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Reziprok-Feile ermöglicht Endo-Behandlung mit nur einem Instrument

Vor 13 Jahren beschrieb Prof. Ghassan Yared ein neues Verfahren zur Aufbereitung von Wurzelkanälen [1]: Sein Konzept mit reziprok bewegten Feilen benötigt weniger endodontische Instrumente, hat geringere Kosten, eine geringere Materialermüdung und das Risiko von Kreuzkontaminationen wurde dank Einmalverwendung der Feilen komplett eliminiert.

VDW

Etwa 80 Prozent aller Wurzelkanäle können durch eine einzige Feile mit reziproker Bewegungs-charakteristik komplett aufbereitet werden. Oft erübrigt sich sogar eine Gleitpfaderstellung. So lässt sich die Aufbereitung zeitsparend durchführen. Da sich bei Reziprok-Feilen regelmäßig die Drehrichtung ändert, verringert sich auch das Risiko eines Einschraubens. Instrumente mit S-förmigem Querschnitt – wie beispielsweise RECIPROC und RECIPROC blue von VDW, München – erreichen eine besonders effiziente Schneidleistung.

Wahl der Feile

Die Reciproc-Familie von VDW überzeugt in der Praxis mit einer intuitiven und einfach erlernbaren Vorgehensweise: Eine einzige Feile reicht in den meisten Fällen aus – für die Aufbereitung wählt man die RECIPROC blue und für besonders gründliche Revisionen die RECIPROC. Beide Feilen stehen in drei verschiedenen Größen zur Verfügung: Für die Aufbereitung wird bei teilweise oder komplett unsichtbaren und engen Kanälen das schmalste Instrument R25 gewählt. Ist der Kanal komplett sichtbar, weit oder von mittlerem Durchmesser, so versucht man zunächst mit einem ISO-30-Handinstrument passiv auf Arbeitslänge zu gehen. Wenn das geklappt hat, kann mit der „dicksten“ Feile R50 weitergearbeitet werden.

Klinische Evidenz

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Dass mit den beschriebenen Feilen sehr erfolgreich gearbeitet werden kann, ist in einer Reihe von Studien belegt. Das gilt ganz allgemein für den einfachen, sicheren und effizienten Feilen-Einsatz der Reciproc-Familie [2-7] sowie im Besonderen für Revisionen. Aufgrund ihrer alternierenden Bewegungsabfolge sind reziproke Feilen weniger bruchgefährdet als rotierende Feilen und eignen sich somit besonders zur Revisionsbehandlung [8]. Dabei hat sich RECIPROC in verschiedenen Studien als die Feile der Wahl erwiesen [9-13].

Auf der Basis dieser klinischen Evidenz kann der Behandlungsablauf recht einfach aufgebaut werden: Die Aufbereitung erfolgt mit dem flexiblen Universalinstrument RECIPROC blue in mehreren Schritten:  Angefangen bei der Herstellung eines geradlinigen Kanalzugangs über die Aufbereitung unter geringer Druckanwendung, die erforderlichen Zwischenspülungen bis hin zur Obturation anhand verschiedener Techniken. Die Revision mit RECIPROC gelingt nach einem ähnlich stringenten Protokoll.

Neben den einzelnen Feilen ist es aber auch sehr hilfreich, über ein komplettes System für die ganze Endodontie verfügen zu können. Dieses enthält beispielsweise auch passenden Produkte für den Antrieb, die Spülung und die Obturation.

Weitere Infos finden Sie unter www.vdw-dental.com/reciproc-familie

Literatur:
[1] Yared G. Canal preparation using only one Ni-Ti rotary instrument: preliminary observations. Int Endod J. 2008 Apr;41(4):339-44. doi: 10.1111/j.1365-2591.2007.01351.x. Epub 2007 Dec 12.
[2] De-Deus G, Cardoso ML, Belladonna FG, Cavalcante DM, Simões-Carvalho M, Souza EM, Lopes RT, Silva EJNL. Performance of Reciproc Blue R25 instruments in shaping the canal space without glide path. Journal of Endodontics. 2019 Feb. 45(2), 194-198.
[3] Caviedes-Bucheli J, Rios-Osorio N, Rey-Rojas M, Laguna-Rivero F, Azuero-Holguin MM, Diaz LE, Curtidor H, Castaneda-Ramirez JJ. Substance P and Calcitonin gene-related peptide expression in human periodontal ligament after root canal preparation with Reciproc Blue, WaveOne Gold, XP EndoShaper and hand files. International Endodontic Journal. 2018 Feb. 51(12), 1358-1366.
[4] Caviedes-Bucheli J, Moreno JO, Carreño CP, Delgado R, Garcia DJ, Solano J, Diaz E, Munoz HR. The effect of single-file reciprocating systems on Substance P and Calcitonin gene-related peptide expression in human periodontal ligament. International Endodontic Journal. 2013 May. 46(5), 419-426.
[5] Adiguzel M, Tufenkci P. Comparison of the ability of Reciproc and Reciproc Blue instruments to reach the full working length with or without glide path preparation. Restorative Dentistry & Endodontics. 2018 Nov. 43(4). e41.
[6] Plotino G, Grande NM, Porciani PF. Deformation and fracture incidence of Reciproc instruments: a clinical evaluation. International Endodontic Journal. 2015 Feb. 48(2), 199-205.
[7] Zuolo ML, Carvalho MC, De-Deus G. Negotiability of second mesiobuccal canals in maxillary molars using a reciprocating system. Journal of Endodontics. 2015 Nov. 41(11), 1913-1917.
[8] Simka A: Revisionstechniken insuffizienter Wurzelfüllungen. Wehrmed Wehrpharm. https://wehrmed.de/zahnmedizin/revisionstechniken-insuffizienter-wurzelfuellungen.html (Zugriff am 27.4.2021).
[9] Romeiro K, de Almeida A, Cassimiro M, Gominho L, Dantas E, Chagas N, Velozo C, Freire L, Albuquerque D. Reciproc and Reciproc Blue in the removal of bioceramic and resin-based sealers in retreatment procedures. Clinical Oral Investigations. 2020 Jan. 24(1), 405-416.
[10] Garcia-Font M, Durán-Sindreu F, Morelló S, Irazusta S, Abella F, Roig M, Olivieri JG. Postoperative pain after removal of gutta-percha from root canals in endodontic retreatment using rotary or reciprocating instruments: a prospective clinical study. Clinical Oral Investigations. 2018 Sep. 22(7), 2623-2631.
[11] Topçuo?lu HS, Topçuo?lu G. Postoperative pain after the removal of root canal filling material using different techniques in teeth with failed root canal therapy: a randomized clinical trial. Acta Odontologica Scandinavica. 2017 May. 75(4), 249-254.
[12] Silva EJ, Brito ME, Ferreira VD, Belladonna FG, Neves AA, Senna PM, De-Deus G. Cytotoxic effect of the debris apically extruded during three different retreatment procedures. Journal of Oral Science. 2016 June. 58(2), 211-217.
[13] de Siqueira Zuolo A, Zuolo ML, da Silveira Bueno CE, Chu R, Cunha RS. Evaluation of the efficacy of TRUShape and Reciproc file systems in the removal of root filling material: An ex vivo micro-computed tomographic study. Journal of Endodontics. 2016 Feb. 42(2), 315-319.

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