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Die Geschichte hinter der Marke LISTERINE®

Prophylaxe – ein Megatrend für die Zukunft der Zahngesundheit

In Amerika kennt jedes Kind LISTERINE®. Seit über 100 Jahren ist die Mundspüllösung dort schon auf dem Markt. Es dauerte jedoch noch lange, bis sie auch in Deutschland erhältlich war.

. Redpixel/Stock.Adobe.de
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Um Gesundheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu bewahren, ist eine gezielte Gesundheitsvorsorge von zentraler Bedeutung. Denn körperliche Belastungen und Alterserscheinungen wirken sich auch auf den Bereich der Mundhöhle aus und können sich in spezifischen Munderkrankungen bemerkbar machen.

Die Zahnheilkunde zeigt uns heute Wege auf, durch prophylaktische Maßnahmen, neue Behandlungsmethoden sowie innovative Mundgesundheitsprodukte wie Zahnbürsten, -pasten, Mundduschen und Mundspüllösungen den Zahn- und Munderkrankungen vorzubeugen und sie erfolgreich zu behandeln. Ein Anbieter von Mundgesundheitsprodukten ist Johnson & Johnson mit seiner Mundspüllösung LISTERINE®. Dieses Produkt ist vielen bekannt, doch wenige wissen, wie LISTERINE® überhaupt entstanden ist.

141 Jahre LISTERINE®: von der Wunddesinfektion zur Mundspüllösung

. Johnson & Johnson
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Werfen wir einen Blick ins Jahr 1879. Doktor Joseph Lawrence entwickelte in seinem Labor eine einzigartige Formel, inspiriert durch die Forschungen von Sir Joseph Lister, einem Pionier der Krankenhaushygiene. Sir Joseph Lister war der erste Chirurg, der während und nach einer OP ein bakterizides Mittel zerstäubte und so die Infektionshäufigkeit gravierend senken konnte. Doktor Lawrence war sehr beeindruckt von den Ergebnissen, die sein Zeitgenosse vorweisen konnte. Tatsächlich gelang es ihm, eine eigene Formel für ein frühes Desinfektionsmittel zu finden; Pate für die Namensgebung stand sein Vorbild: Lawrence taufte die neue Desinfektionslösung LISTERINE®.

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Im Jahr 1881 kaufte Apotheker Jordan Wheat Lambert die Rechte an der LISTERINE®-Formel und gründete die Lambert Pharmaceutical Co., um LISTERINE® herzustellen und zu vermarkten. LISTERINE® wurde zunächst als Desinfektionsmittel bei Operationsverfahren sowie als Lösung zur Wundbehandlung, genauer gesagt als Wundbad, verwendet. Nach weiteren Untersuchungen wurde deutlich, dass sich die Lösung auch für die Anwendung in der Mundhöhle eignet. Schon seit 1895 wurde LISTERINE® daher auch für zahnmedizinische Indikationen angeboten. Seit 1914 bis heute ist sie frei verkäuflich als Mundspüllösung.

Auf Eroberungskurs

Es sollte noch über 80 Jahre dauern, bis LISTERINE® in deutschen Badezimmern ankommt; dafür aber sehr bald in sehr vielen: Seit 2009 ist LISTERINE® nach Herstellerangabe Marktführer bei den Mundspülungen in Deutschland. Die Rechte an der Marke liegen heute bei dem amerikanischen Konzern Johnson & Johnson, der im Jahr 2006 die Consumer Health Sparte von Pfizer kaufte und damit auch die Marke LISTERINE®.

Johnson & Johnson ist eines der größten Gesundheitsunternehmen weltweit. Mit den Geschäftsfeldern Consumer, Pharmaceuticals und Medical Devices & Diagnostics setzte der 1886 gegründete Konzern 2018 weltweit rund 81,6 Milliarden US-Dollar um. In Deutschland ist das Unternehmen im Bereich Consumer mit einer Vielzahl bekannter Konsumgütermarken und rezeptfrei erhältlicher Arzneimittel vertreten.

. Johnson & Johnson
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LISTERINE® wird heute von mehr als einer Milliarde Menschen weltweit als tägliche Mundspülung verwendet. Das Produkt soll die Mundhygiene verbessern, indem es das Zähneputzen sinnvoll ergänzt. Die LISTERINE®-Formel beinhaltet bis zu 4 ätherische Öle: Eukalyptol, Menthol, Thymol und Methylsalicylat.

Evidenz: Ätherische Öle helfen gegen Zahnfleischentzündung

Dass ätherische Öle, wie sie in LISTERINE® zur Anwendung kommen, wirksam gegen Zahnfleischentzündungen sind, wurde durch wissenschaftliche Evidenz bestätigt. Die deutsche S3-Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“ sollte Orientierung schaffen, ob und welche Mundspüllösung nützlich ist, um Gingivitis vorzubeugen oder zu behandeln. Die Literaturanalyse in Form eines systematischen Reviews zeigte, dass die Verwendung von Mundspüllösungen zusätzlich zur mechanischen Zahnreinigung tatsächlich eine Plaquereduktion und Reduktion von Gingivitis bewirken kann. Die größten Effekte konnten durch Mundspüllösungen, die ätherische Öle oder Chlorhexidin sowie Triclosan/Copolymer enthalten, gezeigt werden, weshalb die Leitliniengruppe die zusätzliche Anwendung chemisch antimikrobieller Wirkstoffe (ätherische Öle, Chlorhexidin, Triclosan/Copolymer) zur Reduktion der Gingivitis empfiehlt. Auch für Risikogruppen ist es sinnvoll, zusätzlich eine antibakterielle Mundspüllösung zu benutzen. Einen Vorteil haben ätherische Öle gegenüber Chlorhexidin zu verbuchen: Auch bei einer Langzeitverwendung treten keine oralen Verfärbungen auf [1].

Neben Zahnfleischentzündungen beugt LISTERINE® auch einem weiteren Übel vor. Die Mundspülung hilft gegen schwer erreichbare Plaque und Bakterien, die Mundgeruch verursachen können: in den Zahnzwischenräumen, am Zahnfleisch und auf der Zunge. Bereits in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts prägte LISTERINE® den Begriff „Halitose“, um Mundgeruch zu beschreiben. Die Variante COOL MINT wird insbesondere gegen Halitosis empfohlen.

Für jeden die Passende

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Auf dem deutschen Markt sind LISTERINE® Mundspüllösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse erhältlich. Spezielle Formulierungen gibt es beispielsweise für schmerzempfindliche Zähne (LISTERINE® TOTAL CARE SENSITIVE). Eine entschärfte Variante des Klassikers ist LISTERINE® COOL MINT – milder Geschmack mit einer alkoholfreien und Fluorid enthaltenden Formulierung. Und eines der jüngsten Mitglieder der LISTERINE®-Familie namens LISTERINE® NIGHTLY RESET soll die Spuren des Tages über Nacht bekämpfen und den Zahnschmelz stärken.

Doktor Joseph Lawrence wäre wohl höchst erstaunt, wenn er wüsste, welchen durchschlagenden Erfolg seine Formel als Basis einer Mundspüllösung erzielt hat. Die Hygiene im Operationssaal haben andere revolutioniert, dafür hat er einen wertvollen Beitrag zur Mundhygiene geleistet.

Quelle:
Johnson & Johnson

[1] DG PARO, DGZMK. S3-Leitlinie (Kurzversion): Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. Parodontologie 2018.
Der Beitrag basiert teilweise auf Angaben des Unternehmens.

LISTERINE® – wirksam und erfrischend

  • Bis zu 4 ätherische Öle (Thymol, Menthol, Eukalyptol und Methylsalicylat) bekämpfen und lockern den dentalen Biofilm.
  • Nicht nur planktonische (freischwimmende) Bakterien, sondern auch sessile Bakterien (im Biofilm vorkommende) werden beseitigt.
  • Eine erneute Bakterienaggregation und Plaqueakkumulation wird erschwert.
  • Auch bei Langzeitanwendung konnten keine Zahn- oder Zahnfleischverfärbungen, keine Verschiebung des mikrobiellen Gleichgewichts und keine Entstehung bakterieller Resistenzen oder Veränderungen der Mundschleimhaut belegt werden.

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

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