Parodontologie


Erfahrungen mit dem Ofensystem VITA VACUMAT New Generation


Nachfolgend berichtet ein Kollege über seine Erfahrungen mit dem Ofensystem VITA VACUMAT New Generation , das er seit über einem Jahr in seiner Praxis anwendet. Herstellerseitige Produktangaben sind im Artikel integriert.

Mein zahnärztliches Leistungsspektrum umfasst auch die computergestützte Füllungstherapie mit einem Brennsystem. Wesentliche Voraussetzungen, die ein Ofen neben dem Erzielen hochwertiger Brennergebnisse aus meiner Sicht erfüllen muss, sind: Sehr kompakte Abmessungen, einfachste Bedienung sowie gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf der Suche nach dem passenden Angebot stieß ich auf den VITA VACUMAT New Generation clinical, der – wie ich nachfolgend erläutern möchte, meine Ansprüche erfüllt.

Individuelle Lösung

Bei der VITA VACUMAT New Generation handelt es sich um ein modulares Brennsystem, das verschiedene Öfen und Bedienelemente sowie praktisches Zubehör umfasst. Der Anwender sucht sich den für ihn passenden Ofen und das Bedienteil seiner Wahl aus und kann das System bei Bedarf jederzeit erweitern. Zu den Details der Produktreihe gehört u. a. die Möglichkeit, mit einem Bedienteil mehrere Öfen zu steuern. Viel wichtiger sind für mich jedoch die zahlreichen Automatikfunktionen, so dass ich mich nicht mit technischen Finessen auseinandersetzen muss.

  • Abb. 1: Am großen Touchscreen des VITA vPad clinical werden Brennkurven übersichtlich angezeigt.

  • Abb. 1: Am großen Touchscreen des VITA vPad clinical werden Brennkurven übersichtlich angezeigt.

Für meine Praxis habe ich den Keramikbrennofen VITA VACUMAT 6000 M mit dem Bedienteil VITA vPad clinical kombiniert. Dieses beinhaltet einen sehr großen, übersichtlichen 7-Zoll-Farbtouchscreen mit selbsterklärenden Symbolen, die eine intuitive „One Touch“-Bedienung erlauben (Abb. 1). Das VITA vPad clinical ist speziell auf die Bedürfnisse des Zahnarztes abgestimmt. So sind z. B. alle in der CEREC-Praxis erforderlichen Programme und Materialien bereits voreingestellt.
Der VITA VACUMAT 6000 M ist für sämtliche dentalkeramischen Brände und für alle auf dem Markt angebotenen Keramikmaterialien einsetzbar. Der Leistungsbereich umfasst somit sowohl Vakuum- und atmosphärische Brände als auch Sonderprogramme z. B. für den Kristallisationsbrand, um Lithiumdisilikat-Keramik zu verarbeiten. Zu den technischen Funktionen gehören zahlreiche automatische Service- und Überwachungsprogramme wie z. B. Temperaturjustage vor jedem Programmstart, Temperatur- und Vakuumüberwachung, integrierter Brenndatenspeicher für Qualitätsnachweise, AntiCon Funktion zur Vermeidung von Kondenswasser im Isoliermaterial und zur Selbstreinigung etc. All diese Funktionen laufen automatisiert im Hintergrund und ohne das Zutun des Anwenders ab.

Bedienung

  • Abb. 2: Der Keramik-Brennofen überzeugt durch besonders platzsparende Abmessungen.

  • Abb. 2: Der Keramik-Brennofen überzeugt durch besonders platzsparende Abmessungen.
Im Rahmen der computergestützten Füllungstherapie verarbeite ich zumeist die Feldspatkeramiken VITABLOCS Mark II, TriLuxe forte und RealLife sowie Lithiumdisilikat-Keramik. Mit VITA AKZENT Malfarben und VITA AKZENT GLAZE werden die Restaurationen charakterisiert bzw. glasiert. Über den Startbildschirm habe ich direkten Zugriff auf mein persönliches Benutzerkonto, in dem ausschließlich geeignete Favoritenprogramme entsprechend meinem Tätigkeitsfeld, d. h. Farb-, Glasur- und Kristallisationsbrände, gespeichert sind. Der Vorteil des Glasierens im Vergleich zur Hochglanzpolitur ist, dass der Ofen den Großteil der Arbeit übernimmt und ich die so eingesparte Zeit für andere Tätigkeiten nutzen kann.
Der Verlauf der verschiedenen Brände lässt sich am VITA vPad clinical übersichtlich im Brennkurvenmodus darstellen. Und das Bedienteil habe ich so platziert, dass ich jederzeit bequem vom Behandlungsstuhl aus einen Blick darauf werfen kann. Zusätzlich zeigt ein LED-Stab an der Ofeneinheit den aktuellen Betriebsstatus an, und wenn ein Programm endet, ertönt ein frei wählbares akustisches Signal.

Design

Das Brennsystem ist in meiner Praxis wie die CEREC-Einheit (Sirona) für die Chairside-Fertigung von indirekten Restaurationen im Behandlungszimmer installiert. Aufgrund des begrenzten Platzangebots war die Größe des Ofens für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium. Der VITA VACUMAT 6000 M benötigt mit 230 x 330 x 440 mm (B x T x H) und einem Gewicht von nur 13 kg im Vergleich zu anderen Öfen nur eine sehr geringe Stellfläche (Abb. 2). Nützlich ist in diesem Zusammenhang auch die große, ausziehbare Ablagefläche. Angesichts der Platzierung im Behandlungszimmer ist es außerdem von Vorteil, dass die Pumpe des Ofens – u. a. aufgrund einer schalldämpfenden Box – sehr leise arbeitet.
Ich habe mich für die in Anthrazit lackierte Variante statt der Edelstahlausführung entschieden. Eine persönliche Note hat der Ofen durch eine weiße Seitenblende erhalten, die magnetisch und beschreibbar ist.

Fazit

Die VITA VACUMAT New Generation ist in meiner Praxis jetzt schon seit über einem Jahr im Einsatz und ich bin sehr zufrieden mit der Investition. Ehrlich gesagt interessieren mich ofentechnische Details kaum: Ich möchte einfach das Brenngut im Ofen platzieren, einen Knopf drücken und schließlich ein gutes Ergebnis entnehmen können. Das hat das hier vorgestellte Brennsystem bei mir auch geleistet. Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Mehrwert des Produkts durch das gute Service- und Supportangebot des Herstellers.

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: Dr. med. dent. Jörg Michel

Bilder soweit nicht anders deklariert: Dr. med. dent. Jörg Michel


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