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DAZ und IUZB haben ihre Herbsttagung 2022 abgehalten

So wenig Freude über Honorarverbesserungen!?

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde und die Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlin wurden vom Besucherandrang bei ihrem Vortrag zu ersten Erfahrungen mit den neuen PAR-Richtlinien fast überrollt. Es sprach ZA Stefan Gerlach, seit vielen Jahren Referent für diesen Bereich bei der KZV-Berlin. 

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Der Vortrag war sehr gut strukturiert und so anschaulich wie bei diesem Thema überhaupt möglich. Diese große Nachfrage nach verlässlicher Information trotz aller bereits vorhandenen Angebote muss wohl als Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit gegenüber der mit dieser Reform erneut regelrecht explodierten Verregelung und Bürokratie gewertet werden.

Das Ende des Vortrags

Am Ende des Vortrages, der es vermochte, das neue Regelwerk in seinen Einzelheiten und dennoch im Überblick darzustellen, waren aus dem Auditorium nur Äußerungen von Frustration, Ärger und Demotivation zu hören. Auch eine Übersicht über die sich aus der Reform ergebenen Honorarverbesserungen – speziell für Beratungsleistungen – konnten die Stimmung nicht verbessern.

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde hat immer für eine Honorierung von Beratungsleistungen gestritten und beklagt, dass der Wert von Beratung als konstitutivem Bestandteil von Versorgung keine inhaltliche und honorarmäßige Würdigung erfahren hat. Die Freude über die erstmalige Honorierung von Leistungen, die alle verantwortungsbewussten Kollegen immer schon in ihrem persönlichen Engagement erbracht haben, wird durch das jetzt über alle verhängte Gespinst aus Regeln und Verwaltungsaufwand weitgehend zunichte gemacht.

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Jede zusätzliche Verwaltungsaufgabe – auch mit Digitalisierung – verschlechtert die Position von inhabergeführten betreuungsorientierten Praxen zugunsten von mehr und mehr industriealisierten Strukturen, die sich eine eigene Verwaltungsabteilung halten. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit erwiesen, das exzessive Kontrolldichte nicht unbedingt zur mehr Regeltreue führt, und schon gar nicht die Form von Kommunikation fördert, die dem Arzt-Patientenverhältnis angemessenen ist.

Quelle:
Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ)

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