Anzeige

Pionierprojekt im Zahnmedizinstudium

Der 1. Dental Student Contest

Am 12. Oktober 2018 fand zum ersten Mal in Deutschland der Dental Student Contest (DSC) für Studierende der Zahnmedizin an deutschsprachigen Universitäten statt. Eingeladen hatten gemeinschaftlich das Zahnärztliche Universitäts-Institut gGmbH der Goethe-Universität (Carolinum) und die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin e.V. (DGÄZ) mit Unterstützung der Landeszahnärztekammer Hessen und des Quintessenz-Verlages, dem weltweit größten zahnmedizinischen Verlag.

Das Team aus München, Gewinner des 1. DSC in Frankfurt. Carolinum
Das Team aus München, Gewinner des 1. DSC in Frankfurt.
Das Team aus München, Gewinner des 1. DSC in Frankfurt.

Ins Leben gerufen durch Herrn Prof. Dr. mult. Robert Sader als Präsident der DGÄZ und auch Ärztlicher Direktor des Carolinums und inspiriert vom Paul-Ehrlich-Contest, früher Benjamin-Franklin-, bzw. Goethe-Contest, bei dem Studierende der Humanmedizin seit genau 20 Jahren verschiedener deutscher Universitätsstandorte in einem Wettbewerb gegeneinander antreten, entstand die Idee, solch eine Veranstaltung auch für Studierende der Zahnmedizin zu etablieren.

Mit diesem 1. Nationalen Wettbewerb, zu dem alle deutschen Universitätszahnkliniken eingeladen waren, sollte unter dem Motto „Für das Spielen lernen wir“ ein Forum geschaffen werden, bei dem Studierende der Zahnmedizin nicht nur auf spielerische und freundschaftliche Art miteinander wettstreiten, sondern auch dabei lernen. Gleichzeitig sollte ein Forum etabliert werden, bei dem Studierende verschiedener Universitäten sich gegenseitig kennenlernen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen miteinander austauschen können. Und dieses Konzept ging voll auf.

4 Teams von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die mit 2 Teams angereist war, und der Goethe-Universität Frankfurt trafen am Freitag früh ab 10 Uhr aufeinander. Die Teams, bestehend aus jeweils 4 Studierenden aus dem 3.-5. klinischen Semester des Zahnmedizinstudiums wurden begleitet durch jeweils eine/n Dozentin/en als Coach, die auch gemeinschaftlich die Jury des Contests bildeten, um die unterschiedlichen Prüfungen zu bewerten. Bis zum Nachmittag wetteiferten die Teams in einer spielerisch kollegialen Atmosphäre über insgesamt 8 Spielrunden miteinander und lösten mit- und gegeneinander verschiedenste praktische und theoretische Aufgabenstellungen aus allen Bereichen des zahnärztlichen Studiums.

Das theoretische Wissen wurde in Form von Blickdiagnosen (hierzu wurden klinische Bilder an die Leinwand projiziert) und Multiple-Choice-Fragen im Jeopardy-Format abgefragt, wobei richtige Antworten mit Punkten belohnt, falsche hingegen mit Punktabzug bestraft wurden. Ganz wie im Fernsehen erhielt jedes Team einen Buzzer und musste schnell reagieren, wenn man glaubte, die richtige Antwort zu wissen. Oft klappte das unter den Anfeuerungsrufen der im Hörsaal mitanwesenden bzw. mitgereisten Fans, aber leider nicht immer.

Anzeige

Die praktischen Fertigkeiten wurden anhand von Nahtübungen an Bananen, der Reanimation einer Simulationspuppe, Koordinationsübungen an einem Laparoskopietrainer oder eines Geschicklichkeitstests mit Murmeln überprüft. Besonders viel Spaß bereiteten die kieferorthopädischen Biegeübungen: Hier musste je ein Teammitglied nach einer Vorlage ein kleines Herz biegen, dass sie bzw. er dann einer Kommilitonin oder einem Kommilitonen der Wahl aus einem der anderen Teams schenken durfte. So verging der Tag in Windeseile und bereitete nicht nur allen Teilnehmern, sondern auch dem Publikum großen Spaß. Einen besonderen Sonderapplaus erhielt das Münchner Team, das eigens für den Contest ein kleines Video gedreht hatte.

Gruppenbild der Teams aus München, Würzburg (2x) und Frankfurt gemeinsam mit dem Organisationsteam. Carolinum
Gruppenbild der Teams aus München, Würzburg (2x) und Frankfurt gemeinsam mit dem Organisationsteam.

Am Ende des Tages hatte – nach langem Ringen mit vielen Führungswechseln – dann das Team aus München einen deutlichen Punktevorsprung und verdiente sich den 1. Platz, wobei sich alle übrigen Teams ebenfalls sehr gut präsentierten und als Gewinner fühlen dürfen. Letztendlich teilten sich dann die beiden Teams aus Würzburg und aus Frankfurt den 2. Platz.

Alle Teammitglieder, die Jury und das Organisationsteam bekamen in Erinnerung an diesen ereignis- und erfolgreichen Tag eine „Frankfurter Trophäe“ in Form eines gravierten Bembels überreicht. Einerseits als Dankeschön dafür, dass nur mit der Hilfe aller Beteiligten die Premiere des allerersten DSC realisiert werden konnte, und gleichzeitig als Symbol dafür, dass sie gemeinsam als Pioniere den Weg einer sich hoffentlich etablierenden Tradition bereitet haben.

Als Preise bekam dann jedes der 16 Teammitglieder neben einer Siegerurkunde auch vom Sponsor Quintessenz-Verlag einen gut dotierten Büchergutschein überreicht und jeder aus dem Siegerteam aus München durfte als besondere Auszeichnung ein Zeitschriften-Abonnement mit nach Hause nehmen. Desweiteren übergab die DGÄZ nicht nur jedem Teilnehmer eine kostenlose Jahresmitgliedschaft, alle 16 Teilnehmer wurden herzlich eingeladen, kostenfrei am 4. Ästhetik-Symposium der DGÄZ auf der Insel Sylt vom 30. Mai bis 1. Juni 2019 einschließlich des traditionellen Festabends in der Strandoase teilzunehmen.

Nach dem anstrengenden Tag klang dann das Event bei einem gemeinsam gemütlichen Abendessen in einem kleinen italienischen Restaurant aus, bevor sich die Teilnehmer aus München und Würzburg wieder auf den Heimweg machten. Alle freuten sich schon sehr auf den nächsten Dental Student Contest 2019 und wollen hierfür kräftig Werbung machen. Sicher werden dann weitere deutsche Universitätszahnkliniken teilnehmen. Als Datum vorgesehen ist Samstag, der 12. Oktober 2019. Und als besonderes Highlight hat die Landeszahnärztekammer Hessen angekündigt, dass dann die Preisverleihung auf dem Deutschen Zahnärztetag im November in Frankfurt vor großem Publikum stattfinden wird.

Quelle:
Zahnärztliches Universitäts-Institut gGmbH der Goethe-Universität (Carolinum)

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige