Die Guided Biofilm Therapy ist und bleibt der absolute Favorit

Wer gesund bleiben möchte, legt auch Wert auf seine orale Gesundheit und geht regelmäßig zur professionellen Prophylaxe. Im Anschluss an eine Behandlung mit der Guided Biofilm Therapy (GBT) wurden weltweit über 278.000 Patientinnen und Patienten mit standardisierten Bögen befragt. Von diesen bevorzugen 94 Prozent die GBT gegenüber konventionellen Methoden und empfehlen sie deshalb Familie und Freunden weiter. Abgefragt wurden auch Schmerzwahrnehmung, Zeitaufwand und die Sinnhaftigkeit von Anfärben.
Wegen der hohen Krankheitslast hat die World Health Organization (WHO) orale Erkrankungen – darunter Karies und Parodontitis – als zentrales Gesundheitsproblem benannt [1,2]. Um dieses in den Griff zu bekommen, muss neben einer gesunden Lebensweise der mikrobielle Zahnbelag (Biofilm) regelmäßig und vollständig entfernt werden. Bei der täglichen persönlichen Mundhygiene werden jedoch maximal 50% des Biofilms von supragingivalen Zahnoberflächen entfernt, insbesondere im Interdentalbereich [3].
Als zweite Säule ist daher die regelmäßige und effektive professionelle Prophylaxe von entscheidender Bedeutung [4,5]. Damit diese erfolgreich ist, muss sie patientenfreundlich sein und das aktuelle Wissen und den technischen Fortschritt widerspiegeln [6-11].
Als Antwort auf diese Anforderungen entwickelte EMS in Zusammenarbeit mit führenden Experten das Konzept der Guided Biofilm Therapy (GBT) [12]. Um die Akzeptanz der GBT im Vergleich zu konventionellen Methoden zu ermitteln, wurden Patienten von GBT-zertifizierten Praxen mit standardisierten Bögen befragt.
Methode und Ergebnisse
Bestandteil des Zertifizierungsprotokolls sind unter anderem eine GBT-Schulung des Praxisteams durch die Swiss Dental Academy (SDA) sowie das Einholen des Patienten-Feedback. Die anonymisierten Antworten (n = 278.258) wurden EMS von 13.082 GBT-zertifizierten Praxen und Kliniken zur Auswertung zur Verfügung gestellt (Stand 31.10.2023).
Der für das Feedback verwendete Bogen umfasst 7 mit einer Skala von 0 bis 5 bewertbare Fragen. Alle zeigten mit rund 4,7 von 5,0 möglichen Punkten eine sehr hohe Zustimmung für GBT.
Die Patientinnen und Patienten beurteilten auch den angemessenen Zeitbedarf und die Schmerzfreiheit. Sie bevorzugten mit einem Anteil von 93,93% eindeutig die GBT gegenüber der konventionellen Methode (Abb. 1). 93,17% der Befragten erachteten das Anfärben als sinnvoll.
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Abb. 1: Patienten lieben GBT: Mit 94% bevorzugt die weit überwiegende
Mehrheit eindeutig das systematische und risiko-adaptierte Protokoll der
Guided Biofilm Therapy (Ergebnis für Bewertung 4 oder 5 Sterne, einschließlich
3 Sterne = 99,3 %).
© EMS
Dieser Schritt im GBT-Protokoll stellt sicher, dass der Biofilm vollständig entfernt wurde – eine Qualitätssicherung für Patient und Behandler. Für die Weiterentwicklung des Fragebogens wurde die Universität Zürich eingebunden.
Diskussion
Bei konventioneller Zahnreinigung werden zuerst harte Beläge mit invasiven Schall-, Ultraschall- und Handinstrumenten abgetragen [13]. Durch die anschließende, sogenannte Politur geht ebenfalls wertvolle Zahnsubstanz verloren, ohne dass eine bessere Oberflächenglätte erreicht wird [14]. Zudem entfällt häufig das Anfärben [15].
Bei der GBT wird dagegen zunächst der Biofilm als ätiologischer Faktor von allen oralen Oberflächen entfernt. Dies erfolgt – nach obligatorischem Anfärben – minimalinvasiv und sanft mit AIR-FLOWING® [16] (Abb. 2). Höchste Effektivität und Wirtschaftlichkeit zeigt dabei der AIRFLOW® Prophylaxis Master mit dem AIRFLOW® MAX dank der patentierten Laminar Technologie, PERIOFLOW® und PLUS Pulver (Abb. 3) [17].
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Abb. 2: Nur bei AIR-FLOWING® (links) verlässt das PLUS Pulver die Düse mit einer konstanten und regulierten Flussrate (patentierte Laminar AIRFLOW® Technologie)
[17]. AIR-FLOWING® ist die Kombination vom AIRFLOW® Prophylaxis Master, AIRFLOW® MAX/PERIOFLOW® und PLUS Pulver; Biofilm-Management wird so vorhersehbarer,
sicherer, effizienter und komfortabler.
© EMS -
Abb. 3: Moderne Prophylaxe nutzt AIR-FLOWING®: Diese effektive und zugleich
besonders schonende Methode eignet sich für das Biofilm-Management auf
allen oralen Geweben sowie auf Restaurationen, Implantatkomponenten und
festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen.
© EMS
Erst im zweiten Schritt wird mit dem piezokeramischen Ultraschall-System (PIEZON® PS NO PAIN) der jetzt sichtbare, verbleibende Zahnstein entfernt. Aufgeklärte Patientinnen und Patienten wünschen heute ein effektives und modernes Prophylaxe-Management nach dem Stand der Wissenschaft und Technik auf Augenhöhe mit dem zahnärztlichen Team.
Für die Patientenbindung im Recall – und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis – sind zudem die Schmerzfreiheit und der positive „Erlebnis“-Effekt einer schonenden präventiven Behandlung von großer Bedeutung. Auch in diesen Aspekten hat sich die GBT sowohl in der primären (PZR), als auch in der sekundären und tertiären Prophylaxe (UPT) überlegen gezeigt [6,7,9-11].
Fazit
Entsprechend bestätigt eine aktualisierte Auswertung von über 278.000 Patientenfragebögen eindeutig die große Patientenakzeptanz des GBT-Protokolls. Diese wurde bereits in einer früheren Auswertung von April 2022 gefunden (https://gbt-dental.com/ZMK-0422-Patienten) [18]. Der Enthusiasmus des Prophylaxe-Teams für die GBT könnte einen gewissen Effekt auf die Bewertung durch Patienten haben (Hawthorne-Effekt) [19].
Die Ergebnisse der Patientenbefragung stimmen aber sehr gut mit publizierten Studien aus Praxis und Hochschule überein [20]. Aufgrund der differenzierten Fragestellung und hohen Teilnehmerzahl lässt sich daher eine eindeutige Präferenz für GBT im Vergleich zu konventionellen Verfahren festhalten.
Die GBT-zertifizierte Praxis – so geht’s |
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Wer Prophylaxe auf höchstem Niveau anbieten will, kann die Praxis gemäß GBT zertifizieren lassen. Nähere Informationen unter https://gbt-dental.com/ZMK1223-PF |
Quelle:
E.M.S. Electro Medical Systems S.A.