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Hygiene

Recycling von Amalgamabscheider-Behältern

Noch immer sind sich viele Praxen nicht sicher, ob ein voller Amalgamabscheider-Behälter durch einen neuen Originalbehälter ersetzt werden muss, oder ob auch ein recycelter Behälter zum Einsatz kommen darf.

Beim Umgang mit gefährlichen Abfällen gibt es vieles zu beachten. Foto: medentex/Sarah Jonek
Beim Umgang mit gefährlichen Abfällen gibt es vieles zu beachten. Foto: medentex/Sarah Jonek
Beim Umgang mit gefährlichen Abfällen gibt es vieles zu beachten. Foto: medentex/Sarah Jonek

Der oft geäußerte Hinweis, dass eine Mehrfachverwendung gefährlich sei oder gar die Garantie erlischt, wenn kein neuer Originalbehälter verwendet wird, ist nicht korrekt. Informieren Sie sich bei einem Unternehmen, das sich mit einer professionellen Wiederaufbereitung auskennt, denn ein Abscheide-Recycling bzw. der Einsatz von aufbereiteten Amalgamabscheider- Behältern wirkt sich nachhaltig und kostensparend aus, ohne dass man Abstriche bei der Hygiene oder Sicherheit machen muss.

In diesem Zusammenhang erging vom Landgericht Düsseldorf ein Urteil (Az. 14c O 160/14), das besagt, dass die bloße Kennzeichnung eines Abscheider-Behälters als Einmalprodukt nicht dessen Mehrfachverwendung verbietet. Die Produkthaftung für den Behälter geht vom Originalhersteller auf das Recycling-Unternehmen über, sodass die Praxis weiterhin rechtlich abgesichert ist. Die Garantie für den Amalgamabscheider an sich bleibt davon unberührt. Wird ein Abscheider- Behälter professionell recycelt, erfüllt er seinen Zweck ebenso gut wie ein Originalbehälter.

Das Unternehmen medentex z. B. führt die Aufbereitung professionell und nach demselben festgelegten Prozess durch: Zunächst werden die Behälter maschinell und per Hand von Verunreinigungen befreit. Anschließend durchlaufen die Behälter eine gründliche Desinfektion, um eventuell vorhandene Keime und Bakterien abzutöten. Danach kommt der Abscheider-Behälter auf den Prüfstand: Kontrolliert werden Dichtungen, die Materialbeschaffenheit und eventuell vorhandene Beschädigungen.

Erst wenn ein Behälter grünes Licht erhält, gelangt er in die Endkontrolle. Dort prüfen die Mitarbeiter jeden Behälter erneut auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit. Besteht der recycelte Behälter den Test, wird er verpackt und den Praxen wieder zur Verfügung gestellt. Erfüllt er die Anforderungen nicht, wird er entsorgt. Durch ein solches Aufbereitungsverfahren, das zusätzlich durch ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem gesichert ist, finden nur einwandfreie, sichere und funktionsfähige Amalgam-abscheider-Behälter ihren Weg in die Praxis.

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Aufgrund der Platzierung des Behälters in der Praxis, z. B. am Fuß der Behandlungseinheit oder zentral auf der Etage bzw. im Keller, lässt sich der Amalgamabscheider zudem als unkritisches Medizinprodukt nach der RKI-Risikoklassifizierung einstufen. Ein Kontakt mit dem Patienten ist ausgeschlossen, selbst das Praxispersonal kommt nur beim Austausch des Behälters mit diesem in Berührung. Es besteht daher keine Veranlassung, die Behälter keimfrei oder steril aufzubereiten. Das Tragen von Schutzhandschuhen beim Behälterwechsel wird jedoch empfohlen.

Aufbereitete Behälter sind meist für einen Bruchteil des Neupreises erhältlich – je nach Modell sogar kostenfrei. Bestimmte Abscheidertypen wie z.B. Sirona-Rotoren können aufgrund ihrer Bau- und Funktionsweise grundsätzlich nicht wiederaufbereitet werden. Wo jedoch ein Recycling möglich ist, lassen sich die Kosten durch den Einsatz aufbereiteter Behälter deutlich senken. Zusätzlich leistet jede Praxis, die auf Wiederaufbereitung setzt, einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und Minimierung von Plastikabfall.

Kontaktadresse:

medentex GmbH
Piderits Bleiche 11
33689 Bielefeld
www.medentex.de

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