Sechs Millionen Menschen in Deutschland haben nach der Einnahme von Medikamenten Nebenwirkungen. Doch pro Jahr werden nur etwa 28.000 Fälle gemeldet. Der Grund: Ein langer und umständlicher Meldeprozess. Die neue Online-Plattform nebenwirkungen.eu will genau diese Schwachstellen beheben und hat mit einem integrierten Meldetool eine einfache und schnelle Lösung gefunden, um die Arzneimittelsicherheit zu unterstützen.
Die Idee für nebenwirkungen.eu entstand durch einen persönlichen Fall
Wer bei einer vermuteten Nebenwirkung zum Beipackzettel greift, wird an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verwiesen. Das hat auch Gründerin Friderike Bruchmann versucht, als sie unter starken Nebenwirkungen eines Antibiotikums litt – jedoch ohne Erfolg. „Die Idee für nebenwirkungen.eu ist entstanden, als ich selbst Nebenwirkungen hatte und diese melden wollte“, sagt Friderike Bruchmann. „Doch die Meldung über das BfArM empfand ich als sehr kompliziert und langwierig.“
Nach über einem Jahr intensiver Marktrecherche und Gesprächen mit Experten aus der Pharmaindustrie, Ärzten und Patientenorganisationen entwickelte sie zusammen mit Tobias Nendel und Philipp Nägelein das Konzept für die Online-Plattform. Für ihre Idee erhielten sie eine Förderung vom Europäischen Sozialfonds und firmierten im Dezember 2017 die Medikura Digital Health GmbH mit der Vision, weltweit die Medikamentensicherheit zu steigern.
Quelle: Medikura Digital Health GmbH
Friderike Bruchmann, Philipp Nägelein und Tobias Nendel
LMU EC, Giselastr. 10, 80802 München
Mail: info@medikura.com, Tel.: +49 (0)176 8211 5675, www.medikura.com
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