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Doc Peppi – Der erste Therapiehund in einer Zahnarztpraxis in Berlin

28.11.2019

Doc Peppi am Behandlungsstuhl mit einer Patientin.
Doc Peppi am Behandlungsstuhl mit einer Patientin.

Peppi ist der erste Therapiehund einer Zahnarztpraxis in Berlin. In Deutschland arbeiten Therapiehunde zudem in Kinderkrankenhäusern, bei Kinderärzten, bei Logopäden und Physiotherapeuten. Das Ziel ist es, die Angst der Patienten zu verringern und ihnen bei der Behandlung zu helfen.

Peppi liebt Kinder und wird zurzeit zum Therapiehund ausgebildet. Seit Oktober 2019 ist sie regelmäßig in der Zahnarztpraxis KU64 anwesend und soll ab Dezember 2019 auch in der offenen Sprechstunde mit ihrem Frauchen Dr. Birte Habedank dabei sein.

Konzept

Der Therapiehund Peppi ist ein Mitglied des Behandlerteams in der Zahnarztpraxis. Die vorrangige zahnärztlich-therapeutische Arbeit übernimmt Frau Dr. Birte Habedank. Der Hund hilft durch seine Anwesenheit und ist Teil des therapeutisch-zahnärztlichen Konzepts. Es soll ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit durch die Freundschaft mit der tierischen Mitarbeiterin aufgebaut werden. So soll beim ersten Besuch erst gar keine Angst entstehen. Bei sensiblen Patienten oder Patienten mit schlechter Vorerfahrung beim Zahnarzt soll durch den Bezug zum Tier wieder neue Sicherheit und Selbstvertrauen gewonnen werden. Bei der zahnärztlichen Behandlung beruhigt der Körperkontakt und senkt den erhöhten Blutdruck bei Angst/Überreaktion. 

Regeln

Die Behandlung mit dem Therapiehund findet ohne Ausnahme nur mit tierlieben Menschen ab dem sechsten Lebensjahr statt. Auch zusätzliche Geschwister müssen draußen warten, da stets nur 1 Kind im Sprechzimmer sein soll. Außerdem kann die gemeinsame Behandlung mit Peppi nicht mit Kindern mit Tierhaarallergie oder Krankheiten (Erkältung/Grippe/Hautpilz/Läuse - ausgenommen Herpesinfektion, sie ist kein Ausschlusskriterium) durchgeführt werden. Kleinere Patienten oder Patienten mit Angst vor Tieren sollten ihre Termine bei den Kolleginnen und Kollegen von Frau Dr. Habedank buchen. Eltern dürfen dabei sein, werden aber dazu angehalten, sich zurückzuhalten. Es ist erlaubt, Fotos von und mit Peppi zu machen.

Auch bei einer Erwachsenenbehandlung kann Peppi nach Absprache mit dem behandelnden Spezialisten sowie einem separaten Kennenlerngespräch mit Frau Dr. Habedank teilnehmen.

Tierschutz steht an oberster Stelle. Braucht der Therapiehund eine Pause, wird diese anstandslos gewährt und gegebenenfalls die Behandlung unterbrochen. Füttern ist nur auf Anweisung und Abgabe von Frau Dr. Habedank erlaubt. Es dürfen dem Hund keine mitgebrachten Leckerlis oder Spielzeuge gegeben werden. Außerdem können auch Therapiehunde krank werden. In diesen Fällen können, zugunsten des Tierwohls und des Infektionsschutzes, Termine von Seiten der Praxis abgesagt werden. Eigene Tiere dürfen nicht mitgebracht werden.

Hygieneprotokoll & Buchführung 

Es wird ein hoher Hygienestandard eingehalten. Für den Therpiehund besteht ein separater Eingang. Vor Peppis Arbeitsbeginn werden die Pfoten, das Fell, die Schnauze, die Zähne und das Hinterteil gründlich gereinigt. Außerdem trägt sie über ihrem Fell gereinigte Arbeitsbekleidung. Peppi hat ein stets aktualisiertes Gesundheitszeugnis des Tierarztes sowie einen vollständigen Impfstatus. Der Hund wird zudem regelmäßig prophylaktisch antiparasitär behandelt. Außerdem ist im Kinderbereich ein Raum extra für den Hund reserviert. Dieser wird nach der Sprechstunde sofort von einer professionellen Reinigungsfirma gereinigt. Ebenso wird die anschließende Händehygiene eingehalten. In das zahntechnische Labor und die sterilen Bereiche darf Peppi nicht hinein.

Kosten

Das erste Kennenlernen ist generell kostenfrei und muss nicht extra dazu gebucht werden. Bei gewünschtem weiterem Einsatz wird der entsprechende Mehrwert der zahnärztlichen Leistung berechnet und dazu gebucht. Der Preis richtet sich nach dem Behandlungsziel und ist kein Bestandteil kassenärztlicher Leistungen. Dies beinhaltet den Rahmen des zahnärztlich-therapeutischen Konzepts der tiergestützten Doktorschule bis hin zum Einsatz bei geplanten zahnärztlichen Behandlungen. Ein digitales Erinnerungsfoto ist enthalten. Zu beachten ist, dass die Anfahrt und die hygienischen Vorbereitungen und Nachbereitungen sowie die notwendigen Erholungsphasen für den tierischen Mitarbeiter ebenfalls dazu gehören und sehr viel mehr Aufwand erfordern, als es im normalen zahnärztlichen Setting ist.

Wichtiger Hinweis

Von einem gut erzogenen, einwandfrei gepflegten, parasitär prophylaktisch therapierten und geimpften Vierbeiner geht keinerlei gesundheitliche Gefahr aus.


Quelle:
KU64 Dr. Ziegler & Partner