„Ein Hoch aufs Handwerk – staunen, feiern, erleben“

Am Samstag, den 16. September 2023, durfte der Förderverein Zahntechnik Regensburg e.V. in Landshut, zum dritten Mal in Folge das Zahntechnik-Handwerk der Öffentlichkeit präsentieren. Als Fördervereinsmitglied und Presse-Freelancer von Spitta durfte ich eine umfangreiche Berichterstattung per Social Media betreiben und den vielen interessierten Standbesuchern mit dem „Zahntechnik Magazin“ in der Hand unser Handwerk veranschaulichen.

Besonders hervorzuheben war einmal mehr die Leihgabe des Zirkonzahn-Bus „Hermann“, und die Übernahme der gesamten Spritkosten. Der Bus wurde mir einen Tag vor dem Fest in München bei der Zirkonzahn-Roadshow von Enrico Steger (Gründer und CEO, Zirkonzahn Worldwide) und Nicole Schneider (Key Client Manager D-A-CH, Zirkonzahn Worldwide) mit den Worten „Zeigt denen, was Zahntechnik heute ist!“ übergeben.

Heinrich

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Die längste Anfahrt unter den Fördervereinsmitgliedern hatte an diesem Tag jedoch Zahntechnikmeister Michael Schreyer, der direkt aus Bayreuth nach Landshut kam. Der erfahrene Kursreferent konnte nicht nur die Menschen am Stand begeistern, sondern auch auf der großen Bühne mit seinem Vortrag: „So digital ist Handwerk? Das ist Zahntechnik!“.

Handwerk: das Rückgrat der Wirtschaft

Neben zahlreichen Vertretern ostbayerischer Handwerksorganisationen, Bundestags- und Landtagsabgeordneten waren auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie der niederbayerische Regierungspräsident Rainer Haselbeck in Landshut vor Ort. Diese machten auf der Bühne dem Handwerk und seinen ausstellenden Gewerken ihre Aufwartung. Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es sei, vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels, das regionale Handwerk auf diese Weise in den Fokus zu rücken: „Es ist aktuell eine unserer wichtigsten Aufgaben, diese Botschaften weiterzutragen und damit das Image des Handwerks, das in vielen Köpfen noch immer antiquiert und rückständig ist, zu entstauben.“

Heinrich

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Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern und Schirmherr der Veranstaltung, wies auf die herausragende Bedeutung des Handwerks hin: „Das Handwerk ist das standorttreue Rückgrat unserer Wirtschaft. Denn Handwerksbetriebe verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland. Sie produzieren hier bei uns und schaffen nachhaltig Wohlstand und Arbeitsplätze in der Heimat. Gleichzeitig bietet das Handwerk erstklassige Ausbildungsplätze für junge Menschen und damit beste Zukunftschancen.“

Ähnlich sprach sich der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Rahmen der Veranstaltung für das regionale Handwerk aus: „Handwerk und Mittelstand sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb müssen wir alles tun, um diesen Bereichen Zukunft zu sichern. Für das Handwerk gilt: Wer ordentlich arbeitet, soll auch ordentlich feiern. Genauso wichtig ist es, dass Bayerns Schülerinnen und Schüler über die vielen Perspektiven im Handwerk informiert werden. Das heutige Programm passt deshalb sehr gut. Als Staatsregierung haben wir ab dem Schuljahr 2022/23 ebenfalls einen eigenen „Tag des Handwerks“ eingeführt. Ganze Schulklassen können dabei in den Bildungseinrichtungen der Handwerksorganisationen verschiedene Berufe kennenlernen. Dieses Projekt wird auch weiterhin über das ganze Schuljahr verteilt laufen. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz hat diese Maßnahme bestens umgesetzt – dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken."*

Mit viel Fachkompetenz konnte Hubert Aiwanger zudem lange am Zahntechnik-Mobil gehalten werden. Dort legte ihm u.a. Fördervereinsvorsitzender Alexander Schade die Probleme im Zahntechnikerhandwerk (etwa den hohen Grad an Bürokratie und die Verwässerung der Qualitätsstandards durch investorengetriebene MVZs) dar, was promot mit dem Statement „das werde ich bekämpfen!" von Hubert Aiwanger quittiert wurde.

Zahntechnik: anschauen, anfassen und mitmachen

Unsere Aufmerksamkeit galt während des Tages zudem immer wieder den rund 40 tschechischen Kinder und deren Eltern, die das Fest im Rahmen des Projekts „Handwerkshelden – Karriere im Handwerk" besuchten und mehrfach zu Gast bei uns am Bus waren. Auch von diesen Projekten und der möglichen Zuwanderung aus Nachbarländern kann das regionale Handwerk profitieren. 

Heinrich

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Christian Riedler, unser Bus- und somit Digitalexperte, war mit seiner kommunikativen Art und seiner Fähigkeit, komplexe Situationen sehr anschaulich erklären zu können, der ideale Mann für die Umsetzung der „Berufe-Rallye“. Hier war das Geschick und die Auffassungsgabe der Kinder und Jugendlichen gefragt, die im Bus Gipsmodelle mit dem Zirkonzahnscanner digitalisieren sollten und somit auf dem Bildschirm vor dem Bus den Menschen, zum Beispiel dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, ein staunendes Gesicht bereiteten.

Für das in Szene setzen des analogen Handwerks war unser Meister am Keramikofen, Matthias Berghammer aus Regensburg, verantwortlich. Er brachte mit Pinsel, Keramikspatel und seinen Vita Keramikmassen allen Zuschauenden „das echte Handwerk" näher.

…ein bisschen Spaß muss sein

Als besonderen Gag zum Abschluss konnte ich mit der charmanten Moderatorin Valerie Fischer, den Spielern des Eishockeyvereins Landshut (EVL), die auf dem Festgelände Autogramme gaben, einen kleinen, aber öffentlichkeitswirksamen Streich spielen. Ich übergab Nick Pageau, Kapitän der Landshuter, den Sportschutz vom Standortleiter der Eisbären Regensburg, Peter Holmgren, welchen wir letztes Jahr extra für den „Tag des Handwerks 2022“ angefertigt hatten, mit dem Spruch: „An Regensburg beißt ihr euch morgen die Zähne aus!"

Heinrich

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Anmerkung am Rande: Regensburg musste am folgenden Tag dennoch das Spiel gegen Landshut 0:1 verloren geben …was aber garantiert nicht an der zahntechnischen Leistung lag 😉

Durch das vielseitige Programm und die spannenden Aktionen der unterschiedlichen Berufe wurde das „Fest zum Tag des Handwerks" auf eine gewisse Art auch zum Wettbewerb um die Gunst der Besucherinnen und Besucher und somit auch um den potenziellen Nachwuchs. Dabei wurde unserem Team vom Förderverein Zahntechnik Regensburg e.V. ein besonderes Lob einer Mutter zu Teil: „Wenn die Menschen so sympathisch sind wie hier am Stand der Zahntechnik, dann finden auch die jungen Leute viel leichter einen Zugang zu dem entsprechenden Beruf."

P.S. Berufspolitik: Besonders dankbar sind wir über die großzügige Spende der Südbayrischen Zahntechniker Innung, welche unseren Verein bei allen Unkosten stark entlasten konnte. Vielen Dank für diese Aufwendung. Wir freuen uns auch 2024 auf eine mögliche Kooperation, dann wieder in Regensburg und somit unter anderem im Wirkungskreis der Nordbayrischen Zahntechniker Innung.

* Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat in den vergangenen 5 Jahren 26,7 Millionen Euro in die beruflichen Bildungsstätten des Handwerks investiert. Allein für 2023 sind hierfür weitere 12,3 Millionen Euro bereitgestellt worden.

Weiterführende Links

• „Sehr cool und spannend“ – der Tag des Handwerks

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