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gesponsert Zahngesundheit im Alter

Prophylaxe ist in jeder Lebensphase unverzichtbar

Die Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) zeigen eine deutliche Verbesserung in der zahnmedizinischen Gesundheitsversorgung. So verschieben sich die Krankheitslasten zunehmend in das höhere Lebensalter. Das führt zu deutlich mehr mundgesunden Lebensjahren: Nur noch jeder achte jüngere Senior zwischen 65 und 74 Jahren ist zahnlos, im Jahr 1997 war es noch jeder vierte [1]. Demnach betreiben viele Senioren heutzutage eine bessere Mundhygiene [3]. Lebensstil, körperliche und soziale Aktivitäten sowie ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit beeinflussen dabei den natürlichen Alterungsprozess wesentlich [4]. Dennoch bleiben Zahn- und Zahnfleischprobleme im Alter nicht aus.

© GettyImages_courtneyk
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Prophylaxe beim Zahnarzt: Orale Gesundheit im Alter

Mit den Jahren nutzen sich Zähne durch Beißen, Kauen, Reißen und Schleifen sowie durch regelmäßige Angriffe säurehaltiger Speisen und Getränke ab. Prophylaxe ist deshalb in jeder Lebensphase unverzichtbar. Gerade die Behandlung von älteren Patienten mit Vorerkrankungen und gesundheitlichen Risikofaktoren kann das zahnärztliche Fachpersonal vor besondere Herausforderungen stellen. Um unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen einer Behandlung auszuschließen, sollte im Vorfeld ein ausführliches Anamnesegespräch stattfinden. Darin werden der allgemeine Gesundheitszustand sowie die Medikamenteneinnahme des Patienten abgefragt. Das erleichtert im Bedarfsfall die Entscheidung über Behandlungsumfang, Zeitpunkt und Therapieform. Aufgrund eines starken Sicherheitsbedürfnisses älterer Patienten ist es zudem wichtig, durch aufmerksames Zuhören und eine patientenindividuell angepasste Sprache ein gutes Arzt-Patienten-Verhältnis aufzubauen. Indem Zahnarzt und Dentalhygieniker ihre betagten Patienten detailliert informieren und anhand anschaulicher Beispiele die notwendigen Behandlungsschritte erklären, überzeugen sie diese von der Qualität und Professionalität ihrer Praxis und sorgen so für Vertrauen.

Verbesserung der häuslichen Mundpflege durch tägliche 3-fach- Prophylaxe

Basis für den langfristigen Erhalt der Zahn- und Mundgesundheit ist ein gutes Biofilmmanagement. Eine umfassende mechanische Biofilmkontrolle erfordert allerdings eine hohe Motivation und gute motorische Fähigkeiten. Ist die Motorik bei Patientengruppen eingeschränkt, so steigt auch das Risiko für Karies und Parodontalerkrankungen [5]. Zur mechanischen Zahnreinigung empfehlen sich deshalb Interdentalbürsten sowie Handzahnbürsten mit dickeren Griffen, elektrische (oszillierend-rotierende oder Schall-) Zahnbürsten oder Zungenbürsten [6]. Dennoch ist die mechanische Zahnreinigung allein nicht immer ausreichend, um den Biofilm effektiv zu entfernen. Da Zähne mit ca. 25 % nur einen kleinen Anteil des Mundraums ausmachen, befreit die mechanische Reinigung meist nicht den gesamten Mundraum vom Biofilm. Um auch diese Reste des dentalen Biofilms effektiv zu bekämpfen, ist die ergänzende tägliche Anwendung einer antibakteriellen Mundspülung im Rahmen der 3-fach-Prophylaxe sinnvoll. Mundspülungen dringen tief in den Biofilm ein, sodass dieser gelockert und gelöst wird – auch an Stellen, die mit Zahnbürste und Interdentalpflege schlecht zu erreichen sind [6,7]. Dadurch kann eine neue Bakterienakkumulation zeitlich verzögert werden.

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Quellen:
[1] Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) – Kurzfassung, Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung. 6-8; 20–26.
[2] Overholser CD et al. Comparative effects of 2 chemotherapeutic mouthrinses on the development of supragingival dental plaque and gingivitis. J Clin Periodontol 1990; 17: 575–579.
[3] Das Prophylaxekonzept für die Zahnarztpraxis. Grundlagen. Band 1. Zahnärztlicher Fach-Verlag (2013); 90.
[4] Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Leitlinien, Präventionsorientierte Zahnmedizin unter den besonderen Aspekten des Alterns. Ausschuss Präventive Zahnheilkunde in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Alterszahnmedizin (2002); 7–11.
[5] Cichon P, Grimm WD. Die zahnärztliche Behandlung behinderter Patienten (Teil 1). Besonderheiten oraler Erkrankungen bei Behinderten. Hannover: Schlütersche GmbH & Co Verlag 1999: 38–44.
[6] Fine DH et al. Effect of rinsing with an essential oil-containing mouthrinse on subgingival periodontopathogens. J Periodont 2007; 78: 1935–1942.
[7] Sharma N et al. Adjunctive benefit of an essential oil-containing mouthrinse in reducing plaque and gingivitis in patients who brush and floss regularly: a six-month study. J Am Dent Assoc 2004; 135(4): 496–504.

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