„Zahnunfälle passieren zu Hause, in der Freizeit oder beim Sport – Kinder und Jugendliche sind besonders häufig betroffen“, erläutert Prof. Dr. Andreas Filippi, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB, Schweiz. Rund 40 % aller Zahnunfälle ereignen sich beim Sport.
Grundsätzlich haben alle Sportarten mit Sturzgefahr, Spielerkontakt und mit Geräten wie Schlägern ein erhöhtes Risiko für Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefer. Das Tragen eines Mund- oder Zahnschutzes ist in jedem Fall empfehlenswert – auch beim Training. Pflicht ist er z.B. beim Boxen.
Der passende Mund- oder Zahnschutz beugt Verletzungen vor
Individueller Mund- oder Zahnschutz senkt Verletzungsrisiko vorausgesetzt er sitzt gut, kann ein Mund- oder Zahnschutz nicht nur Verletzungen von Zähnen und Mundschleimhaut vorbeugen, sondern schützt auch Lippen, Zunge, Wange, Ober- und Unterkiefer sowie die Kiefergelenke bei einem Zahnunfall. Denn er fängt Kräfte ab, die bei einem Aufprall auf die Kiefer einwirken. Dadurch verringert sich zudem das Risiko für eine Gehirnerschütterung.
Vergleichsstudien zeigen, dass die Verletzungsrate durch einen individuell angefertigten Sportzahnschutz um 60 % sinkt. Ein Mund- oder Zahnschutz, der selbst hergestellt wird, ist deutlich schlechter bei der Schutzwirkung und kann sogar nachteilig wirken.
Quelle:
Initiative proDente e.V.
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