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Interview

Adhäsive Befestigung: ein fester Bestandteil im Praxisalltag

Dr. Andrea Schädler und ihr Kollege Christian Wentzel führen gemeinsam eine moderne Zahnarztpraxis in Kiel. Ob administrative Abläufe, Diagnostik, Planung oder Zahnersatz-Fertigung – gearbeitet wird größtenteils digital. Andrea Schädler konzentriert sich in ihrem Arbeitsalltag auf ästhetische Zahnrestaurationen aus metallfreien Werkstoffen. Hierbei nimmt die adhäsive Befestigung einen hohen Stellenwert ein. Im Interview spricht sie über die adhäsive Klebetechnik und über Werkstoffe, die ihren Arbeitsalltag erleichtern. Sehr wichtig ist ihr die Zuverlässigkeit der zum Einsatz kommenden Materialien. Bewährte Produkte mit guter wissenschaftlicher Datenlage, wie z.B. Panavia V5 oder PANAVIA SA Cement Universal, Kuraray Noritake, geben ihr die notwendige Sicherheit.

Die PANAVIA-Serie gibt es seit 1983 und wurde stetig optimiert. Im Jahr 2015 wurde PANAVIA V5 eingeführt, ein vielseitiges Befestigungskomposit mit hoher Farbstabilität und verbesserter Haftfestigkeit. Kuraray Noritake
Die PANAVIA-Serie gibt es seit 1983 und wurde stetig optimiert. Im Jahr 2015 wurde PANAVIA V5 eingeführt, ein vielseitiges Befestigungskomposit mit hoher Farbstabilität und verbesserter Haftfestigkeit.
Die PANAVIA-Serie gibt es seit 1983 und wurde stetig optimiert. Im Jahr 2015 wurde PANAVIA V5 eingeführt, ein vielseitiges Befestigungskomposit mit hoher Farbstabilität und verbesserter Haftfestigkeit.

Welche Rolle spielt in Ihrem Praxisalltag die adhäsive Befestigung?

Dr. Andrea Schädler, Kiel Kuraray Noritake
Dr. Andrea Schädler, Kiel

Dr. Andrea Schädler: Dies spielt eine entscheidende Rolle und zwar tagtäglich! Die adhäsive Befestigung ist in unserem Arbeitsalltag unverzichtbar. Wir arbeiten ausschließlich mit Vollkeramiken bzw. mit metallfreien Restaurationswerkstoffen, hier wird adhäsiv befestigt.

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In nur sehr wenigen Fällen greifen wir auf die traditionelle Zementierung zurück. Ist beispielsweise keine adäquate Trockenlegung möglich, zementieren wir die Restauration. Doch dies ist wirklich eine Ausnahmesituation und wird nur bei Zirkonoxid-Restaurationen (hohe Festigkeit) vorgenommen.

In der Regel verkleben wir die Restauration mit einem Befestigungskomposit. Sehr gute Erfahrung haben wir mit den PANAVIA-Materialien von Kuraray Noritake gemacht.

Standardmäßig kommt PANAVIA V5 zum Einsatz (konventionelle adhäsive Befestigung). Bei hochfesten Keramiken (z.B. Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat-Keramik) benutzen wir auch PANAVIA SA Cement Universal (selbstadhäsive Befestigung).

Wie schaffen Sie es, den Aufwand rund um die adhäsive Befestigung zu reduzieren?

Ganz einfach – indem wir das richtige Material verwenden. Im Sinne meiner Patientinnen und Patienten benötige ich im Praxisalltag Sicherheit und wünsche mir Materialien, die einfach anzuwenden sind. Gerade die Befestigung von Restaurationen kann techniksensitiv sein.

Kuraray Noritake beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit adhäsiven Befestigungstechniken und hat in diesem Bereich maßgeblich die Entwicklung mitbestimmt (z.B. MDP Monomer). Diese Erfahrung spiegelt sich in den Produkten wider. Wir legen hohen Wert auf Qualität und langfristig gute Ergebnisse, die wissenschaftlich belegt sind.

Es kommen regelmäßig wieder Produkte auf den Markt, die viel versprechen. Einige dieser Produkte haben wir probiert, aber dabei immer wieder Schwierigkeiten (z.B. postoperative Empfindlichkeiten oder Dezementierungen) feststellen müssen. Wir sind dann schnell zu den PANAVIA-Produkten zurückgekehrt.

Hier haben wir die Sicherheit, dass die Materialien lange auf dem Markt sind, sowie die Gewissheit, dass eine hohe wissenschaftliche Expertise vorhanden ist und qualitativ hochwertige Rohstoffe verwendet werden. Vorteil des selbstadhäsiven Materials PANAVIA SA Cement Universal ist die reduzierte Sensitivität. Beispielsweise ist hier kein separater Primer notwendig.

Zudem verzeiht der adhäsive Verbund etwas mehr ungünstige Rahmenbedingungen, ohne die Klebekraft zu stark zu beeinträchtigen. Die Anwendung ist klinisch einfach – für mich als Zahnärztin und für die Assistenz. Damit minimiert sich die Fehleranfälligkeit. Zugleich erhöht sich die Sicherheit.

Sie arbeiten mit dem CEREC-System. Welche Restaurationswerkstoffe bevorzugen Sie und warum?

Bei Einzelrestaurationen und bei Brücken bis zu 3 Gliedern nutzen wir KATANA Zirconia von Kuraray Noritake, ein mehrschichtiges Zirkonoxid mit hoher Transluzenz und Ästhetik. Kleinere Restaurationen wie Inlays oder Onlays erstellen wir mit KATANA Avenica, Kuraray Noritake, ein Verbundwerkstoff bzw. eine sogenannte „Hybridkeramik“; ein Material, bei dem kein zusätzlicher Brand notwendig ist. Zudem nutzen wir die spezielle hochfeste Advanced Lithiumdisilikat-Keramik Tessera von Dentsply Sirona.

PANAVIA SA Cement Universal ist ein selbstadhäsives Kunststoffkomposit mit LCSi-Monomer. Dieses Monomer haftet ohne separaten Primer an nahezu allen Materialien. Eine zusätzliche Vorbehandlung ist daher nicht zwingend
erforderlich. Kuraray Noritake
PANAVIA SA Cement Universal ist ein selbstadhäsives Kunststoffkomposit mit LCSi-Monomer. Dieses Monomer haftet ohne separaten Primer an nahezu allen Materialien. Eine zusätzliche Vorbehandlung ist daher nicht zwingend
erforderlich.

Bei KATANA Zirconia entscheiden wir je nach Indikation über den optimalen Weg der Finalisierung nach dem Sintern – entweder Glasur, Maltechnik oder nur Politur. Wir arbeiten innerhalb eines abgestimmten Systems. Das CEREC-System macht es uns relativ einfach.

Zwar müssen wir innerhalb des vorgegebenen Workflows arbeiten, sind aber dadurch auf der sicheren Seite. So wird beispielsweise automatisch das passende Ofenprogramm für das Sintern angesteuert. Genutzt wird der CEREC-Speedfire-Ofen, sodass u. a. das High-Speed-Sintern möglich ist.

Damit erhöht sich die Effizienz. In erster Linie jedoch ist erneut die hohe Sicherheit zu betonen, die aus einem abgestimmten System mit hochwertigem Material resultiert.

Und für komplexe Restaurationen, die im Dentallabor gefertigt werden – welche vollkeramischen Werkstoffe sind hier Ihre erste Wahl?

Grundsätzlich teilen wir dem externen Labor unseren Wunsch für den Restaurationswerkstoff mit. Bei der Produktwahl verlassen wir uns auf die Expertise der geschulten Zahntechniker.

Jedes Labor nutzt bewährte Produkte und hier vertrauen wir auf deren Know-how. Letztlich ist uns die Qualität der verwendeten Materialien sowie des Ergebnisses wichtig. Dies weiß unser Partnerlabor.

Bei der Befestigung der Restauration machen wir keine Kompromisse mehr. Nachdem wir vieles ausprobiert haben, sind wir vollständig zu PANAVIA V5 und PANAVIA SA Cement Universal zurückgekehrt. Diese Produkte vereinen gute Ergebnisse und einfache Handhabung und wir können alle Indikationen sicher abdecken. Für uns die optimale Lösung.

Das Gespräch führte Annett Kieschnick, Berlin

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