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Zahnunfall – was nun?

Aktuelle Umfrage belegt Wissensrückstand der Deutschen, in Bezug auf das richtige Verhalten bei Zahnunfällen.

. cookie studio / Freepik
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Eine repräsentative Umfrage* von Dynata, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) durchgeführt wurde, ergab, dass bereits 66 % der Deutschen, Unfälle erleben mussten, bei denen die Zähne verletzt wurden. Mit 65% wissen nahezu ebenso viele nicht, welche Maßnahmen zu treffen sind, wie etwa im Fall eines abgebrochenen Zahns. Dabei kommt es gerade bei Dentalunfällen auf rasches und richtiges Handeln an, um irreversible Schäden wie Zahnverlust zu vermeiden.

Vielen ist nicht bewusst, dass Zahnschäden sehr effektiv behandelt werden können. „Dabei verfügt die moderne Dentalmedizin heute über zahlreiche Behandlungsmethoden, um gerade bei drastischen Unfällen wie ausgeschlagenen oder abgebrochenen Zähnen den natürlichen Zustand wieder herzustellen, und das oftmals ohne Implantate oder künstlichen Zahnersatz“, erläutert Prof. Gabriel Krastl, Generalsekretär der DGET.

Ist ein Zahn abgebrochen oder ganz ausgeschlagen, gibt es einfachen und effektiven Maßnahmen, die jedoch deutlich mehr als der Hälfte der Befragten gänzlich unbekannt sind. Denn abgebrochene Zahnteile sollten in Wasser aufbewahrt werden, während man umgehend einen Spezialist aufsucht, der diese im Idealfall einfach wieder ankleben kann.

Ist der komplette Zahn hingegen herausgeschlagen, sollte er in kalter H-Milch gelagert werden. Zudem darf er nur an der Zahnkrone angefasst werden. In der Regel kann der Experte dann den Zahn wieder einsetzen und an die Nachbarzähne schienen – ein Umstand, der nur 29 % der Befragten bekannt war.

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Die beste Option zur Aufbewahrung bieten Zahnrettungsboxen mit einer speziellen Nährlösung – gerade öffentliche Sportstätten oder Veranstaltungsorte verfügen oftmals über solche in ihren Erste-Hilfe-Kästen. 68 % der Befragten wussten nicht, dass es dieses Hilfsmittel überhaupt gibt, und lediglich 2 % verfügen darüber im eigenen Haushalt.

Ebenfalls sinnvoll ist es, den Zahn selbst in das Knochenfach einzustecken, da das natürliche Milieu ein probates Umfeld zur Aufbewahrung ist – was 85 % der Befragten sogar explizit für nicht sinnvoll halten.

Wer von einem Zahnunfall akut betroffen ist, findet ab sofort Antworten mit konkreten Handlungsempfehlungen auf www.rette-deinen-zahn.de. Das neue Portal der DGET bietet eine umfängliche Übersicht zu möglichen Unfallsbildern und nennt kurz und prägnant, welche Schritte im jeweiligen Fall zu unternehmen sind.

*Online-Umfrage von Dynata.com im Auftrag der DGET / Erhebungszeitraum: August 2023 / Teilnehmer: 1.000 in Deutschland (m/w/d)

Quelle:

BSKOM GmbH

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