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S+ Laborführung

Telematikinfrastruktur als unausweichliche Zukunft?

Im Kontext der Digitalisierung steht aktuell die Debatte um die Anbindung von Dentallaboren an die Telematikinfrastruktur besonders im Mittelpunkt. Während die rechtlichen Veränderungen auf den ersten Blick vorteilhaft erscheinen, stehen viele Labore dem Thema kritisch gegenüber. Hier liegt der Fokus auf den Vorteilen einer kompetenten Partnerschaft und den Pauschalen zur Deckung der Kosten.

. Stadermann
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Das 2021 eingeführte „Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege“ mag zwar eine Stärkung der Datensicherheit suggerieren, jedoch sind viele Labore der Auffassung, dass die Auswirkungen der Neuerungen noch unklar sind. Besonders die geplante Anbindung an die Telematikinfrastruktur ruft gemischte Gefühle hervor. Für Labore, die sich für die Integration entscheiden oder durch die Neuerungen dazu verpflichtet werden, sind einige technische Voraussetzungen unumgänglich.

Hierzu zählt: ein modernes und TI-fähiges Laborverwaltungssystem/Abrechnungssoftware; ein TI-Konnektor zum Einwählen in die TI (empfehlenswert ist hierbei eine softwaregestützte Lösung wie z.B. e-connect, die praktikabler ist als eine physische Konnektorbox); ein digitaler Berufsausweis (auch SMC-B genannt, gültig für 5 Jahre): ein TI-fähiges Kartenterminal (in welchem der Berufsausweis platziert wird) und nicht zuletzt eine aktive Internetverbindung. Es ist unbestreitbar, dass durch die Integration Kosten entstehen.

Jedoch sieht das SGB V vor, dass zahntechnische Labore ab dem 1. Juli 2024 Pauschalen von den Krankenkassen erhalten. Diese belaufen sich auf 192,80 € und können sich je nach Mitarbeiteranzahl weiter erhöhen.

Wichtig zu beachten ist, dass bis zum 1. Januar 2024 der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) die genauen Details zur Abrechnung der Erstattungen für zahntechnische Labore vereinbaren werden. Somit bleibt zum heutigen Stand noch unklar, wie genau die Erstattungsmodalitäten und Nachweispflichten ausgestaltet werden.

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Die Rolle von Partnerschaften bei der Umstellung 

Die TI-Anbindung muss nicht zwangsläufig mit Unsicherheit und Komplikationen einhergehen. Partnerschaften zwischen etablierten Softwareanbietern können hier einen bedeutenden Unterschied machen. So ermöglichen gemeinsam entwickelte Lösungen wie LabPort und DENTAplus® Connect (DAMPSOFT, STADERMANN) bereits heute einen ersten Einblick in den digitalen Austausch zwischen Zahnarztpraxis und Dentallabor.

Wichtig ist auch, dass durch die Zusammenarbeit ein intensiver Wissensaustausch zum Thema Telematikinfrastruktur bereits stattfindet, der einen reibungslosen Übergang gewährleistet.

Fazit

Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur ist ein zweischneidiges Schwert. Während die vorgesehenen Veränderungen durchaus als fortschrittlich betrachtet werden können, existieren berechtigte Bedenken seitens der Labore. Es ist entscheidend, sich rechtzeitig und umfassend zu informieren und mit den richtigen Partnern an der Seite diesen Übergang zu meistern.

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