Zu Gast in der Zahnarztpraxis Achental

Eine Praxis mit offenem Raumkonzept und viel Patientenkomfort war das Planungsziel von Zahnarzt Florian Hörterer, der aus Leidenschaft seit 2009 als Zahnarzt tätig ist. Nach seiner Assistenzzeit hat er etwa 10 Jahre als angestellter Zahnarzt in Bad Endorf gearbeitet und seit 2022 mit der „Zahnmedizin Achental“ seine eigene Praxis im oberbayrischen Grassau gegründet. Er hat hierfür ein in die Jahre gekommenes Dentallabor in eine großzügige und moderne Zahnarztpraxis umgebaut. Besonderen Wert legte er dabei auf hochwertige Geräte, viel Komfort für die Patienten und ein schnörkelloses Praxisdesign. Wir haben ihn nach seinen Beweggründen zur Praxisniederlassung und deren Umsetzung befragt.
Was hat Sie zur Gründung Ihrer eigenen Praxis motiviert und was ist Ihnen wichtig an der Selbstständigkeit?
Die eigene Praxis heißt für mich, meine eigenen beruflichen Vorstellungen umsetzen zu können. Der damalige Zeitpunkt für die Praxisgründung war für mich günstig, denn eine Immobilie war vorhanden. Mein Vater hatte in der Immobilie ein Dentallabor betrieben, welches mein Bruder übernommen hatte.
Dies sollte modernisiert werden und führte doch letztlich dazu, dass das Labor umgezogen ist. Ich habe dann die vorhandenen Räumlichkeiten zur Zahnarztpraxis umgebaut.
Das Gebäude ist nicht nur deshalb als Praxis gut geeignet, weil die notwendigen Anschlüsse etc. bereits vorhanden waren, sondern auch die Lage perfekt war. Wir sind für die Patienten gut erreichbar; wir befinden uns in einem ebenerdigen Gebäude in der Nähe des Ortskerns von Grassau.
Welche Behandlungsschwerpunkte gibt es in Ihrer Praxis?
Wir richten uns an die „allgemeinen Zahnarztpatienten“; sind also eine Praxis für die ganze Familie. Die Schwerpunkte liegen jedoch auf der Chirurgie, Prothetik und Prophylaxe.
Worauf haben Sie besonderen Wert gelegt beim Design Ihrer Praxis?
Die Praxis sollte hell und modern sein mit großzügigen Räumen und offenem Raumdesign. Den Blick auf die Alpen haben wir hier gratis, aber Alpenchic und Kitsch in der Praxis sollte nicht sein. Ich habe Wert gelegt auf Komfort für meine Patienten, insbesondere was die Sanitärräume und den Wartebereich angeht.
Im Innenhof haben wir noch einen zusätzlichen Wartebereich mit Pflanzen und Sitzplätzen gestaltet. Dieser wird vor allem im Sommer sehr gut angenommen. Eine Besonderheit in unserer Praxis ist auch die Beleuchtung.
Das Licht in den Behandlungsräumen wird durch Präsenzmelder gesteuert, um Energie zu sparen. Die Plandent GmbH & Co. KG aus Münster hat meine Gestaltungsideen voll umgesetzt.
Welche Unterstützung und Beratung haben Sie in Anspruch genommen?
Plandent war ab der Planungsphase mit im Boot. Herr Kupke und seine Fachkolleginnen und -kollegen haben mich bei der Auswahl der Geräte beraten, einen Installationsplan erstellt und die Baubetreuung übernommen. Sie haben die Gewerke koordiniert und auch den Kontakt zu der Firma hergestellt, die das Lichtkonzept entworfen hat.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Plandent erlebt?
Die Zusammenarbeit hat mir Spaß gemacht. Besonders positiv habe ich das Zusammenspiel zwischen Planung, Beratung und technischer Montage in Erinnerung. Da wusste eine Hand immer, was die andere macht, und ich konnte mich darauf verlassen, dass es läuft.
Welche Praxisausstattung und Geräte haben Sie gewählt und warum haben Sie sich dafür entschieden?
Es war mir wichtig, bei der Ausstattung und den Geräten keine Kompromisse einzugehen. Aufgrund meiner langjährigen Praxistätigkeit hatte ich eine klare Vorstellung; mit dieser ging ich auf die Berater zu.
Wir haben dann die Geräte im Einzelnen ausgewählt und auf meine Bedürfnisse in der Praxis abgestimmt. Bei den Behandlungseinheiten entschied ich mich für Sirona, beim Röntgen für ein DVT-Gerät von Planmeca. Hier haben mich übrigens die Röntgenspezialisten von Plandent eingehend beraten.
Gab es besondere Herausforderungen während der Bauphase? Wie wurden diese gelöst?
Das Zusammenspiel der Gewerke lief nicht immer so wie gewünscht. Der Generalunternehmer sagte ab, sodass wir schnell Einzelunternehmer finden mussten. Außerdem gab es Zeitverzögerungen bei der Lieferung der Materialien.
Da war es nicht immer einfach, die Nerven zu behalten. Plandent hatte auch das geklärt und von den beteiligten Gewerken eine Zeitschiene eingefordert. Dies war sehr wichtig für die weitere Planung.
Hat sich Ihr Praxisprojekt im Laufe der Zeit weiterentwickelt?
Das Projekt wächst nach wie vor! Meine Ideen werden nicht weniger.
Der Umbau, die Einrichtung und die Gestaltung sind jetzt abgeschlossen. Ich habe aber noch viele Ideen im Kopf für die Arbeit in der Praxis, für das Konzept und das Marketing.
Was gefällt Ihnen persönlich am besten an der neuen Praxis?
Alles! Ich fühle mich hier sehr wohl, wir sind ein super Team. Wenn ich die Praxis betrete, habe ich das Gefühl, jeder Raum ist meiner, weil alles so geworden ist, wie ich es mir vorgestellt habe.
Welchen Tipp würden Sie Zahnärztinnen und Zahnärzten für die Praxisgründung und die Wahl des Einrichtungspartners geben?
Wichtig ist es, sich zu informieren und seine eigenen Vorstellungen einzubringen. Und dann braucht man einen guten Berater, mit dem man bei der Umsetzung durch dick und dünn gehen kann.
Vielen Dank für diesen Einblick in Ihre Praxis, Herr Hörterer!
Das Interview führte Tomma Theophil