Interview

Interview

Die individuelle Gestaltung meiner Behandlungsräume schafft eine Wohlfühlatmosphäre für meine Patienten und mein Personal

07.05.2015

Die ZMK-Redaktion im Gespräch mit Dr. Martin Gollner, Bayreuth.
Die ZMK-Redaktion im Gespräch mit Dr. Martin Gollner, Bayreuth.

Mit der „Sirona Designworld of Impressions“ präsentierte das Unternehmen auf der diesjährigen IDS 4 neue Designlinien, die aktuelle Farb- und Gestaltungstrends 2015 für Behandlungseinheiten aufgreifen. Dr. Martin Gollner betreibt das DentalZentrum Bayreuth, das bereits mit den Stilelementen der Linie „Pure Lightness“ ausgestattet ist. In einem Gespräch am Rande der IDS stand er uns zum Thema Innendesign moderner Zahnarztpraxen Rede und Antwort und erläuterte eindrücklich die wichtige Bedeutung einer individuell durchdachten Einrichtung für das Wohlbefinden sowohl seiner Patienten als auch des gesamten Praxisteams.

Die ZMK-Redaktion im Gespräch mit Dr. Martin Gollner, Bayreuth ZMK: Darf ich zunächst fragen, seit wann Sie mit Ihrer Praxis niedergelassen sind, wie groß diese ist und welches Ihre Schwerpunkt-Tätigkeitsfelder sind?

Dr. Martin Gollner: Ich bin in meiner Praxis in Bayreuth als Fachzahnarzt für Oralchirurgie mit Schwerpunkt Implantologie seit 2005, also jetzt im zehnten Jahr, niedergelassen. Wir sind drei behandelnde Zahnärzte, davon zwei Oralchirurgen und ein Spezialist für Endodontologie, und bilden gemeinsam mit Technikern und Dentalhygienikerinnen ein 25-köpfiges Team. Im November 2014 sind wir in unsere neuen Räumlichkeiten auf insgesamt 750 qm und mit 8 Behandlungszimmern im DentalZentrum Bayreuth umgezogen. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind Oralchirurgie, Implantologie, Endodontie und ästhetische Zahnmedizin.

  • Abb. 1:

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ZMK: Sie sind Testimonial für die „Sirona Designworld for Impressions“, die vier neue Designlinien präsentiert. Für Ihr DentalZentrum in Bayreuth haben Sie konkret die Stillinie „Pure Lightness“ gewählt. Warum fiel Ihre Wahl zunächst auf das Unternehmen Sirona und auf genau diese Linie?

Dr. Martin Gollner: Mit dem Unternehmen Sirona verbinden uns vor allem die Behandlungsstühle in unseren Behandlungszimmern. Gemeinsam mit der Firma haben wir ein absolut individuelles Paket schnüren können. Man kam uns bei speziellen Wünschen unkompliziert entgegen, wie beispielsweise bei der individuellen Farbe der Folientaster, der hochmodernen LED-Lampe oder der entsprechend individuellen Farbgestaltung der Lounge-Polster. Wir wurden von Sirona für die Stillinie „Pure Lightness“ ausgewählt, da unsere jetzt neu erbaute Praxis sicherlich viel Wert auf ein klares Konzept, lichtdurchflutete Räume und Konzentration auf das Wesentliche legt. Die Entscheidung fiel auf diese Linie, weil wir uns auf die Kernkompetenzen der Zahnmedizin und unsere Tätigkeitsschwerpunkte konzentrieren möchten und dieses fachliche Niveau ebenfalls durch die uns umgebenden Räume bzw. Architektur zum Ausdruck gebracht werden muss. Daher ist es uns bei der Planung und dem Design wichtig gewesen, dass keine zusätzlichen Einrichtungs- bzw. Gestaltungsmerkmale von dem eigentlichen Tun ablenken.

  • Abb. 2:

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ZMK: Was ist bzw. war Ihnen bei der Anschaffung einer neuen Einheit besonders wichtig?

Dr. Martin Gollner: Bei der Auswahl der neuen Behandlungseinheiten stand besonders der Patientenkomfort im Vordergrund – hier haben wir uns für die Lounge-Polster entschieden. Eine ebenso wichtige Rolle in der täglichen Praxis und Routine spielen die Zuverlässigkeit, Funktionalität, einfache Bedienbarkeit sowie logischer Aufbau, kurzum: ein durchdachter und ausgereifter Workflow.

ZMK: Welche Rolle spielen aus Ihrer Sicht Design und Ästhetik einer Behandlungseinheit?

Dr. Martin Gollner: Eine sehr wichtige, denn man drückt damit die eigene Idee und Linie aus, die man auch in der Zahnbehandlung verkörpert. Wenn bereits das Design in der Behandlungseinheit bzw. im ganzen Behandlungszimmer nicht stimmt, dann wird es für den Behandler schwierig, dem Patienten seine Ideen mitzuteilen und mit seinen Ausführungen glaubwürdig zu erscheinen. Wir müssen es schaffen, nonverbal so zu kommunizieren, dass unsere Kompetenz auch in der Behandlung im Vordergrund steht. Dabei unterstützt uns ästhetisch ansprechendes Design, indem es zum größtmöglichen Wohlbefinden des Patienten beiträgt.

  • Abb. 3:

  • Abb. 3:
ZMK: Wie wichtig ist demnach Ihrer Meinung nach der Patientenkomfort? Und wie sieht es mit dem Praxisteam bzw. der Assistenz aus? Inwiefern haben Sie diese Gesichtspunkte bei Ihrer Entscheidung berücksichtigt?

Dr. Martin Gollner: Das ist heutzutage das Allerwichtigste. Wir stehen in einem Wettbewerb mit unseren Kollegen und müssen deshalb etwas schaffen, woran man sich erinnert, worüber man spricht. Grundsätzlich gehen die meisten Menschen ungern zum Zahnarzt; deshalb brauchen wir eine Wohlfühlatmosphäre, bequeme Stühle, ein aufgeschlossenes freundliches Personal – das Team und das Umfeld müssen passen, dann kommt der Erfolg von ganz allein. Aber nicht nur das Wohl der Patienten, sondern auch das des Personals spielt für uns eine wichtige Rolle. Wir legen großen Wert auf richtige Sitzpositionen und Arbeitshaltung bei unserem Praxisteam, vor allem in der Prophylaxeabteilung, da die Damen dort 6 bis 10 Stunden täglich sehr konzentriert und in sitzender Tätigkeit arbeiten müssen. Hiermit decken wir nicht nur die Arbeitssicherheit, sondern auch das langfristige Wohlbefinden unseres Personals ab.

  • Abb. 4:

  • Abb. 4:
ZMK: Warum würden Sie diese Behandlungseinheit bzw. konkret diese Stillinie einem Kollegen empfehlen? Was wäre das entscheidende Argument?

Dr. Martin Gollner: Diese Frage würde ich ein wenig allgemeiner und ausführlicher beantworten wollen. Ich würde dem Kollegen empfehlen, sich mindestens ein Jahr intensiv mit der Planung aller Arbeitsabläufe zu beschäftigen, würde dann entsprechend das Qualitätsmanagement bereits schon dahingehend verfassen und ausrichten und anschließend gemeinsam mit Sirona eine passende Einheit in dieses Konzept integrieren. Das ist eine ganz individuelle Entscheidung, die vom Behandler selbst durchdacht werden muss und nicht einem Depot überlassen werden sollte. Denn nur so können optimale Wege und Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

ZMK: Herr Dr. Gollner, vielen Dank für dieses Gespräch.