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Individualprophylaxe zum langfristigen Erhalt der Zahngesundheit

Effiziente Prophylaxe in der Zahnarztpraxis

Bedingt durch den demographischen Wandel und stetig steigende Kosten im Gesundheitswesen gewinnen präventive Maßnahmen – auch in der Zahnmedizin – zunehmend an Bedeutung. Die Prophylaxe bildet das Fundament der Zahn- und Mundgesundheit. Ziel der zahnärztlichen Tätigkeit ist die langfristige Erhaltung der eigenen, natürlichen Zähne durch eine gezielte Vorsorge. Basis für eine optimale Vorsorge ist eine effektive Biofilmkontrolle, etwa mittels 3-fach-Prophylaxe bestehend aus Zähneputzen, Interdentalpflege und antibakterieller Mundspülung, wie z. B. Listerine.

Die häusliche Mundhygiene muss die mechanische Zahnreinigung beinhalten zusätzlich eine Mundspüllösung.
Die häusliche Mundhygiene muss die mechanische Zahnreinigung beinhalten zusätzlich eine Mundspüllösung.
Die häusliche Mundhygiene muss die mechanische Zahnreinigung beinhalten zusätzlich eine Mundspüllösung.

Um ein erfolgreiches Prophylaxekonzept zur Prävention von Karies und Parodontitis in den Praxisablauf zu integrieren, bedarf es einer effizienten Planung. Häufig werden Prophylaxesitzungen in den Zahnarztpraxen sehr unterschiedlich durchgeführt und organisiert. Zur zielgerichteten Durchführung zahnmedizinischer Individualprophylaxe und präventiver Maßnahmen sind neben fachlicher Kompetenz vor allem standardisierte Behandlungsabläufe wichtig. Für Zahnarzt und Patient ergibt sich dadurch eine Win-win-Situation: der Patientenkomfort wird erhöht und die Zahnarztpraxis hebt sich mit ihrem ganzheitlichen Gesundheitskonzept hervor, was Argumente für die Neukundengewinnung schafft und bestehende Patientenbindungen langfristig stärkt.

Effiziente Prophylaxe in der Zahnarztpraxis

Um gewünschte Behandlungsziele systematisch zu erreichen und um Patienten eine bestmögliche und qualitätsorientierte Prophylaxe anzubieten, ist die Orientierung an bewährten Behandlungsabläufen sinnvoll. Im Einführungsgespräch können Dentalexperten gezielt auf individuelle Bedürfnisse ihrer Patienten eingehen und den Ablauf der Prophylaxesitzung darlegen. In einem gelungenen Beratungsgespräch lassen sich Ängste der Patienten abbauen und die Compliance hinsichtlich der häuslichen Vor- und Nachsorge erhöhen. Im Anschluss an das Einführungsgespräch erfolgt eine gründliche zahnärztliche Untersuchung, die den parodontalen Behandlungsbedarf bestimmt und alle relevanten Vorerkrankungen sowie Risikofaktoren dokumentiert, die Einfluss auf die optimale Therapieempfehlung haben können [1]. Nach der Befundaufnahme beginnt die Reinigung und Plaqueentfernung mithilfe von Handinstrumenten und maschinellen Verfahrensweisen. Da sich auf der Zunge eine Vielzahl von Bakterien befindet, die zu mehr als 80 % für Mundgeruch verantwortlich sind, bietet sich in vielen Fällen die Zungenreinigung als zusätzliche Maßnahme an [2]. Anschließend wird eine Politur mit Gummikelch und Polierpasten aufgetragen. Durch „Abscannen“ können kariesverdächtige Stellen an den gereinigten Zähnen sichtbar gemacht werden. Zur Früherkennung oraler Erkrankungen oder Risikofaktoren sind regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sinnvoll.

Empfehlungen zur häuslichen Mundhygiene: Mechanische Zahnreinigung plus Mundspülung

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Nicht nur die Beratung in der Praxis auch die häusliche Mundhygiene der Patienten ist ein wesentlicher Bestandteil der Prophylaxe und der Biofilmkontrolle. Der Patient kann somit selbst entscheidend zum Erfolg einer optimalen Zahn- und Mundhygiene beitragen. Basis dabei bildet die Zahnreinigung mithilfe von Zahnbürste und Interdentalbürste oder Zahnseide. Bei vielen Patienten zeigt sich jedoch, dass die mechanische Reinigung die Entfernung des dentalen Biofilms oftmals nur unzureichend ermöglicht. Dadurch können sich Bakterien schneller vermehren und neuen Zahnbelag bilden. Um auch für Zahnbürste und Zahnseide nicht oder nicht ausreichend zugängliche Regionen zu erreichen, sind Mundspüllösungen eine sinnvolle Ergänzung. Mundspülungen auf der Basis ätherischer Öle, wie beispielsweise Listerine, sind in der Lage, tief in den dentalen Biofilm einzudringen, seine Strukturen zu zerstören und damit den Biofilm zu lösen [3,4].

Zahlreiche Studien belegen Wirksamkeit und Verträglichkeit

Klinische Studien belegen den Zusatznutzen antibakterieller Mundspülungen zudem in der Plaque- und Gingivitiskontrolle [5]. Darüber hinaus verlangsamen sie die bakterielle Vermehrung und vermindern die Plaqueakkumulation. Diesen positiven Effekt belegt auch eine aktuelle Metaanalyse: Nach 6 Monaten ergab das ergänzende Spülen mit Listerine 5-mal mehr Plaque-freie Zahnflächen im Vergleich zur mechanischen Reinigung allein. Auch der Plaqueindex wies signifikante Unterschiede auf: Während 83 % der Probanden in der Gruppe, die zusätzlich spülten, einen Rückgang des Plaqueindexes um 20 % erreichten, konnte dieser Effekt nur bei einem Viertel der Probanden, die ohne Spülung und lediglich mechanisch reinigten, beobachtet werden. Nach 6 Monaten ermöglicht die zusätzliche Verwendung von Listerine zudem doppelt so viele gesunde Stellen im Mundraum im Vergleich zur mechanischen Reinigung allein [6]. Mundspülungen mit ätherischen Ölen sind ferner auch für die Langzeitanwendung geeignet. So ist nicht bekannt, dass es bei der Anwendung über einen Zeitraum von 6 Monaten zu einer Verschiebung des mikrobiellen Gleichgewichts zugunsten opportunistischer oraler pathogener Keime oder zu bakteriellen Resistenzen kommt [7]. Auch Veränderungen der Mundschleimhaut oder Verfärbungen der Zähne konnten nicht beobachtet werden [8].

Literatur:
[1] Pradeep et al. Periodontitis as a risk factor for cerebrovascular accident: a case-control study in the Indian population. J Periodontal Res 2010; 45(2): 223- 228.
[2] Wu et al. Periodontal disease and risk of cerebrovascular disease: the first national health and nutrition examination survey and its follow-up study. Arch Intern Med 2000; 160: 2749.
[3] Fine DH et al. In vivo antimicrobial effectiveness of an essential oil-containing mouth rinse 12 h after a single use and 14 days use. J Clin Periodontol 2005; 32: 335-340.
[4] Pan P et al. Determination of the in situ bactericidal activity of an essential oil mouthrinse using a vital stain method. J Clin Periodontol 2000; 27: 256-261.
[5] Sharma NC et al. Adjunctive benefit of an essential oil containing mouthrinse in reducing plaque and gingivitis in patients who brush and floss regularly. A six-month study. J Am Dent Assoc 2004; 135: 496–504.
[6] Araujo MWB, Charles C et al. Meta-analysis of the effect of an essential oil-containing mouthrinse on gingivitis and plaque. JADA 2015; 146(8): 610-622.
[7] Minah GE et al. Effects of 6 months use of an antiseptic mouth rinse on supragingival dental plaque microflora. J Clin Periodontal 1989; 16:347-352.
[8] Stoeken JE, Paraskevas S, van der Weijden GA. The long-term effect of a mouthrinse containing essential oils on dental plaque and gingivitis: a systematic review. J Periodontol 2007; 78: 1218–1228. 

Weitere Informationen finden Sie auf:

www.listerineprofessional.de

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