicht auf die stetig zunehmende Bürokratie, die heute bereits fast 40 Prozent der Zeit in Anspruch nimmt,“ unterstreicht Dr. Jana Kleinschmidt, Stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes für nachhaltige Zahnheilkunde (BNZK).

Der BNZK sieht hier auch den Gesetzgeber gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. „Nur so sind wir zukünftig in der Lage, eine flächendeckende zahnärztliche Behandlung auf der Höhe der Zeit zu sicher zu stellen,“ sagt Kleinschmidt. In den Zahnmedizinischen Versorgungszentren (ZMVZ) unserer Mitglieder ist der Wandel bereits angekommen.

„Ohne entsprechende Angebote, die für eine „Work-Life-Balance“ sorgen, eine normale Familienplanung unterstützen, würden wir schon heute nicht ausreichend Fachpersonal und Zahnärztinnen bekommen“, ergänzt ihre Vorstandskollegin Dr. Ivona Leventic.

Davon profitieren nicht zuletzt die Patienten, die sich über konzentrierte Ärzte, freundliches Personal, eine hohe Qualität der Behandlung sowie nicht zu vergessen arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten freuen. Das Geschäftsmodell der investorbetriebenen Versorgungszentren – angestellte Ärzte, zentrale Verwaltung, ausgearbeitetes Fortbildungsprogramm, Austausch zwischen den Kolleginnen, hohe Investitionen in Praxisausstattung und Geräte – begünstigt sicher die Einstellung auf die veränderte Erwartungshaltung.

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„Am Ende“, resümiert Ivona Leventic, „profitiert der Patient von einer vielfältigen, flächendeckenden und qualitativ hochstehenden Versorgung.“ Und sie hofft, dass „vielleicht so dann auch mehr Frauen den Weg in die Vorstände der Standesvertretungen finden.“

Hinweis

Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne das ausführliche Hintergrundpapier inkl. aller Hinweise auf entsprechende Umfragen du Studien in diesem Zusammenhang zu.

Quelle:
BNZK e.V.

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

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