Zahnerhaltung


Ein praxistaugliches neues Schichtkonzept für Ceram.x Spectra ST

10.01.2020
aktualisiert am: 07.02.2020

© Dentsply Sirona
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Medizinprodukte erfahren neben qualitativen Verbesserungen, Änderungen in der Zusammensetzung sowie Indikationserweiterungen auch Umstrukturierungen, Verschlankungen und Vereinfachungen in ihrer Anwendung durch geschicktes Neuarrangement der Einzelkomponenten. Genau dies hat Dentsply Sirona zur IDS 2019 mit der Umbenennung von ceram.x universal zu Ceram.x Spectra ST gemacht*. Hintergrund war, ceram.x universal mit der innovativen SphereTEC-Füllertechnologie unter dem Kernnamen (Spectra ST) in allen Märkten trotz differierender Zusatzbezeichnungen einheitlich aufzustellen und gleichzeitig ein stark vereinfachtes Schichtkonzept anzubieten. Im folgenden Beitrag demonstriert Prof. Dr. Ernst das neue Schichtkonzept von Ceram.x Spectra ST anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele.

Direkte Kompositversorgungen erwiesen sich in den letzten Jahrzehnten als bewährte Alternativen zu aufwendigeren und substanzfordernderen Versorgungsformen wie Veneers, adhäsiven Teilkronen und Kronen [2,4,10,25–27,33]. Die generell positiven Resultate direkter Frontzahn-Kompositversorgungen entstehen nicht nur in Universitätskliniken [1,17,18,25,26], sondern genauso in Zahnarztpraxen [3,9–11,13]. Daten einer Metaanalyse [18] mit medianen Erfolgsquoten von 95% bei Klasse-IIIund von 90% bei Klasse-IV-Restaurationen auf einer 10-Jahres-Basis sprechen hierbei für sich. Die wirtschaftliche Angst der Kollegenschaft vor direkten Frontzahnversorgungen auf Kosten von Veneers ist unbegründet: Gerade direkte MKV-Restaurationen mit Honorarvereinbarungen erlauben mit Blick auf den Stundenumsatz denselben sicheren wirtschaftlichen Hintergrund wie eine Veneerversorgung, belasten den Patienten aber nur mit 20 bis 30% der Gesamtkosten und schonen aufgrund des nahezu noninvasiven Vorgehens noch die Zahnhartsubstanz. Gerade bei jungen Menschen ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Beratungsgespräch zu Frontzahnversorgungsoptionen.

Beachtet man einige einfache Grundregeln, ist der Weg zu einer suffizienten, langlebigen und ästhetisch anspruchsvollen Frontzahnrestauration nicht weit. Wie bereits in 2 vorangegangenen Beiträgen beschrieben [10,11], sollten bei der Präparation labial die Übergänge in Form eines abgerundeten „long bevel“ gestaltet werden, um über den fließenden Verlauf zwischen Zahnhartsubstanz und Restaurationsmaterial die Restauration optisch „verschwimmen“ zu lassen. Entscheidend ist, sämtliche Abschrägungen und Übergänge rund zu gestalten, um eine Reflexion des einfallenden Lichts in unterschiedliche Richtungen zu bewirken. Dieses sehr einfache Prinzip, das mit Fug und Recht als der einfachste und billigste Trick bezeichnet werden kann, um eine Klasse IV optisch optimal zu verstecken, wurde bereits 2004 von Markus Lenhard publiziert [29].

Eine suffiziente Kontaminationskontrolle ist essenziell, egal ob diese durch eine Kofferdamisolierung gewährleistet wird oder in Form einer relativen Trockenlegung. Entscheidend sind hier eher Compliance-Aspekte des Patienten, Zungenmobilität und letztendlich der Gingivazustand: Eine Gingivitis, bei der bei leichtesten Berührungen eine Blutung induziert wird, kann über Einblutungen zu deutlichen qualitativen und ästhetischen Beeinträchtigungen der Restauration führen. Daher sollte ein klassischer Gingivitis-Patient zuerst eine PZR bekommen. Wenn dann stabile Mundhygienebedingungen vorliegen, können ästhetische Frontzahnrestaurationen anstehen. Anders ist es bei akutem Interventionsbedarf bei Karies oder einem Frontzahntrauma: Da hilft dann der mit Zahnseide ligierte Kofferdam – am besten „extra heavy“. Zu beachten sind ferner Kontaminationsquellen, an die man nicht automatisch denkt: So ist das dicke Einpinseln der Lippen mit Vaseline ein „No-Go“, da es kaum zu vermeiden ist, dass diese Vaseline irgendwie an die Präparation gelangt. Auch haben H2O2 und CHX-Mundspüllösungen nichts an der Präparation verloren [5,34]. Eine Phosphorsäurekonditionierung der Schmelzränder ist auch bei selbstkonditionierenden Adhäsiven und bei Universaladhäsiven absolut empfehlenswert, da nur mit dieser Konditionierungsmaßnahme das Risiko von Randverfärbungen erheblich reduziert werden kann. Zwar zeigen klinische Studien mitunter keinen Unterschied in der Retentionsrate der Füllungen [32], aber durchaus vermehrt Schmelzrandverfärbungen, wenn der Zahnschmelz lediglich selbstkonditionierend vorbehandelt worden ist. Hinsichtlich der Überlebensrate der Restaurationen kann die Randverfärbung, die per se keinen Interventionsgrund darstellt [20,21], dennoch einen signifikanten Einfluss auf die Überlebensrate gerade einer Frontzahnfüllung haben: Randverfärbungen werden von den Patienten häufig als störend wahrgenommen und sind zudem oft schwer von einer Randkaries zu differenzieren. Somit führen Randverfärbungen im Frontzahnbereich häufiger zu einem vorzeitigen Austausch der Restauration aus ästhetischen Gründen als im Seitenzahnbereich – oft auf Wunsch des Patienten. Als Adhäsiv der Wahl kann sowohl ein klassisches Mehrflaschen-Adhäsivsystem als auch gleichwertig ein Universaladhäsiv angesehen werden [8].

Das Restaurationsmaterial hingegen ist Geschmackssache: Da die physikalischen Faktoren des Komposits nicht so bedeutsam sind wie die adäquate Adhäsivtechnik und die suffiziente Lichtpolymerisation [12,15], können durchaus Aspekte wie Handlingseigenschaften, Klebrigkeit, Politurfähigkeit, der Erhalt des erzielten Politurergebnisses über die Zeit, Schichtmöglichkeiten – aber auch die Einfachheit des Farbsystems sich als Hauptentscheidungskriterien herauskristallisieren. Wenn dann noch die Abrasionsresistenz und die Biegebruchfestigkeit stimmen, passt die Materialauswahl. Unter den hervorragenden auf dem Markt befindlichen Ästhetik-Kompositen fällt die Auswahl schon schwer. Ob man eines der Top-Materialien von 3M, Dentsply Sirona, GC, Coltene, Kerr, Ivoclar, Kuraray etc. favorisiert, ist sicherlich eine Einzelfall-Geschmacksentscheidung und soll auch so bleiben. Bei der Materialauswahl erleichtert die eingangs beschriebene Umstrukturierung des Universalkomposit-Portfolios von Dentsply Sirona die Konzeptionierung und auch die Vorratshaltung aufgrund einer signifikanten Verschlankung der zu bevorratenden Materialien.

Nachdem ceram.x universal (Dentsply Sirona) [9] als Nachfolger von Ceram.X mono (Dentsply) eingeführt und getrennt vom Zweischichtsystem ceram.x duo positioniert wurde, haben viele Anwender vom 1. Tag an beide Systeme miteinander kombiniert. Eine ausführliche Übersicht über diese vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten wurde vor 2 Jahren in der ZMK publiziert [11]: Eine bedarfsabhängige Ergänzung des Universalmaterials mit einer der 4 Dentinfarben des duo-Systems ergab erstaunlich gute Resultate – vor allem in den Fällen, in denen keine stark transluzenten Schneidekantenbereiche restauriert werden mussten, welche die Verwendung einer reinen Schmelzmasse erforderlich gemacht hätten. Schlussendlich konnte sogar mit der Kombination aus universal und duo ein 3-Schicht-System kreiert werden. Es zeigt sich, dass vereinfachte Systeme äußerst effektiv eingesetzt werden können und enorm viel Spielraum für individuelle Kombinationsmöglichkeiten lassen. Inzwischen fand man heraus, dass bei Verwendung der Universalfarbe als Hauptkomponente im Prinzip 2 der 4 Dentinfarben des duo-Systems ausreichten. Genauso reicht 1 statt 3 Schmelzfarben. Diese 3 – nun als „Effektmassen“ bezeichneten – Farben des duo-Systems wurden an das ceram.x universal-System angegliedert und das ganze Konzept zu Ceram.x Spectra ST umbenannt.

Die strukturelle Kompositionsumstellung erweitert die Möglichkeiten der Anwendung einer einzigen Universalfarbe (Ceram.x Spectra ST) um zusätzliche Effektmaterialien wie 2 Dentin- und 1 Schmelzfarbe sowie 1 Bleachfarbe. Die 5 VITA-basierten „CLOUD“- Farben werden jetzt zudem in 2 Konsistenzen angeboten: Neben der bereits von ceram.x universal bekannten Konsistenz, die jetzt unter der Zusatzbezeichnung „HV“ (high viscosity) weitergeführt wird, gibt es seit der IDS auch eine etwas geschmeidigere, weichere Konsistenz („LV“, low viscosity), die bereits seit Jahren in den USA auf dem Markt ist. Komplett neu ist das Flow-Material (Ceram.x Spectra ST flow), welches das pastöse Material perfekt abrundet [13,14]. An den Materialeigenschaften des Füllungsmaterials hat sich hingegen nichts geändert.*

Ob ein ästhetisches Kompositmaterial als Mono-Material, d.h., die Einzelinkremente bestehen aus derselben Kompositfarbe, verwendet wird oder eine Schichtung aus Dentin-, Universalund Schmelzfarben zur Anwendung kommt, entscheiden vorrangig die Größe und das Volumen der aufzubauenden Zahnhartsubstanz, die individuelle Farbstruktur im Zahn und letztendlich auch die ästhetischen Ansprüche des Patienten. Aus diesem Grund gibt es kein einheitliches „Kochrezept“, das zu jedem Zahn passt: Nur wenn wirklich Mamelons klar in der Schneidekante erkennbar sind, braucht man eine separate Schmelzeffektmasse; sieht man keine Mamelons und der Transluzenzverlauf in die Schneidekante ist homogen, reicht die Universalmasse völlig aus. Baut man jedoch gemäß Lehrbuch in jeden Zahn perfekte transluzente Fenster mit Halo-Effekten ein, während der Nachbarzahn keine derartigen optischen Highlights aufweist, hat man vielleicht den perfekten Zahn kreiert – der aber leider nicht zum Nachbarzahn passt. Deswegen erfolgt die Konzeptionierung des Schichtund Farbkonzeptes individuell für jeden Zahn bei jedem Patienten. Das ästhetische Potenzial eines Kompositmaterials und die Konzeptionsunterschiede in der Schichttechnik zeigen sich am besten in der Anwendung bei Fällen mit anspruchsvollen Lückenschluss- Indikationen. Ein Lückenschluss in direkter Technik kann hervorragende, langlebige Ergebnisse erzielen, bei denen mit überschaubarem Aufwand ein überzeugendes ästhetisches Ergebnis erzielt werden kann [28]. Aus diesem Grund zeigen die folgenden Fallbeispiele fast ausschließlich derartige Indikationen.

Fallbeispiele zur Verwendung einer einzigen Universalfarbe

Fall 1: Distaler Anbau an einen seitlichen Schneidezahn

  • Abb. 1: Indikation für eine Formkorrektur an Zahn 12 nach erfolgreichem Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung.

  • Abb. 1: Indikation für eine Formkorrektur an Zahn 12 nach erfolgreichem Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung.
    © Prof. Dr. Ernst
Der 18-jährige junge Mann wurde von unserer Kieferorthopädin mit der Bitte um eine Formkorrektur an Zahn 12 nach abgeschlossener kieferorthopädischer Behandlung zugewiesen (Abb. 1). Alle Zähne konnten kieferorthopädisch achsgerecht eingeordnet werden, es verblieben keine beeinträchtigenden Restlücken. Dennoch störte den Patienten die „fehlende“ Zahnhartsubstanz, was weder eine Trauma- noch eine Behandlungsfolge war, sondern lediglich eine individuelle Formvariation des Zahnes darstellte. Entscheidend für eine anatomisch korrekte Rekonstruktion einer Approximalfläche ist die Formgestaltung in Form einer geeigneten Verschalung. Hier hat sich seit Jahren die modifizierte Verschalungstechnik nach Hugo und Klaiber bewährt [22–24,30], bei der anstelle eines ausbombierten Frasaco-Streifens eine vertikal inserierte und fixierte Teilmatrize (Composi-Tight 4,6 mm Prämolaren-Matrizenband, B-Serie, Garrison) verwendet wird [6,7,10,11]. Da bei dieser Verschalungsvariante keine manuelle Ausbombierung erfolgen muss (die nur 0,035 mm dicke, nierenförmige Teilmatrize definiert bereits die erforderliche konkave Approximalform der späteren Restauration), vermeidet man ein unbeabsichtigtes Ablösen der Verschalungsfolie von dem lichthärtenden Provisoriummaterial, das zur Befestigung und Fixierung der Folie verwendet wird. Ein Zurechtschneiden in Höhe der Inzisalkante ist zu empfehlen, da sonst der Zugang von inzisal erschwert ist.

Als alleinige Präparation erfolgte ein Anrauen der Klebefläche mit einer Feinkorn-EVA-Feile (Proxoshape Flexible, Intensiv). Aufgrund der guten Mundhygiene des Patienten und des sehr geringen Entzündungsgrades der Gingiva war eine Versorgung unter relativer Trockenlegung möglich; eine Kofferdamisolierung war deswegen nicht erforderlich [19]. Abbildung 2 zeigt die mithilfe eines lichthärtenden Provisoriummaterials (Clip Flow, VOCO) mesial an Zahn 13 fixierte Teilmatrizenfolie. Nach Phosphorsäurekonditionierung (Conditioner 36, Dentsply Sirona) der Klebeflächen, Applikation eines Universaladhäsivs (Prime&Bond active, Dentsply Sirona) und Lichtpolymerisation des Adhäsivs für 20 Sek. musste der zervikale Übergangsbereich mit einem Flowkomposit aufgefüllt werden (Abb. 3). Nur so kann dieser spitz auslaufende Bereich mit Restaurationsmaterial blasenfrei und dicht adaptierend aufgefüllt werden. Hierzu wurde das niedrigvisköse Flow mit einer sehr feinen Ätzgelkanüle approximal-zervikal eingespritzt und mit einer Explorersonde im zervikalen Randbereich ausgestrichen. Da das aufzubauende Kompositvolumen nicht zu groß war, konnte der Aufbau in ausschließlich einer Universalfarbe vorgenommen werden. Nach der Farbbestimmung fiel die Materialauswahl auf die Universal-Cloudfarbe von Ceram.x Spectra ST (Dentsply Sirona) in der Farbe A2; die bei uns am meisten verwendete Kompositfarbe für ästhetische Restaurationen. Die Ausarbeitung und Politur erfolgte anschließend mithilfe spezieller Komposit-Hartmetallfinierer (H48 LQ, Komet), flexibler Scheiben (Soflex Pop-On TX orange, 3M) und spezieller Komposit-Polierer (Diacomp Plus Twist DT-DCP10m und DTDCP10f, EVE). Abbildung 4 zeigt die Restauration unmittelbar nach der Politur, Abbildung 5 bei einer Nachkontrolle nach 6 Monaten. Das Beispiel zeigt, wie man mit einem einfachen Formgebungs- Hilfsmittel eine adäquate anatomische Form realisieren und mit dem geeigneten Kompositmaterial sogar ohne aufwendige Schichttechnik ein ästhetisch ansprechendes und optisch völlig unauffälliges Restaurationsergebnis erzielen kann.

  • Abb. 2: Die mithilfe eines lichthärtenden Provisoriummaterials mesial an Zahn 13 fixierte Teilmatrizenfolie.
  • Abb. 3: Auffüllen des zervikalen Ãœbergangsbereiches mit einem Flowkomposit.
  • Abb. 2: Die mithilfe eines lichthärtenden Provisoriummaterials mesial an Zahn 13 fixierte Teilmatrizenfolie.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 3: Auffüllen des zervikalen Ãœbergangsbereiches mit einem Flowkomposit.
    © Prof. Dr. Ernst

  • Abb. 4: Die Restauration unmittelbar nach der Politur.
  • Abb. 5: Nachkontrolle nach 6 Monaten.
  • Abb. 4: Die Restauration unmittelbar nach der Politur.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 5: Nachkontrolle nach 6 Monaten.
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Fall 2: Diastemaschluss bei diskreter Lücke

  • Abb. 6: Indikation für einen bilateralen Lückenschluss.

  • Abb. 6: Indikation für einen bilateralen Lückenschluss.
    © Prof. Dr. Ernst
Ebenfalls die Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST) kam in dem Fall des bilateralen Lückenschlusses zwischen den Zähnen 11 und 21 bei dem 23-jährigen Patienten (Abb. 6) zum Einsatz: Ihn störte sowohl die Lücke zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen als auch der sehr kleine seitliche linke Schneidezahn. Hinsichtlich der Versorgung von Zahn 22 konnte der Patient sich bislang noch nicht entscheiden, ob er den Zahn mit einem Veneer versorgen lässt (unsere Empfehlung) oder auch mit Komposit. Aus diesem Grund wollte er zunächst die Komposit-Versorgung der Lücke zwischen den Frontzähnen 11 und 21 abwarten, um dann weiterführende Entscheidungen zu treffen. Bei derart kleinen restaurativen Maßnahmen steht aus Gründen der Zahnhartsubstanzschonung und auch unter Betrachtung des Kostenaufwandes die direkte Kompositversorgung als 1. Wahl in der Beratung. Da der Zahn 22 auch labial komplett aufgebaut werden müsste, würde hier kein Unterschied in der Invasivität zwischen einer direkten Kompositversorgung und einer Veneerversorgung bestehen. Somit hätte das Veneer keinen substanzfordernderen Nachteil, aber aufgrund der besseren Gestaltungsmöglichkeit im Labor eine etwas schönere Langzeitprognose. Lücken wie die hier vorliegenden sollten unbedingt bilateral geschlossen werden, da sonst unterschiedlich breite Schneidekanten entstehen würden, was ästhetisch äußerst unbefriedigend ist. Natürlich kann versucht werden, den bilateralen Anbau gleichzeitig vorzunehmen – hierbei ist es allerdings schwierig, wirklich identische Zahnbreiten zu generieren. Einfacher ist es, erst einen Zahn aufzubauen, die erforderliche Breite durch approximales, sukzessives Reduzieren exakt den Erfordernissen an die Zahnbreite des benachbarten Zahnes anzupassen, zu polieren und dann den Nachbarzahn im unmittelbaren Anschluss anzupassen. Die Bestimmung der Zahnbreiten kann sehr gut mit einem Endo-Lineal, einer PA-Sonde oder dem OptraSculpt-Instrument (Ivoclar Vivadent) erfolgen.

Zuerst erfolgte der Anbau an den Zahn 21. Nach Anrauen mit der Proxyshape-Feile erfolgte die Verschalung mit der vertikal inserierten, zurechtgeschnittenen Teilmatrizenfolie (Garrison; Abb. 7), die Phosphorsäurekonditionierung (Conditioner 36, Abb. 8 und 9) der Klebefläche und die Applikation des Universaladhäsivs (Prime &Bond active). Nach Flowkomposit-Einbringung zervikal erfolgte der Aufbau mit der Universalfarbe A2 in mehreren Inkrementen in Frei-Hand-Modellation. Bevor mit dem Anbau an den Zahn 11 fortgefahren wird, muss unbedingt die Approximalfläche des gerade fertig gestellten Anbaus poliert werden (Abb. 10): Zum einen hat man später kaum mehr die Möglichkeit, so gut an die Approximalfläche zu gelangen, zum anderen würde das lichthärtende Provisoriummaterial so gut an der nicht polierten Oberfläche haften, dass es sich anschließend nicht mehr einfach entfernen lassen würde. Im Anschluss erfolgte die Verschalung des Zahnes 11 (Abb. 11) und der Aufbau in der identischen Vorgehensweise wie bei Zahn 21. Abbildung 12 zeigt das Endergebnis der Versorgung ausschließlich in der Universalfarbe A2 (Ceram.X Spectra ST) unmittelbar nach Behandlungsabschluss, Abbildung 13 bei einer weiteren Nachkontrolle nach 4 Wochen. Der Patient war sich bei dem Nachkontrolltermin immer noch uneins, ob er sich der Empfehlung für die Veneerversorgung an Zahn 22 anschließen oder nicht doch für eine Kompositversorgung entscheiden würde.

  • Abb. 7: Verschalung mit der vertikal inserierten, zurechtgeschnittenen Teilmatrizenfolie.
  • Abb. 8: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche.
  • Abb. 7: Verschalung mit der vertikal inserierten, zurechtgeschnittenen Teilmatrizenfolie.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 8: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche.
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  • Abb. 9: Ätzmuster auf der Klebefläche.
  • Abb. 10: Fertiggestellter Anbau an Zahn 21.
  • Abb. 9: Ätzmuster auf der Klebefläche.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 10: Fertiggestellter Anbau an Zahn 21.
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  • Abb. 11: Verschalung des Zahnes 11.
  • Abb. 12: Das Endergebnis der Versorgung ausschließlich in der Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST) unmittelbar nach Behandlungsabschluss.
  • Abb. 11: Verschalung des Zahnes 11.
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  • Abb. 12: Das Endergebnis der Versorgung ausschließlich in der Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST) unmittelbar nach Behandlungsabschluss.
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  • Abb. 13: Nachkontrolle nach 4 Wochen. Die Versorgung entsprach exakt den Wunschvorstellungen des Patienten.
  • Abb. 13: Nachkontrolle nach 4 Wochen. Die Versorgung entsprach exakt den Wunschvorstellungen des Patienten.
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Fallbeispiele zur Verwendung einer Universalfarbe in Kombination mit einer Dentinfarbe

Fall 3: Versorgung eines ausgeprägten Diastemas

  • Abb. 14: Deutlich ausgeprägteres Diastema als in Fall 2 sowie Frakturkante distal an Zahn 11.

  • Abb. 14: Deutlich ausgeprägteres Diastema als in Fall 2 sowie Frakturkante distal an Zahn 11.
    © Prof. Dr. Ernst
Anders als in Fall 2 lag bei dem 28-jährigen Patienten ein deutlich ausgeprägteres Diastema vor. Zudem war distal an Zahn 11 eine Traumafolge zu versorgen (Abb. 14). Dieser Defekt hatte sich über die Jahre rund poliert, sodass hier keine zusätzlichen Abrundungsmaßnahmen erforderlich waren – lediglich das beschriebene Anrauen der Klebefläche. Bei derart großen Aufbauten besteht die Gefahr, dass bei alleiniger Verwendung der Universalfarbe zu wenig Opazität zu Verfügung steht, um ein dunkles Durchscheinen der Mundhöhle zu vermeiden und diese adäquat optisch abzublocken. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine opakere Dentinmasse ergänzend zur Universalfarbe einzusetzen. Bei Ceram.x Spectra ST stehen 2 Dentinmassen zur Verfügung: D1 passt perfekt zur Universalfarbe A1 und A2, alle anderen (A3, A3,5 und A4) werden mit der D3 kombiniert. Da im vorliegenden Fall die VITA-Farbe A1 ausgewählt wurde, kam in Folge die Materialkombination D1 und A1 zur Anwendung – wiederum ergänzt um das Flow zervikal, auch in A1.

Die Vorgehensweise im Fall 3 verlief im Prinzip identisch mit der aus Fall 2. Nach Anrauen der Klebefläche (Proxyshape) erfolgte die Verschalung mit der Teilmatrize (Garrison) unter Fixierung mit dem lichthärtenden Provisoriummaterial (Clip Flow). Nach Phosphorsäurekonditionierung (Conditioner 36, Abb. 15) der Klebefläche und der Applikation des Universaladhäsivs (Prime&Bond active) erfolgte die Einbringung von etwas Flowkomposit approximal- zervikal (Abb. 16). Anschließend wurde zunächst im palatinalen Bereich die Dentinmasse D1 eingebracht (Abb. 17) und lichtgehärtet. Der Bereich um die Inzisalkanten wurde hingegen noch ausgespart: Würde hier Dentinmasse positioniert, wäre keine transluzente Schneidekantengestaltung mehr möglich. Nach Lichthärtung der palatinalen Dentinschicht wurde der Aufbau labial-approximal und inzisal mit der Universalfarbe vervollständigt. Nach Ausarbeitung und Politur des Aufbaus an Zahn 21 erfolgten die Verschalung an Zahn 11 (Abb. 18) und die Phosphorsäurekonditionierung (Abb. 19). In Abbildung 20 erkennt man die palatinal-approximal eingebrachte Dentinmasse D1. Die fertiggestellte Versorgung der Zähne 11 und 21 ist in Abbildung 21 ersichtlich. Der Patient war sowohl erstaunt als auch begeistert über die enorme optische Gesamtwirkung der doch kleinen und minimalinvasiven zahnärztlichen Restaurationsmaßnahme. Abbildung 22 zeigt die Versorgung bei einer Nachkontrolle nach 1 Jahr, die Abbildungen 23 und 24 nach 2 Jahren: Durch Zungendruck öffnete sich das Spatium intermediale wieder ein wenig. Um ein weiteres Öffnen der Lücke zu vermeiden, wurde dem Patienten eine palatinal geklebte kieferorthopädische Retention empfohlen.

  • Abb. 15: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche an Zahn 21 nach Verschalung mit einer vertikal inserierten Teilmatrize.
  • Abb. 16: 1. Restaurationsschicht: Flowkomposit approximal-zervikal.
  • Abb. 15: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche an Zahn 21 nach Verschalung mit einer vertikal inserierten Teilmatrize.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 16: 1. Restaurationsschicht: Flowkomposit approximal-zervikal.
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  • Abb. 17: Dentinmasse D1 im palatinalen Bereich des Zahnes 21.
  • Abb. 18: Verschalung an Zahn 11 nach Fertigstellung des Anbaus an Zahn 21.
  • Abb. 17: Dentinmasse D1 im palatinalen Bereich des Zahnes 21.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 18: Verschalung an Zahn 11 nach Fertigstellung des Anbaus an Zahn 21.
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  • Abb. 19: Phosphorsäurekonditionierung an Zahn 11.
  • Abb. 20: Dentinmasse D1 im palatinalen Bereich des Zahnes 11.
  • Abb. 19: Phosphorsäurekonditionierung an Zahn 11.
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  • Abb. 20: Dentinmasse D1 im palatinalen Bereich des Zahnes 11.
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  • Abb. 21: Die fertiggestellte Versorgung der Zähne 11 und 21 (Universalfarbe A2). Der Patient war begeistert über die enorme optische Gesamtwirkung der doch kleinen und minimalinvasiven zahnärztlichen Restaurationsmaßnahme.
  • Abb. 22: Die Versorgung bei einer Nachkontrolle nach 1 Jahr.
  • Abb. 21: Die fertiggestellte Versorgung der Zähne 11 und 21 (Universalfarbe A2). Der Patient war begeistert über die enorme optische Gesamtwirkung der doch kleinen und minimalinvasiven zahnärztlichen Restaurationsmaßnahme.
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  • Abb. 22: Die Versorgung bei einer Nachkontrolle nach 1 Jahr.
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  • Abb. 23: Situation nach 2 Jahren: Durch Zungendruck öffnete sich das Spatium intermediale wieder ein wenig.
  • Abb. 24: En-face-Ansicht der Versorgung nach 2 Jahren.
  • Abb. 23: Situation nach 2 Jahren: Durch Zungendruck öffnete sich das Spatium intermediale wieder ein wenig.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 24: En-face-Ansicht der Versorgung nach 2 Jahren.
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Fall 4: Lückenreduktion

  • Abb. 25: Älterer, abradierter Kompositaufbau an Zahn 11, diskrete Abfraktion an Zahn 21 und existentes Diastema mediale.

  • Abb. 25: Älterer, abradierter Kompositaufbau an Zahn 11, diskrete Abfraktion an Zahn 21 und existentes Diastema mediale.
    © Prof. Dr. Ernst
Häufig scheuen sich Patienten vor einem kompletten Lückenschluss wie im nachfolgend vorgestellten Fall eines 46 Jahre alten Patienten (Abb. 25): Obwohl ihn die Lücke seit Kindheitstagen stört, ist seine direkte Umgebung so an sie gewohnt. Ein vollständiger Lückenschluss würde zwangsläufig dazu führen, dass er auf eine zahnärztliche Intervention angesprochen worden wäre, was der Patient unbedingt vermeiden wollte. Man kam überein, die Lücke nicht zu schließen, sondern lediglich zu reduzieren. So konnte eine deutliche ästhetische Verbesserung erreicht werden, ohne diese zu auffällig zu machen. Solche „Kompromisse“ haben sich bewährt und zeigen, dass das Ausmaß eines Lückenschlusses unbedingt mit dem Patienten im Vorfeld abgesprochen werden sollte. Ein Mock-up ist hier zur Visualisierung sehr hilfreich. Als weitere Interventionsindikation waren im vorliegenden Fall die abradierte, ältere Kompositversorgung an Zahn 11 und die kleine Schmelzfraktur an Zahn 21 gegeben, die das optische Erscheinungsbild der Lücke weiter negativ beeinflussten. Als Zielfarbe wurde die Vita A3 bestimmt. Da hier sehr opake Zähne vorlagen und die beiden Anbauten doch recht dominant wirken würden, war erneut die Ergänzung der Universalfarbe A3 durch die dazu passende Dentinfarbe D3 erforderlich. Auch diese Aufbauten wurden mithilfe der in den vorangegangenen Fällen beschriebenen Verschalungstechnik erstellt: zuerst Zahn 21, dann Zahn 11. Aufgrund fehlender transluzenter Strukturen in der Schneidekante war keine weitere Schmelzmasse erforderlich. Die Abbildungen 26 und 27 zeigen das Behandlungsergebnis nach 1 und 2 Jahren – jeweils nach einer professionellen Zahnreinigung. Die Versorgung wirkt diskret, aber trotzdem optisch ansprechend. Entgegen seiner Befürchtungen ist der Patient nicht auf einen Zahnarztbesuch angesprochen worden.
  • Abb. 26: Lückenreduktion aus Kombination der Dentinfarbe (palatinal) und der Universalfarbe (labial), Situation nach 1 Jahr (nach PZR).
  • Abb. 27: Weitere Nachkontrolle nach 2 Jahren (ebenfalls nach PZR).
  • Abb. 26: Lückenreduktion aus Kombination der Dentinfarbe (palatinal) und der Universalfarbe (labial), Situation nach 1 Jahr (nach PZR).
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  • Abb. 27: Weitere Nachkontrolle nach 2 Jahren (ebenfalls nach PZR).
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Fallbeispiele zur Verwendung einer Dreierschichtung aus Dentin-, Universal- und Schmelzeffektmasse

Fall 5: Neuversorgung von Klasse-IV-Aufbauten mit gleichzeitigem Lückenschluss

  • Abb. 28: Behandlungsindikation: frakturierte Klasse-IV-Restauration und Wunsch des Patienten nach zeitgleichem minimalinvasivem Diastemaschluss.

  • Abb. 28: Behandlungsindikation: frakturierte Klasse-IV-Restauration und Wunsch des Patienten nach zeitgleichem minimalinvasivem Diastemaschluss.
    © Prof. Dr. Ernst
Die 60-jährige Patientin stellte sich mit Bitte um Neuversorgung der abgebrochenen Klasse-IV-Restauration und der Frage nach Möglichkeiten eines Lückenschlusses vor (Abb. 28). Eine direkte Kompositversorgung erschien auch hier der günstigste Kompromiss aus Zahnhartsubstanzschonung, Kostenaufwand und ästhetischem Behandlungsergebnis. Nach der Entfernung noch vorhandener Kunststoffreste an Zahn 11 erfolgte lediglich ein Abrunden der Präparationskanten, um ungleichmäßige Lichtreflexionen im Restaurationsmaterial zu bewirken und somit ein optisches Verstecken des Aufbaus zu ermöglichen [29]. Primär entscheidend für das Funktionieren des Aufbaus und für die ästhetische Wirkung ist die Formgebung der Zähne. Aus diesem Grund wurde auch hier wieder auf die bewährte Verschalungstechnik adäquat den voran beschriebenen Fällen zurückgegriffen. Abbildung 29 zeigt die Verschalung des Zahnes 11, Abbildung 30 die Phosphorsäurekonditionierung und Abbildung 31 die Lichtpolymerisation des Adhäsivs mit der Smartlite Pro (Dentsply Sirona). Auch hier war es erforderlich, den approximal-zervikalen Bereich mit Flowkomposit aufzubauen (Abb. 32). Zur Anwendung kam hier Ceram.x Spectra ST flow in der Farbe A3, die auch für die Gesamtrestauration als Zielfarbe bestimmt worden war. Der weitere Aufbau erfolgte mit der Dentinmasse D3 im palatinalen Anteil der Kavität (Abb. 33). Das Hauptvolumen des Aufbaus wurde aus der Universalmasse A3 gestaltet; lediglich im inzisallabialen Bereich wurde etwas Schmelzeffektmasse E1 ergänzt. Nach Fertigstellung des Aufbaus an Zahn 11 erfolgte das identische Vorgehen an Zahn 21: Nach Abrunden der Präparationsfläche [29] und Verschalung (Abb. 34) sowie der Phosphorsäurekonditionierung (Abb. 35) wurde nach der Flow-Applikation die Dentinmasse D3 eingebracht (Abb. 36) und der Zahn aus der Universalmasse A3 und der Schmelzmasse E1 fertig aufgebaut. Die Abbildungen 37 und 38 verdeutlichen das Endergebnis bei einem Nachkontrolltermin nach 2 Wochen. Die Patientin war mit dem Behandlungsergebnis höchstzufrieden.
  • Abb. 29: Verschalung des Zahnes 11.
  • Abb. 30: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche.
  • Abb. 29: Verschalung des Zahnes 11.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 30: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche.
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  • Abb. 31: Lichtpolymerisation des Adhäsivs.
  • Abb. 32: Aufbau des approximal-zervikalen Bereichs mit Flowkomposit (Ceram.x Spectra ST flow).
  • Abb. 31: Lichtpolymerisation des Adhäsivs.
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  • Abb. 32: Aufbau des approximal-zervikalen Bereichs mit Flowkomposit (Ceram.x Spectra ST flow).
    © Prof. Dr. Ernst

  • Abb. 33: Dentinmasse D3 im palatinalen Anteil der Kavität.
  • Abb. 34: Verschalung des Zahnes 21.
  • Abb. 33: Dentinmasse D3 im palatinalen Anteil der Kavität.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 34: Verschalung des Zahnes 21.
    © Prof. Dr. Ernst

  • Abb. 35: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche an Zahn 21.
  • Abb. 36: Dentinmasse D3 im palatinalen Anteil der Kavität.
  • Abb. 35: Phosphorsäurekonditionierung der Klebefläche an Zahn 21.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 36: Dentinmasse D3 im palatinalen Anteil der Kavität.
    © Prof. Dr. Ernst

  • Abb. 37: Abschlussbild bei einer Nachkontrolle nach 4 Wochen. Neben der Dentinmasse D3 kamen die Universalfarbe A3 und die Schmelzeffektmasse E1 zur Anwendung.
  • Abb. 38: Das neue Lächeln der zufriedenen Patientin.
  • Abb. 37: Abschlussbild bei einer Nachkontrolle nach 4 Wochen. Neben der Dentinmasse D3 kamen die Universalfarbe A3 und die Schmelzeffektmasse E1 zur Anwendung.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 38: Das neue Lächeln der zufriedenen Patientin.
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Fall 6: Austausch einer insuffizienten Approximalraumfüllung

  • Abb. 39: Insuffiziente, da distal-approximal überstehende, ältere Kompositversorgung.

  • Abb. 39: Insuffiziente, da distal-approximal überstehende, ältere Kompositversorgung.
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Die 21-jährige Patientin wurde von unserer Parodontologin mit der Bitte um Erneuerung der Klasse-IV-Kompositfüllung an Zahn 22 zugewiesen. Distal-approximal ist eine zervikal überstehende Kompositversorgung zu erkennen (Abb. 39). Nachfinier- und Konturierversuche blieben erfolglos: Es verblieb eine deutliche positive Stufe, die im Rahmen einer Parodontalbehandlung als nicht akzeptabel eingestuft worden war. Die Füllung wurde komplett entfernt und die Klebefläche mit einer flexiblen Scheibe (Soflex Pop-On orange, 3M) abgerundet. Derartige Fälle zeigen deutlich, dass ein Abpressen mithilfe eines Frasaco-Streifens oft kritisch ist: Häufig liegt der Streifen approximal-zervikal nicht dicht an – die Stufenbildung ist dann vorprogrammiert. Schafft man es dennoch, den Streifen zervikal perfekt zu adaptieren, reicht die Kontur häufig nicht, einen suffizienten Approximalkontakt zu erzielen. Legt man die Präferenz hingegen auf den Approximalkontakt, steht die Füllung zervikal häufig über – wie im vorliegenden Fall geschehen. Die Verwendung leicht konturierter Streifen hilft hier nur bedingt. Aus diesem Grund ist auch in derartigen Fällen die Verschalung mit einer stabilen Teilmatrize eindeutig im Vorteil – auch gegenüber der klassischen Verschalungstechnik, bei der der Streifen in ein lichthärtendes Provisoriumkunststoffmaterial ausbombiert wird [22–24,30]. Die stabile, vertikal inserierte und inzisal zurechtgeschnittene Teilmatrizenfolie greift zervikal deutlich tiefer, als ein Frasaco-Streifen beim klassischen Abpressen reichen würde. In der Abbildung 40 ist deutlich die konkave Form zu erkennen, die keinerlei Stufenbildungen mehr bedingt. Nach der adhäsiven Vorbehandlung wurde approximal-zervikal erneut ein Flowkomposit appliziert (Ceram.X Spectra ST flow A2, Abb. 41). So konnte hier ein homogener Übergang gewährleistet werden. Da als Zielfarbe erneut die A2 ausgewählt worden war, kam als Dentinmasse D1 ausschließlich im palatinalen Anteil der Kavität zur Anwendung (Abb. 42). Das Hauptvolumen wurde aus der Universalfarbe A2 aufgebaut (Abb. 43) und lediglich inzisal-labial mit etwas Schmelzmasse E1 überschichtet (Abb. 44). Abbildung 45 zeigt das Endergebnis bei einer Nachkontrolle nach 2 Monaten: Der Gingivazustand ist komplett regeneriert, die neue, nun korrekte anatomische Form der Approximalfläche passt sich perfekt an die Zahnkontur an und die Farbzusammenstellung ergibt ein überzeugendes ästhetisches Endergebnis. Die distale Schneidekante wurde etwas stärker abgerundet als bei der ursprünglichen Füllung, um den seitlichen Schneidezahn etwas mehr dem mittleren Schneidezahn anzupassen. Das Politurergebnis überzeugte ebenfalls.
  • Abb. 40: Nach Entfernung der Vorrestauration: anatomische Verschalung der distalen Approximalfläche.
  • Abb. 41: Nach der adhäsiven Vorbehandlung: Flowkomposit approximal-zervikal.
  • Abb. 40: Nach Entfernung der Vorrestauration: anatomische Verschalung der distalen Approximalfläche.
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  • Abb. 41: Nach der adhäsiven Vorbehandlung: Flowkomposit approximal-zervikal.
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  • Abb. 42: Dentinmasse D1 ausschließlich im palatinalen Anteil der Kavität.
  • Abb. 43: Das Hauptvolumen wurde aus der Universalfarbe A2 aufgebaut.
  • Abb. 42: Dentinmasse D1 ausschließlich im palatinalen Anteil der Kavität.
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  • Abb. 43: Das Hauptvolumen wurde aus der Universalfarbe A2 aufgebaut.
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  • Abb. 44: Ãœberschichtung mit etwas Schmelzmasse E1 inzisal.
  • Abb. 45: Das Endergebnis bei einer Nachkontrolle nach 2 Monaten: Der Gingivazustand ist komplett regeneriert und die Farbzusammenstellung ergab ein überzeugendes ästhetisches Endergebnis.
  • Abb. 44: Ãœberschichtung mit etwas Schmelzmasse E1 inzisal.
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  • Abb. 45: Das Endergebnis bei einer Nachkontrolle nach 2 Monaten: Der Gingivazustand ist komplett regeneriert und die Farbzusammenstellung ergab ein überzeugendes ästhetisches Endergebnis.
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Kombination aus Schichttechnik und Universalfarben-Anwendung

Fall 7: Reduktion schwarzer Dreiecke und mehrschichtiger Füllungsaustausch

Die 54-jährige Patientin stellte sich nach einer Parodontalbehandlung selbst mit dem Wunsch nach Elimination ihrer zervikalen schwarzen Dreiecke und einer Erneuerung der unterkonturierten und mit einer diskreten zervikalen Randkaries vergesellschafteten Füllung an Zahn 22 vor (Abb. 46 und 47). Zunächst wurden die schwarzen Dreiecke an den beiden mittleren Schneidezähnen versorgt. Auch hier kam eine EVA-Feile zur Oberflächenbearbeitung zum Einsatz. Die Verschalung erfolgte erneut mit einer zurechtgeschnittenen und mit Clip Flow fixierten Teilmatrize (Abb. 48). Die Dimensionierung der Teilmatrizenfläche ist in diesem Falle deutlich kleiner als bei einer kompletten approximalen Verschalung, da der Approximalkontaktbereich auf keinen Fall mit eingefasst werden soll. Nach Phosphorsäurekonditionierung und Applikation des Universaladhäsivs (Prime&Bond active) erfolgte die Versorgung mit der Universalfarbe A2 von Ceram.x Spectra ST unter Verwendung von Ceram.x Spectra ST flow A2 in der „Schneepflugtechnik“ [31,35], bei der zuerst ein wenig Flowkomposit appliziert wird, dieses aber nicht separat gehärtet, sondern zusammen mit dem pastösen Material polymerisiert wird. Durch das Einpressen des pastösen Materials auf das Flowable wird dieses ähnlich einem „Schneepflug“ vor sich hergeschoben und erlaubt so eine blasenfreie Adaptation zwischen den beiden Materialien und der Zahnhartsubstanz (Abb. 49). Gerade in schwer zu kontrollierenden Kavitätenbereichen wie der hier vorliegenden ist diese Technik eine nicht zu unterschätzende Erleichterung. Nach dergestalter Versorgung der zervikalen Approximalfläche von Zahn 21 und dem Ausarbeiten und Polieren dieses Anbaus wurde ein neues Teilmatrizenstück an den Zahn 11 angesetzt und die Versorgung identisch zu Zahn 21 vorgenommen (Abb. 50 bis 52). Für solche approximal-zervikalen Anbauten eignet sich die Universalfarbe bestens – weder eine opake Dentinfarbe noch eine transluzente Schmelzmasse sind hier erforderlich. Das hohe Chroma des neuen Flowables ergibt ein sehr schönes ästhetisches Ergebnis, ohne ein Risiko einzugehen, dass aufgrund einer zu hohen Transluzenz der meisten sonstigen Flowables ein graues Erscheinungsbild dominiert.

  • Abb. 46: Die Patientin störende, schwarze Dreiecke nach abgeschlossener Parodontalbehandlung.
  • Abb. 47: Unterkonturierte und mit einer diskreten zervikalen Randkaries vergesellschaftete Füllung an Zahn 22.
  • Abb. 46: Die Patientin störende, schwarze Dreiecke nach abgeschlossener Parodontalbehandlung.
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  • Abb. 47: Unterkonturierte und mit einer diskreten zervikalen Randkaries vergesellschaftete Füllung an Zahn 22.
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  • Abb. 48: Verschalung an Zahn 21: Die Dimensionierung der Teilmatrizenfläche ist in diesem Falle deutlich kleiner als bei einer kompletten approximalen Verschalung, da der Approximalkontaktbereich hier auf keinen Fall mit eingefasst werden soll.
  • Abb. 49: Spectra ST unter Verwendung von Ceram.x Spectra ST flow A2 in der „Schneepflugtechnik“.
  • Abb. 48: Verschalung an Zahn 21: Die Dimensionierung der Teilmatrizenfläche ist in diesem Falle deutlich kleiner als bei einer kompletten approximalen Verschalung, da der Approximalkontaktbereich hier auf keinen Fall mit eingefasst werden soll.
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  • Abb. 49: Spectra ST unter Verwendung von Ceram.x Spectra ST flow A2 in der „Schneepflugtechnik“.
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  • Abb. 50: Verschalung mit deutlich reduzierter Teilmatrizenfolie an Zahn 11.
  • Abb. 51: Lichthärtung des Adhäsivs von labial und von palatinal.
  • Abb. 50: Verschalung mit deutlich reduzierter Teilmatrizenfolie an Zahn 11.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 51: Lichthärtung des Adhäsivs von labial und von palatinal.
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  • Abb. 52: Die mit dem Universaladhäsiv versiegelte Klebefläche.
  • Abb. 53: Sehr großer Defekt nach Entfernung der vorhandenen insuffizienten Füllung.
  • Abb. 52: Die mit dem Universaladhäsiv versiegelte Klebefläche.
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  • Abb. 53: Sehr großer Defekt nach Entfernung der vorhandenen insuffizienten Füllung.
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Im Anschluss stand noch der Austausch der Klasse-IV-Füllung (Abb. 47) an Zahn 22 an. Nach Entfernung der vorhandenen Füllung und vollständiger Exkavation erwies sich der entstandene Defekt doch größer als erwartet (Abb. 53). Zur Ausformung der Approximalfläche kam diesmal eine bleitote beschichtete Teilmatrizenfolie zum Einsatz (Garrison SXR100).

Bei derart großen Defekten ist die Verwendung einer opaken Dentinmasse erforderlich. Abbildung 54 zeigt den Zahn 22 bereits mit der eingebrachten Dentinmasse Ceram.x Spectra ST D1 approximal-palatinal nach Polymerisation des zervikalen Anteils aus Ceram.x Spectra ST flow A2. Der weitere Aufbau erfolgte mit der Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST). In der Abbildung 55 ist zu erkennen, dass die Labialfläche noch nicht komplett mit der Universalfarbe A2 aufgebaut ist, um Platz für etwas Malfarbe zu generieren. Abbildung 56 zeigt die etwas irregulär aufgebrachte weiße Malfarbe zur Auflösung der Form. Dies geschah deswegen, weil sowohl der Zahn 22 als auch die beiden mittleren Schneidezähne weißliche Inhomogenitäten aufwiesen. Malfarben sollten jedoch immer von Füllungsmaterial überdeckt werden. Das erfolgte im mittleren und zervikalen Drittel der Labialfläche mit der Universalfarbe A2, im inzisalen Drittel mit der Schmelzeffektfarbe E1 (Abb. 57). In den Abbildungen 58 und 59 sieht man das Endergebnis direkt nach Behandlungsabschluss, in den Abbildungen 60 bis 62 bei einer weiteren Nachkontrolle nach einem halben Jahr. Es zeigte sich ein parodontal stabiles Ergebnis ohne schwarze Dreiecke und ein harmonisches ästhetisches Gesamterscheinungsbild. Auch diese Patientin war mit der vorgenommenen direkten Kompositversorgung hochzufrieden.

  • Abb. 54: In den Zahn 22 eingebrachte Dentinmasse Ceram.x Spectra ST D1 approximal-palatinal nach Polymerisation des zervikalen Anteils aus Ceram.x Spectra ST flow A2.
  • Abb. 55: Der weitere Aufbau erfolgte mit der Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST). Labial wurde noch Platz für eine Malfarbe und eine weitere Kompositschicht gelassen.
  • Abb. 54: In den Zahn 22 eingebrachte Dentinmasse Ceram.x Spectra ST D1 approximal-palatinal nach Polymerisation des zervikalen Anteils aus Ceram.x Spectra ST flow A2.
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  • Abb. 55: Der weitere Aufbau erfolgte mit der Universalfarbe A2 (Ceram.x Spectra ST). Labial wurde noch Platz für eine Malfarbe und eine weitere Kompositschicht gelassen.
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  • Abb. 56: Auf die Universalmasse A2 aufgebrachte weiße Malfarbe.
  • Abb. 57: Weiterer Aufbau in der Universalfarbe und inzisal-labial mit etwas Schmelzfarbe.
  • Abb. 56: Auf die Universalmasse A2 aufgebrachte weiße Malfarbe.
    © Prof. Dr. Ernst
  • Abb. 57: Weiterer Aufbau in der Universalfarbe und inzisal-labial mit etwas Schmelzfarbe.
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  • Abb. 58: Das Endergebnis der Versorgung von Zahn 22 direkt nach Ausarbeitung und Politur.
  • Abb. 59: En-face-Bild der Gesamtversorgung direkt nach Behandlungsabschluss.
  • Abb. 58: Das Endergebnis der Versorgung von Zahn 22 direkt nach Ausarbeitung und Politur.
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  • Abb. 59: En-face-Bild der Gesamtversorgung direkt nach Behandlungsabschluss.
    © Prof. Dr. Ernst

  • Abb. 60: Nachkontrolle nach 6 Monaten. Ansicht des Zahnes 22.
  • Abb. 61: En-face-Ansicht bei der 6-Monats-Nachuntersuchung: Alle Restaurationen (11, 21 und 22) fügen sich ästhetisch perfekt in die vorhandene Zahnhartsubstanz ein; die Gingiva ist reizlos, die schwarzen Dreiecke bleiben verschwunden.
  • Abb. 60: Nachkontrolle nach 6 Monaten. Ansicht des Zahnes 22.
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  • Abb. 61: En-face-Ansicht bei der 6-Monats-Nachuntersuchung: Alle Restaurationen (11, 21 und 22) fügen sich ästhetisch perfekt in die vorhandene Zahnhartsubstanz ein; die Gingiva ist reizlos, die schwarzen Dreiecke bleiben verschwunden.
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  • Abb. 62: Lippen-Abschlussbild der hochzufriedenen Patientin.
  • Abb. 62: Lippen-Abschlussbild der hochzufriedenen Patientin.
    © Prof. Dr. Ernst


Fazit

Welches Farbschichtkonzept man bei den verschiedenen Behandlungsindikationen anwendet, hängt von vielen Faktoren ab. Die Universalfarbe ist gesetzt und findet immer Anwendung – ob als Monomaterial oder in Kombination mit Dentin- und Schmelzeffektmassen. Der mögliche Einsatzbereich der Universalfarben ist somit sehr breit gefächert. Ein mit den vorgestellten Beispielen vergleichbares ästhetisches Ergebnis bei Anwendung einer approximalen Verschalung mit einer Teilmatrize und der ausschließlichen Verwendung von Ceram.x Spectra ST in der Farbe A2 zeigte eine Präsentation auf der International Academy of Adhesive Dentistry [16], die dort sogar den 3. Platz gewann.

Je mehr Zahnhartsubstanz ersetzt werden muss und je größer approximale Defekte sind, desto eher ist der Einsatz der beiden Dentineffektmassen D1 und D3 erforderlich. Gerade große, tunnellierende Klasse-III-Defekte profitieren enorm von einer palatinal eingebrachten Schicht opaker Dentinmasse. Dabei ist es völlig ausreichend, die Dentineffektmasse palatinal zu platzieren: Eine Überschichtung mit Schmelz- oder Universalmasse ist hier nicht erforderlich, da der ästhetische Mehrgewinn ausschließlich von palatinal gegeben wäre – was jedoch niemand sehen kann. Hier steht dann eindeutig die einfachere Schichtung im Vordergrund, da so (von labial nach palatinal gesehen) nur 2 (labial Universalmasse, palatinal Dentinmasse) anstatt 3 Kompositschichten (labial Universalmasse, zentral Dentinmasse, palatinal Universalmasse) erforderlich wären. Im Zweifelsfall sollte man immer pro opake Dentinmasse entscheiden, da eine Restauration, die ein wenig zu opak geworden ist, weniger stark negativ auffällt als eine Restauration, die etwas zu transluzent geworden ist: Diese erscheint dann eher grau. Die Schmelzeffektmasse benötigt man nur, wenn man spezielle transluzente Areale betonen möchte. Dies wären z.B. klar erkennbare Mamelon- Strukturen. Ansonsten sollte die Schmelzmasse ausschließlich im inzisalen Drittel zur Anwendung kommen, nicht aber im Übergangsbereich der Restauration labial. Diese Aufgabe erfüllt die Universalmasse perfekt.

Somit steht mit der Neukonzeption von Ceram.x Spectra ST ein sehr übersichtliches, gut reproduzierbares und einfaches Farbkonzept zur Verfügung, das mit einem sehr überschaubaren Lagerhaltungsaufwand nahezu alle Möglichkeiten einer ästhetischen direkten Kompositversorgung ermöglicht. Betrachtet man die vorgestellten Fälle, so mag man vielleicht zu dem Schluss kommen, dass bei männlichen Patienten (Fälle 1 bis 4) vorrangig die Universalfarbe allein oder bestenfalls in Kombination mit der Dentinfarbe zur Anwendung kommt und bei weiblichen Patientinnen (Fälle 5 bis 7) eher auf die Dreierschichtung Wert gelegt wird. Diese Verteilung war allerdings rein zufällig und folgte keiner genderspezifischen Differenzierung.

* Detailinformationen inkl. Download-Möglichkeit: www.dentsplysirona.com/CeramxSpectraST

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: Prof. Dr. Claus-Peter Ernst


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