Seit 1974 hilft das Usokami Health Centre im Distrikt Mufindi den Menschen im Südwesten Tansanias unter anderem mit gynäkologischen Stationen und einem Testzentrum für Tuberkulose. Die Einrichtung stellt die gesundheitliche Grundversorgung in einem Gebiet von über 240 km² sicher. Was jedoch bisher nicht behandelt werden konnte, sind Zahnprobleme.
Für eine zahnärztliche Versorgung müssen die Menschen im Einzugsgebiet in die über 60 Kilometer entfernten Krankenhäuser reisen, doch den meisten fehlt hierfür das Geld und auch die Zeit, da die Anreise bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen kann. So kommen jeden Tag fünf bis zehn Patienten mit Mund- und Zahnerkrankungen nach Mufindi und häufig bleibt nur die Extraktion – was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.
Zwar hat die Klinik Platz für einen Behandlungsraum, was jedoch fehlt ist die Grundausstattung und im Rahmen der globalen Corona-Pandemie auch Schutzausrüstung. Das ändert sich jetzt!
Grundausstattung auf Rollen
Mit der Spende von Sanofi Dental und action medeor erhält die Klinik eine mobile Dentaleinheit. Der leichte Rollenkoffer deckt die Grundausstattung für eine Zahnarztpraxis ab. Außerdem können dringend benötigte Verbrauchsmaterialien und medizinisches Gerät wie Spritzen, Füllungsmaterial und Extraktionszangen zur Verfügung gestellt werden.
Dazu gehört auch Equipment, welches das Fachpersonal vor SARS-CoV-2 und anderen Infektionskrankheiten schützt. Gerade zahnärztliches Fachpersonal ist einem sehr hohen Ansteckungsrisiko durch Aerosole ausgesetzt, das unter anderem durch den Einsatz von einfachen Absaugsystemen deutlich verringert werden kann.
Zahnmedizinische Versorgung nicht selbstverständlich
Weltweit leiden 3,5 Milliarden Menschen an Zahn- und Munderkrankungen, allein in Afrika sind es 400 Millionen. Eine Mehrheit dieser Erkrankungen ließe sich durch eine einfache zahnmedizinische Behandlung heilen. Für viele Menschen in den Armutsregionen der Welt ist jedoch der Zugang zu einer angemessenen medizinischen und zahnmedizinischen Versorgung stark eingeschränkt: Distanzen zu Fachkliniken sind zu weit, Behandlungen müssen häufig privat bezahlt werden.
Zudem mangelt es gerade im ländlichen Raum an Fachpersonal und medizinischer Ausstattung. Die WHO empfiehlt pro 7.500 Einwohner einen Zahnarzt. In Tansania gibt es einen Zahnarzt für 125.000 Einwohner.
Quelle:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
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