Prophylaxe


Förderung von Prävention und Therapie

Die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ).
Die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ).

Die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) engagiert sich dafür, die „Zahngesundheit der Bevölkerung zu stabilisieren und zu verbessern“ – so lautet auch die Stiftungsaufgabe. Dieses Ziel soll erreicht werden durch die zahnärztliche Aus- und Fortbildung, insbesondere zur „Prävention und mikroinvasiven Therapie der Karies“. In einer Pressekonferenz stellte sich die Stiftung mit ihren Aufgaben und Aktivitäten am 14. Juni im Intercity Hotel Hamburg Hauptbahnhof vor.

Die seit dem 1. Januar 2014 bestehende Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) hat sich zum Ziel gesetzt, zur „Prävention und mikroinvasiven Therapie der Karies“ beizutragen und so die „Zahngesundheit der Bevölkerung zu stabilisieren und zu verbessern“. Eine Vielzahl jährlicher Fortbildungsveranstaltungen für Zahnärzte und deren Praxisteams in Deutschland, Österreich und der Schweiz fördert die Zielerreichung. Über den Umfang dieser Stiftungsaufgaben und -aktivitäten berichteten am 14. Juni in Hamburg das Kuratoriumsmitglied Dr. Hans-Dieter Höhnk sowie das Beiratsmitglied Prof. Dr. Ulrich Schiffner anlässlich einer Pressekonferenz in Hamburg.

Umfassende Stiftungsaufgaben

  • Kuratoriumsmitglied des SIZ, Dr. Hans-Dieter Höhnk, informierte über die Stiftungsaufgaben.

  • Kuratoriumsmitglied des SIZ, Dr. Hans-Dieter Höhnk, informierte über die Stiftungsaufgaben.
    © Agentur Pfadfinder
Die „Aus- und Weiterbildung von Zahnärzten und zahnmedizinischem Fachpersonal, die Zusammenfassung von Fachpublikationen fundierter Vorträge (Neues aus der Wissenschaft), die Organisation von Fortbildungen, die weltweite Suche nach innovativen Produkten und Therapien sowie die Schulung und das Mentoring der Stiftungsreferenten“ – dies sind die Maßnahmen, mit denen die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) das zahnärztliche Wissen unterstützt, so Höhnk. Hinzu kommen die Prüfung von Methoden und Dentalprodukten mittels wissenschaftlicher Studien sowie die Förderung der Forschung und Entwicklung von praktischen Lösungen und wirksamen Produkten.

Der „Dental Innovation Award (DIA)“

Letzteres wird mit dem „Dental Innovation Award (DIA)“ unterstützt, den die Stiftung in drei Kategorien vergibt und mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Dies sind:

Kategorie 1: für eine Fallpräsentation minimalinvasive Zahnerhaltung
Kategorie 2: für eine innovative Idee/Erfindung
Kategorie 3: für eine Innovation aus der Praxis

Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) hat seit 2014 die Schirmherrschaft der Preisvergabe inne. Auf der stattgefundenen Jahrestagung in Berlin (13. bis 15. Juni) konnte sie den diesjährigen „DIA“ überreichen: zum einen an Frau Mona Shaghayegh Khoshmehr, Universitätsmedizin Göttingen, für ihre Fallpräsentation minimalinvasive Zahnerhaltung sowie an Frau apl. Prof. Dr. Marcella Esteves-Oliveira, Uniklinik RWTH Aachen, für eine innovative Idee/Erfindung. Die Kategorie 3 wurde nicht vergeben.

Das karitative Engagement

Im Sinne des Stiftungsziels ist auch das karitative Engagement der Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) ausgerichtet, z.B. die Unterstützung von „Special Smile“, eine Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zur Hochrisikogruppe für Karies und Zahnfleischerkrankungen gehörende Menschen mit Behinderungen zu befähigen, Gesundheitsrisiken zu erkennen und Methoden zu deren Vermeidung zu erlernen. Höhnk erwähnte hierzu insbesondere die Unterstützung von Mundscreenings betroffener Personen, um daraus für sie individuelle Therapiepläne zu entwickeln.

Aus- und Weiterbildung als Kernaufgabe

  • Beiratsmitglied des SIZ, Prof. Dr. Ulrich Schiffner.

  • Beiratsmitglied des SIZ, Prof. Dr. Ulrich Schiffner.
    © Agentur Pfadfinder
Prof. Dr. Ulrich Schiffner (Oberarzt an der Poliklinik für Parodontologie, präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung der Universität Hamburg) erweiterte die Ausführungen von Höhnk, in dem er auf die Angebote zur Aus- und Weiterbildung der Stiftung einging. Deren fachliche Inhalte entstehen aus den Erkenntnissen und dem Wissen von 15 Kariologen internationaler Forschung und Lehre und reichen von frühkindlicher Karies und Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bis zu den Anforderungen der Alterszahnheilkunde. Schiffner stellte dazu heraus, dass es in der dentalen Fortbildung wohl einmalig sei, dass Wissen solcherart konsensuell zusammengefügt und abgestimmt wird – und bei dem die Referenten ihre individuelle Therapiekompetenz zusätzlich ergänzend einbringen. So ist gewährleistet, dass die durch die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) angebotenen Fortbildungen eine hohe Behandlungsrelevanz und Aktualität besitzen, so wie beispielsweise durch die Berücksichtigung der Prävention, die die gesetzliche Krankenversicherung für Kinder von null bis drei Jahren seit dem 1. Juli dieses Jahres vorsieht.

In der 2. Jahreshälfte 2019 bietet die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) diese halbtägigen Fortbildungsveranstaltungen an:

  • Fortbildungsveranstaltungen 2. Jahreshälfte 2019.
  • Fortbildungsveranstaltungen 2. Jahreshälfte 2019.
    © Agentur Pfadfinder

Weitere, Fortbildungen sind geplant, jedoch noch nicht terminiert: Dies sind „Moderne Behandlungskonzepte in der Zahnerhaltung“ von Prof. Dr. Annette Wiegand, Universität Göttingen, sowie „Frühkindliche Karies und MIH – Aktuelle Herausforderungen in der Kinderzahnheilkunde“ von Prof. Dr. Ulrich Schiffner, Universität Hamburg.

Ausschreibungsdetails zum „Dental Innovation Award (DIA)“ sowie der SIZ-Fortbildungsinhalte über https://www.stiftung-izm.org/seminare und www.stiftung-izm.org/innovationspreis

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: Jürgen Pohling


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