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gesponsert Prophylaxe

Aktuelle Studie belegt erneut die Überlegenheit des Humanchemie-Tiefenfluorids bei der Zahnhalsdesensibilisierung

In einer prospektiven klinischen Studie von E. Queli et al. (Arbeitsgruppe um A. Meto, MDPI 2022) wurde erneut gezeigt, dass sich Tiefenfluorid durch seine zwei Komponenten besonders erfolgreich in der Behandlung von Zahnhalshypersensibilitäten resp. Dentinüberempfindlichkeit zeigt und damit deutlich zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten insbesondere beim Sprechen, Essen und Trinken oder Zähneputzen beiträgt.

Humanchemie

Insgesamt wurden in dieser Studie 176 Personen (106 Frauen und 70 Männer im Alter von 18–59 Jahren) mit diagnostizierter dentaler Hypersensibilität untersucht. Dabei wurden auch die Arten der klinischen Läsionen ermittelt und aufgezeichnet. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und in zwei Gruppen eingeteilt: die erste Gruppe mit 96 Patienten wurde mit Tiefenfluorid (Humanchemie, Alfeld (Leine)) dreimal im Abstand von 7 Tagen behandelt und die zweite Gruppe mit 80 Patienten wurde mit Enamelast (Ultradent, Köln) behandelt, das sieben Mal in 7-tägigem Abstand aufgetragen wurde. Alle Patienten wurden 7 Tage, 14 Tage, 1 Monat, 3 Monate und 6 Monate nach der letzten Behandlung standardisiert auf Hypersensibilität getestet.

Dabei konnte im Rahmen der vorliegenden Studie gezeigt werden, dass Tiefenfluorid über alle Kontrolltermine effektiver bei der Behandlung der Hypersensibilitäten war als Enamelast.

Wirkungsweise

Die Ursache liegt in der Fällung kleinster Calcium- und Magnesiumfluorid-Kristalle in der Tiefe der Trichterporen. Dort sind die Kristalle geschützt vor Abrasion und gewährleisten eine dauerhaft hohe und gleichmäßige Fluorid- und Calciumverfügbarkeit. Hierfür werden die beiden Lösungen nach nur relativer Trockenlegung direkt nacheinander aufgetragen – ohne Zwischenspülen, Einwirkzeit oder Härten. Da Tiefenfluorid sehr dünnflüssig ist, fließt es auch sehr gut in alle Zahnzwischenräume und alle sonst schwer erreichbaren Stellen wie z. B. im Bracketumfeld. Im Anschluss kann der Patient sofort wieder trinken und essen.

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Weitere Anwendungsgebiete

Weiterhin bekannt ist Tiefenfluoridals mineralische Fissurenversiegelung und für seine langanhaltende, sichere Kariesprophylaxe. Auch bereits vorhandene Entkalkungsflecken (White Spots) können wieder ausgeheilt werden.

Fortbildung

Die nächste gute Gelegenheit mehr darüber zu erfahren, bietet sich am 18.05.2022 von 14:00 bis 16:00 Uhr in einem Online-Seminar. Warum Tiefenfluoridierung länger wirkt und welche Einsatzmöglichkeiten es je nach Indikation gibt, wird Ihnen in diesem Online-Seminar Dr. Christian Beuermann im einführenden theoretischen Teil erläutern. Die praktische Anwendung und Eingliederung in die Praxis wird von der erfahrenen Dentalhygienikerin Anita Fisch vorgestellt.

Weitere Informationen zu Tiefenfluorid erhalten Sie hier

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