Prothetik


Perfekte Hohlkehle dank innovativer Werkzeugspitze

Die Hohlkehlpräparation.
Die Hohlkehlpräparation.

Am zahnmedizinischen Zentrum 360° in Düsseldorf arbeiten zahlreiche Spezialisten aus allen Bereichen der Zahnmedizin, deren gemeinsames Ziel es ist, ihren Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Komplizierte Behandlungssituationen werden von den Experten unter Einsatz hochwertiger Materialien sicher und mit höchster Qualität gemeistert: Nachfolgend schildert ein Kollegenteam, dass der NTI-EasyChamfer für sie das geeignete Instrument für die Hohlkehlpräparation im Hinblick auf Funktionalität und Haltbarkeit darstellt.

Lange Suche nach dem perfekten Instrument

Die Hohlkehlpräparation ist für uns ein wichtiges Thema. Deshalb haben wir im Laufe der letzten Jahre zahlreiche innovative Instrumente getestet, die uns geeignet erschienen. Ob Instrumente mit verschiedenen Körnungen oder mit Pin am Zahnhals abgestützte Instrumente, keines wurde unseren Ansprüchen gerecht. Hinzu kam, dass bei den letztgenannten Instrumenten ein erhöhtes Verletzungsrisiko der Gingiva bestand.

  • Abb. 1: Bei der Hohlkehlpräparation mit herkömmlichen, an der Spitze durchbelegten Instrumenten kommt es immer wieder zur Ausbildung von störenden „Dachrinnen“ oder „Dellen“.

  • Abb. 1: Bei der Hohlkehlpräparation mit herkömmlichen, an der Spitze durchbelegten Instrumenten kommt es immer wieder zur Ausbildung von störenden „Dachrinnen“ oder „Dellen“.
    © NTI-Kahla GmbH
So beließen wir es zunächst bei den herkömmlichen, an der Spitze durchbelegten, torpedoförmigen Instrumenten, die – wenn auch mit einem sehr hohen Zeitaufwand – zu recht guten Ergebnissen führten. Trotz zahlreichen Erfahrungen passierte es jedoch immer mal wieder, dass vor allem subgingival und in schlecht einsehbaren Bereichen unbeabsichtigt störende „Dachrinnen“ oder „Dellen“ in die Hohlkehle präpariert wurden, die anschließend mit einem erhöhten Arbeitsaufwand mühsam „repariert“ werden mussten (Abb. 1).

Beim Besuch der IDS im Jahr 2015 wurden wir auf die EasyChamfer-Präparationsdiamanten der NTI Kahla GmbH aufmerksam. Der Hersteller versprach bei sachgerechter Anwendung die Präparation perfekter Hohlkehlen aufgrund einer einzigartigen Geometrie der Instrumente. Eine Teilbelegung der Werkzeugspitze verhindert, das Dellen und Negativrinnen entstehen. Wir bestellten also ein Test-Set – und tatsächlich, der normalerweise für die Ausformung von Dachrinnen verantwortliche störende Negativbereich existiert bei den EasyChamfer-Instrumenten dank der teilbelegten Werkzeugspitze nicht mehr. Durch die innovative Abstützung innerhalb der Hohlkehle kann man erstmals auch mit einem recht geringen Werkzeugdurchmesser von beispielweise 1,2 mm (ISO 012) eine sehr ausgeprägte Hohlkehle präparieren, ohne eine Negativrinne auszubilden.

Die Präparation step by step

Zu Beginn der Präparation werden wie üblich die Überhänge entfernt und der zu beschleifende Zahn okklusal eingekürzt. Nach der approximalen Separation und der tangentialen Vorpräparation beginnt man mit der Lagebestimmung der Präparationsgrenze und dem Anlegen der Hohlkehle (Abb. 2).

  • Abb. 2: Nach approximaler Separation und tangentialer Vorpräparation wird die Lage der Präparationsgrenze bestimmt und die Hohlkehle angelegt.
  • Abb. 3: Mit zunehmendem Abtrag läuft der Führungsbereich der EasyChamfer-Instrumente automatisch auf der Hohlkehle auf, wodurch das Instrument an der Spitze deaktiviert wird.
  • Abb. 2: Nach approximaler Separation und tangentialer Vorpräparation wird die Lage der Präparationsgrenze bestimmt und die Hohlkehle angelegt.
    © NTI-Kahla GmbH
  • Abb. 3: Mit zunehmendem Abtrag läuft der Führungsbereich der EasyChamfer-Instrumente automatisch auf der Hohlkehle auf, wodurch das Instrument an der Spitze deaktiviert wird.
    © NTI-Kahla GmbH

  • Abb. 4: Der Widerstand kann durch minimales Anheben des Instrumentes aufgehoben und so die Hohlkehle problemlos beliebig vertieft und jeder Behandlungssituation frei angepasst werden.
  • Abb. 4: Der Widerstand kann durch minimales Anheben des Instrumentes aufgehoben und so die Hohlkehle problemlos beliebig vertieft und jeder Behandlungssituation frei angepasst werden.
    © NTI-Kahla GmbH

Mit zunehmendem Abtrag läuft der Führungsbereich der ECInstrumente auf der Hohlkehle auf (Abb. 3). Dadurch wird das Instrument an der Spitze deaktiviert, was vom Behandler als deutlicher Widerstand wahrgenommen wird. So bewahrt das Instrument automatisch die perfekte Hohlkehlform. Wenn vom Behandler gewünscht, kann der Widerstand durch minimales Anheben des Instrumentes während der Schleifbewegung in Richtung okklusal (Abb. 4) aufgehoben und so die Hohlkehle problemlos beliebig vertieft und jeder Behandlungssituation frei angepasst werden. Dabei läuft man zu keiner Zeit Gefahr, die Präparation unbeabsichtigt selbst zu zerstören. Die Instrumente werden in zwei Formen mit verschiedenen Durchmessern, Arbeitsteillängen und jeweils in grober und feiner Körnung angeboten, sodass für jeden Einsatzbereich der ideale Präparationsdiamant zur Verfügung steht. Die Vorteile der EasyChamfer- Präparationsdiamanten haben uns überzeugt, sodass wir diese nunmehr seit 2 Jahren im Praxiseinsatz haben. 


Interessierte können auf YouTube unter dem Suchbegriff „EasyChamfer“ die Anwendungsweise des Instruments verfolgen bzw. weitere Informationen beim Hersteller erhalten:

NTI-Kahla GmbH
Rotary Dental Instruments
Im Camisch 3, 07768 Kahla
Tel.: 036424.573.38
Fax: 036424.573.29
www.nti.de

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: N. Papagrigoriou - E. Giannakoudis - Dr. E. Andabili


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