CME Beiträge - Interaktive Fortbildung





Welche Antwort(en) ist (sind) richtig? Bitte kreuzen Sie an. Bitte beachten Sie: Es können alle Antworten richtig, alle Anworten falsch oder auch nur teilweise Antworten richtig sein.


Prävention, Diagnose und Management von Kieferosteonekrosen während einer osteoprotektiven Therapie onkologischer Patienten

Prof. Dr. Ingo J. Diel, PD Dr. Dr. Sven Otto, Prof. Dr. Tilman Todenhöfer
www.zmk-aktuell.de


1
Welches Kriterium für eine medikamenten-abhängige Kieferosteonekrose (MRONJ) trifft nicht zu?
Exponierter nekrotischer oder sondierbarer Knochen für mehr als 8 Wochen
Zahnextraktion vor maximal einem Jahr
Keine Bestrahlung und keine Metastasierung im Hals-Kopf-Bereich vorangegangen
Laufende oder frühere Einnahme von Bisphosphonaten oder Denosumab


2
Wie hoch ist die Inzidenz für ONJ bei Behandlung mit Denosumab?
Bei soliden Tumoren im Durchschnitt 1,9%
Im Durchschnitt 0,1%
3 bis 5% im ersten Jahr der Behandlung mit Denosumab
15% bei längerer Behandlung mit Denosumab
Im Durchschnitt 6,4%


3
Was zählt nicht zu den aufgeführten Risikofaktoren für MRONJ?
Kortikosteroidtherapie
Schlechte Mundhygiene
Nebenerkrankung wie Diabetes melitus
Kieferhöhlenentzündung
Schlechter Parodontalstatus


4
Welche Antwort entspricht nicht den Leitlinien der DGMKG zu Zahnextraktionen / dentoalveolär chirurgischen Eingriffen bei Bisphosphonat- und osteoprotektiver Therapie?
Abtragung scharfer Knochenkanten und plastische Deckung
atraumatische Operation mit sparsamer Periost-Denudierung
3-tägige Antibiose ist ausreichend für die Abheilung
prolongierte perioperative systemische Antibiose


5
Welche der folgenden Aussagen zur vorgestellten klinischen retrospektiven Untersuchung (2007-2013) ist falsch?
Es wurden 72 Patienten eingeschlossen und 91 Eingriffe vorgenommen
67 der 72 Patenten zeigten ein reizlose Abheilung
Es gab 20 auffällige Befunde zum Zeitpunkt der Extraktion
Das operative Trauma ist die alleinige Ursache für MRONJ.


6
Welche besondere Technik erleichtert während der OP die Unterscheidung von nekrotischem und vitalem Gewebe?
Phosphoreszenz-basierte Zahnextraktion
Fluoreszenz-orientierte Nekroseabtragung
Fluoreszenz-unterstützte antiresorptive Medikation
Sondierung
Plastische Deckung


7
Um reproduzierbare und langzeitig stabile Ergebnisse bei der chirurgischen Therapie zur Behandlung von MRONJ zu bekommen, ist welcher Punkt falsch?
Partielle Entfernung des nekrotischen (infizierten) Knochens
Glättung scharfer Knochenkanten um Remodelling zu unterdrücken
Perioperative antibiotische Therapie
Plastische Deckung der Wunden – sichere mukoperiostale Deckung
Ggf. Präoperative Pausierung des antiresorptiven Medikamentes


8
Vor dem Beginn der antiresorptiven Therapie ist es falsch…
dass der Patient sich beim Zahnarzt / MKG-Chirurgen vorstellt
mit Hilfe des ASORS-Laufzettels eine optimale interdisziplinäre Versorgung zu gewährleisten
eine klinische und radiologische Ausgangsuntersuchung durchzuführen
keine zeitliche Abstimmung mit dem notwendigen Beginn einer Osteoprotektion vorzunehmen
Beratung, Risikoaufklärung und Patienteninstruktion zu gewährleisten


9
Welche Aussage zur Prophylaxe vor Beginn einer antiresorptiven/osteoprotektiven Therapie ist falsch?
Abwarten der osteoprotektiven Therapie bis Mukosa über Extraktionswunde
Sanfte Erhöhung von Alkohol und Nikotinkonsum wird empfohlen
Aufklärung der Patienten über Maßnahmen zur Risikoreduktion (Mundhygiene), regelmäßige PZR und Frühzeichen einer ONJ
Behandlung aktiver Infektionen vor Einleitung der Therapie
Ggfs. Erniedrigung des Risikos durch 3-monatliche Vorstellung beim Zahnarzt


10
Weitere Symptome können neben dem Leitsymptom des nekrotischen freiliegenden Knochens bei MRONJ auftreten? Welches Symptom ist nicht darauf zurückzuführen?
Entzündung der Kieferhöhle (Sinusitis maxiliaris)
Sensibilitätsstörung im Bereich der Unterlippe (sog. Vincent Zeichen – aber Cave DD Metastase bei maligner Grunderkrankung)
Fraktur des Oberschenkelhalses (nur im Spätstadium)
Lockere Zähne (Spätstadium)