Prophylaxe


Salviathymol® N Madaus – Neue Studiendaten zur antibakteriellen Wirksamkeit

28.09.2022

Abb. 1: Signifikante Reduktion der Bakterienlast im Biofilm unter SAL (NaCl: isotone Kochsalzlösung (0,9 %), SAL: Salviathymol® N Madaus, CHX: Chlorhexidin (0,2 %)).
Abb. 1: Signifikante Reduktion der Bakterienlast im Biofilm unter SAL (NaCl: isotone Kochsalzlösung (0,9 %), SAL: Salviathymol® N Madaus, CHX: Chlorhexidin (0,2 %)).

In einer aktuellen Studie konnte Salviathymol® die Bakterienlast im Biofilm signifikant senken. Damit stellt die Mundspülung eine antibakteriell wirksame Alternative zur Standardbehandlung mit Chlorhexidin (CHX, 0,2 %) dar [1]. Beim Spülen mit CHX können Nebenwirkungen wie Zahnverfärbung und Geschmacksirritationen auftreten und die Adhärenz der Patienten beeinträchtigen. Einige Patienten bevorzugen daher pflanzliche Alternativen für die Prophylaxe parodontaler Erkrankungen.

Entzündungen am Zahnfleisch, der Gingiva und des gesamten Zahnhalteapparates können durch den dentalen Biofilm (Plaque) verursacht werden. Die Prävalenz für eine Gingivitis liegt bei bis zu 90 % [2]. Bei jeder zweiten Person entwickelt sich daraus eine Parodontitis [2]. Zur Prophylaxe und Therapie wird neben mechanischer Zahnreinigung die Verwendung einer antibakteriellen Mundspüllösung empfohlen, um den Restbiofilm (Plaque) und seine pathogenen Bakterien zu inaktivieren. Laut S3-Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“ sind antibakterielle Spüllösungen in der kurzfristigen Anwendung u.a. als alleinige Maßnahme bei hoher Keimbelastung, z. B. nach intraoralen Operationen oder sonstigen Einschränkungen der mechanischen Mundhygiene angegeben. Aber auch zur langfristigen Anwendung in der prophylaktischen Mundhygiene sind sie indiziert.

Die Überprüfung der antibakteriellen Wirksamkeit von Salviathymol® (SAL) erfolgte in einem etablierten Versuchssystem. Dafür wurden SAL, CHX und als Negativkontrolle eine isotone Kochsalzlösung 0,9 % (NaCl) auf einem ex vivo Plaquefilm in Bezug auf ihre antibakterielle Wirkung verglichen. Den Probanden wurden Plaqueproben entnommen, welche jeweils mit 5 μl NaCl, SAL oder CHX für eine Minute behandelt wurden. Mittels anschließender Vitalfluoreszenzfärbung wurde die Vitalität der Bakterien im Biofilm sichtbar gemacht und bestimmt.

SAL konnte den Anteil lebender Bakterien in der Plaqueprobe signifikant auf 54,54 % (Standardabweichung (SD) ± 2,53 %) reduzieren im Vergleich zu NaCl (82,57 %, SD ± 3,49 %) (Abb. 1). Mit einer Differenz von 5,6 % zu CHX als Goldstandard (48,93 % (SD ± 3,75 %)) konnte die Formulierung aus den ätherischen Ölen eine vergleichbare Wirkung auf die Biofilmaktivität zeigen.

Lesen Sie hier die Studienzusammenfassung

Quellen:
[1] Arweiler N & Bykhovsky I. Prophylaxe Journal 2022; 1: 14-17
[2] Auschill TM, Sälzer S, Arweiler NB. S3-Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“, AWMF-Registernummer: 083-016, Stand: Nov 2018, Amendment Dez 2020, www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/083-016l_S3_Haeusliches-chemisches-Biofilmmanagement-Praevention-Therapie-Gingivitis_2021-02.pdf, letzter Zugriff am 23.02.2022


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