Anzeige

Das kommt mir nicht in die Tüte!

Zahnärzte geben Tipps für die zahnfreundliche Schultüte

Am 17. August packen die neuen Erstklässler in Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal die Sachen, um zur Schule zu gehen. Dabei darf die gut gefüllte Schultüte natürlich nicht fehlen, sie ist schließlich das Zeichen für die Einschulung. 

. tirachard/freepik.com
.
.

Doch Eltern sollten beim Vorbereiten der Schultüte darauf achten, dass diese gesund und zahnfreundlich ist, denn Karies bei Kindern muss in jedem Fall verhindert werden. Darum geben die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZVWL) und Zahnärztekammer (ZÄKWL) in Westfalen-Lippe Tipps für eine schöne und zahngesunde Schultüte.

„Auch, wenn man eine Schultüte oft mit Süßigkeiten verbindet, Kinder freuen sich genauso über Bücher, Stifte, Kuscheltiere, Hörbücher oder andere Geschenke passend zum Schulanfang. Oder warum nicht die Gelegenheit nutzen, um kleine Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen zu verschenken“, schlägt Dr. Holger Seib, Zahnarzt und Vorstandsvorsitzender der KZVWL, vor. Äpfel, Birnen und Bananen seien eine gute Alternative zu Lutschern, Bonbons und Co.

„Natürlich muss auch Naschen mal sein, aber das sollte nur in Maßen geschehen. Außerdem gibt es mittlerweile viele zahnfreundliche Süßigkeiten. Diese erkennt man gut an einem roten Quadrat, in dem ein weißes Zahnmännchen mit Schirm zu sehen ist“, ergänzt Jost Rieckesmann, Präsident der ZÄKWL.

Ein Stundenplan, um den neuen Wochenablauf zu veranschaulichen, rundet die Schultüte ab. Die Zahnärztlichen Körperschaften stellen eine kostenfreie Vorlage auf der Website für alle Eltern zum Download zur Verfügung. Auf der Rückseite finden sich für Eltern und Kinder nützliche Tipps zur Zahnpflege und zur zahngesunden Ernährung.

Anzeige

Zum Stundenplan: www.zahnaerzte-wl.de/stundenplan.

Eine Voraussetzung für gesunde Zähne ist neben einem eingeschränkten Zuckerkonsum das Zähneputzen nach den Mahlzeiten. Hier raten die Zahnärzte zu bewährten fluoridhaltigen Zahnpasten. Sie sind nachweislich der beste Schutz vor Karies. 

Hintergrund

Die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) stellte fest, dass bei den 12-jährigen Kindern 81 % heute kariesfrei sind. Dafür verantwortlich ist vor allem die gute Prophylaxe. Die früh auftretende Early Childhood Caries (ECC), auch als Nuckel- oder Saugflaschenkaries (NFK) bezeichnete Erkrankung, ging im Unterschied dazu in den vergangenen Jahren nicht zurück.

Moderne und wirksame Prävention ist zwar durch die Früherkennungsuntersuchungen ab den 6. Lebensmonat eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, Kleinkinder werden jedoch oft schwer erreicht, frühkindliche Karies ist nach wie vor ein gravierendes Problem. Eine durchgängige Prophylaxe für alle Kinder ab dem Durchbruch des ersten Zahns ist also bedeutend, damit die Kinder kariesfrei bleiben. Auskunft über sämtliche Präventionsleistungen für alle Kinder vom 6. Lebensmonat bis zum 18. Lebensjahr erteilt jede Zahnarztpraxis.

Quelle:
Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KZVWL)
Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL)

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige