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Prof. Frankenberger mit dem Ryge-Mahler-Award der IADR ausgezeichnet

Lohn für Intensive klinische Forschung über ein Vierteljahrhundert

Wissenschaftliche Arbeit in der restaurativen Kariologie befasst sich mit der Langzeitbewährung von Amalgamalternativen.

Prof. Dr. Roland Frankenberger zeigt stolz die Urkunde zur Auszeichnung mit dem Ryge-Mahler-Award. Privat
Prof. Dr. Roland Frankenberger zeigt stolz die Urkunde zur Auszeichnung mit dem Ryge-Mahler-Award.
Prof. Dr. Roland Frankenberger zeigt stolz die Urkunde zur Auszeichnung mit dem Ryge-Mahler-Award.

Es ist eine besondere internationale Auszeichnung, die gleichzeitig unterstreicht, dass zahnmedizinische Forschung in Deutschland nicht unterschätzt werden sollte: Prof. Dr. Roland Frankenberger (54 / Philipps-Universität Marburg) wurde von der International Association for Dental Research (IADR) mit dem Ryge-Mahler-Award 2022 für klinische Forschung in der restaurativen Kariologie ausgezeichnet. Der Präsident der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) erhält diese hohe Ehrung für seine wissenschaftliche Arbeit zur Langzeitbewährung von Amalgamalternativen, die er seit 1994 betreibt. 

„Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung als Wertschätzung für den langen Atem und den Einsatz meines gesamten Teams in klinischen Langzeitstudien mit Beobachtungszeiträumen von 2 bis 15 Jahren“, so Professor Roland Frankenberger, der seit 2009 die Poliklinik für Zahnerhaltung am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität und des Universitätsklinikums Gießen und Marburg leitet. 

Die IADR ehrt Professor Frankenberger für seine über 25-jährige Forschung und zahlreiche klinisch-prospektive Studien im Bereich neuer Biomaterialien wie Füllungen, Inlays und Teilkronen. Sein wissenschaftlicher Ansatz war stets „from lab to chair“, d.h. nach gründlicher präklinischer Evaluation im Labor möglichst rasch in die klinische Prüfung zu gehen.

Die klinische Forschung bleibt das ultimative Instrument

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„Auch wenn wir heute klinisches Verhalten durch unsere Laborforschung schon ganz gut prognostizieren können, bleibt die klinische Forschung das ultimative Instrument nicht nur in der Zahnerhaltung. Das unterstreicht die Notwendigkeit, unter dem zahnmedizinischen Nachwuchs Interesse an der Forschung anzuregen und zu fördern“, erläutert Frankenberger.

Die IADR ist die weltweit größte zahnmedizinische Forschungsgesellschaft und in verschiedene Fachgruppen unterteilt, welche jährlich Preise für herausragende Forschungsarbeit bzw. an herausragende Forscher vergeben, die einen signifikanten Beitrag zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung ihres Faches geleistet haben. Professor Frankenberger wurde von der Dental Materials Group ausgezeichnet. Die mit diesem Preis ausgesprochene Anerkennung darf auch als Appell für die Unterstützung zahnmedizinischer Universitätsstandorte gelten, deren finanzielle Ausstattung aktuell unter Einspartendenzen einiger Bundesländer in diesem Bereich leidet.

Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.

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