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Prophylaxe

Ein Schutzmantel für hypersensible Zähne

Seit 2016 auf dem Markt und bei Patienten beliebt: die Zahncreme BioMin F. Sie soll nicht nur Karies vorbeugen, sondern dank eines innovativen Ansatzes auf Basis von bioaktivem Glas einen lang anhaftenden Schutzfilm erzeugen und Dentinhypersensibilität mindern.

BioMin F Dent-o-care
BioMin F
BioMin F

BioMin F schützt Zähne durch eine kontinuierliche, niedrig dosierte Abgabe von Calcium-, Phosphat- und Fluoridionen über viele Stunden hinweg nach dem Putzen. Mineralien bilden eine fluoridapatithaltige Schicht auf der Zahnoberfläche, was deren Widerstandskraft gegen Säureangriffe erhöht und die Sensibilität des Dentins verringert.

Aus dem Uni-Labor in die Tube

In der Produktentwicklung der BioMin-F-Zahncreme konnten Forschungsergebnisse zweier Londoner Universitäten umgesetzt werden. Die Hochschulteams hatten festgestellt, dass bioaktives Glas bei Dentinhypersensibilität erfolgversprechend erscheint. Die Forscher nehmen an, dass die Glaspartikel in der Lage sind, offene Dentinkanälchen zu verschließen. Bekannt ist das Material in der Zahnmedizin schon lange; bisher wurde es für den Knochenaufbau bei Parodontalerkrankungen eingesetzt. Zur Entwicklung einer Zahncreme mit bioaktivem Glas wurde 2014 die BioMin Technologies Ltd. als ein Spin-off der Queen Mary University London gegründet.

Eine aktuelle In-vitro-Studie bestätigt erneut den Einsatz von bioaktiven Glasmaterialien in Zahncremes für die Behandlung von Dentinhypersensibilität [1]. Bei der Untersuchung wurden mehrere bioaktive Glasrezepturen, enthalten in 5 eigens angemischten Testzahncremes, bezüglich ihrer Effektivität verglichen. Dafür wurden Dentinscheiben mit offenen Tubuli geviertelt: Ein Viertel der jeweiligen Scheibe blieb unbehandelt als Kontrollsample, auf die 3 weiteren Teile wurde eine Test-Zahnpasta aufgebürstet.

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Abb. 1: REM-Bilder von 3 Dentinoberflächen nach Behandlung mit BioMin F Zahnpasta; oben 5.000 x vergrößert; unten 10.000 x vergrößert (A) Aufnahme Ausgangsphase; (B) Nach dem Bürsten mit BioMin F; (C) Nach dem Bürsten mit BioMin F und dem Eintauchen für 1 Stunde in künstlichem Speichel; (D) Nach dem Bürsten mit BioMin F und nach Säureexposition (6% Zitronensäure) Dent-o-care
Abb. 1: REM-Bilder von 3 Dentinoberflächen nach Behandlung mit BioMin F Zahnpasta; oben 5.000 x vergrößert; unten 10.000 x vergrößert (A) Aufnahme Ausgangsphase; (B) Nach dem Bürsten mit BioMin F; (C) Nach dem Bürsten mit BioMin F und dem Eintauchen für 1 Stunde in künstlichem Speichel; (D) Nach dem Bürsten mit BioMin F und nach Säureexposition (6% Zitronensäure)

Davon wurden 2 Teile weiterbehandelt: Ein Teil wurde 1 Stunde in künstlichen Speichel eingelegt, das andere für 2 Minuten in 6%ige Zitronensäurelösung gegeben. Die Dentinproben wurden unter dem Elektronenmikroskop analysiert (Abb. 1). Es zeigte sich, dass nach Einlagerung im Speichel mehr Tubuli verschlossen waren als direkt nach dem Bürsten, jedoch nach Säureexposition die Zahl der verschlossenen Tubuli wieder abnahm. Eine Sonderstellung unter den getesteten Zahncremes nahm BioMin F insofern ein, als fast 100% der Dentintubuli auch nach Säureexposition verschlossen blieben. Als Fazit hielten die Autoren fest, dass bioaktives Glas in Zahnpasten ein effektiver Ansatz sein könnte, um Dentinhypersensibilität zu therapieren, mit der Einschränkung, dass weitere Studien notwendig sind.

Als weiteren Wirkstoff enthält BioMin F einen niedrigen Fluoridanteil. Das Fluorid ist fest in die Glasstruktur integriert, was eine langsame Abgabe begünstig. Zusammen mit dem enthaltenen Calcium und Phosphat unterstützt das Fluorid die natürliche Remineralisierung.

Hohe Patientenakzeptanz

BioMin F wird seit 2016 in Deutschland und Österreich über Dent-o-care vertrieben. In dieser Phase der Markteinführung erhielt der Anbieter viele positive Rückmeldungen seitens der Patienten und des Dentalpersonals. Jüngst ergab eine Umfrage unter Dentalhygienikerinnen nach Produktabgabe eine hohe Akzeptanz bei den Patienten. So konnte beispielsweise DH Heike Didion-Habigt berichten: „Die BioMinF kommt bei meinen Patienten bisher sehr gut an. Zwei Patientinnen, die bereits sehr lange mit Empfindlichkeiten der Zähne zu tun haben, waren total begeistert und konnten nach ca. 4 bis 5 Tagen Beschwerdefreiheit erzielen. Beide möchten die Zahnpasta dauerhaft benutzen. Eine andere Patientin mit einem einzelnen sehr kälteempfindlichen Zahn hatte bereits nach 2 Tagen keine Beschwerden mehr (…).“ DH Birgit Stalla kann aufgrund zahlreicher Erfahrungen bei der Behandlung ihrer Patienten BioMin F bei Überempflindlichkeiten nach einer PA-Behandlung, bei Putzdefekten und nach dem Bleaching empfehlen.

Weitere Informationen: www.dentocare.de

[1] Pereira Dias da Cruz L, Hill R, Chen X, Gillam David : Dentine tubule occlusion by novel bioactive glass-based toothpastes. International Journal of Dentistry, 1–10 (2018). 10.1155/2018/5701638. 

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