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Endodontie

End-to-End-Lösungen von der Wurzel bis zur Krone

Wurzelkanalbehandlung und restaurative Versorgung sind eng miteinander verknüpft. So ist beispielsweise wissenschaftlich dokumentiert, dass beide Teile der Behandlung den Gesamterfolg maßgeblich beeinflussen. Mit seinen ganzheitlichen Behandlungskonzepten trägt Dentsply Sirona diesem Umstand bereits seit vielen Jahren Rechnung. Auf der diesjährigen IDS präsentierte das Unternehmen mit „R2C – The Root to Crown Solution“ die neueste End-to-End-Lösung zur Versorgung von der Wurzel bis zur Krone.

Placeholder – News shutterstock

Die Zusammenhänge zwischen dem Erfolg einer endodontischen Behandlung und der dazugehörigen restaurativen Versorgung sind bereits seit langer Zeit bekannt und zudem wissenschaftlich untersucht. So stellten etwa Ray und Trope [1] fest, dass sich eine unzulängliche koronale Restauration selbst bei guter Wurzelkanalobturation negativ auf die Erfolgsquote auswirkt. Sie sank von rund 90 % um gut die Hälfte auf nur noch 44 %. Die Untersuchung macht deutlich: Wer ein hochqualitatives Ergebnis erzielen möchte, ist gut beraten, den gesamten Endo-Resto-Workflow von der Wurzel bis zur Krone im Blick zu behalten.

Um die Praxis in diesem Zusammenhang in eine bestmögliche Ausgangsposition zu bringen, bieten Dentsply Sirona Endodontics und Dentsply Sirona Restorative durchdachte Behandlungskonzepte an und entwickeln diese kontinuierlich weiter. Neuestes Resultat dieses ständigen Innovationsprozesses ist „R2C – The Root to Crown Solution“. Dabei handelt es sich um ein Konzept, das alle Behandlungsschritte von der Planung des endodontischen Eingriffs bis zur endgültigen koronalen Versorgung abdeckt und dabei alle notwendigen Hilfsmittel, Instrumente und Werkstoffe umfasst. Zahnärzten steht somit ein stimmiges System mit aufeinander abgestimmten Komponenten zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich eine State-ofthe- Art-Behandlung noch einfacher, schneller und sicherer realisieren lässt.

Punktgenaue Planung für den Durchblick

Abb. 1: Mithilfe der 3D-Endo-Software lassen sich auf Basis von 3D-Bilddaten sowohl die Zugangskavität als auch die benötigten Instrumente im Voraus exakt planen.
Abb. 1: Mithilfe der 3D-Endo-Software lassen sich auf Basis von 3D-Bilddaten sowohl die Zugangskavität als auch die benötigten Instrumente im Voraus exakt planen.

Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Behandlung sind Diagnose und Planung. Bei diesen wichtigen ersten Schritten können Behandler heute von den Möglichkeiten der 3D-Endo-Software profitieren. Dabei handelt es sich um die erste DVT-basierte Software für optimal planbare und vorhersagbare Wurzelkanalbehandlungen. Mit ihrer Hilfe lassen sich 3D-Bilddaten für die Vorbereitung auf den endodontischen Eingriff nutzen, was unter anderem eine besonders präzise Bestandsaufnahme der Wurzelkanalanatomie ermöglicht. So lassen sich durch die dreidimensionale Darstellung beispielsweise vorhandene 2-Kanäle leichter erkennen, aber auch multiple Austrittspunkte, Isthmen oder andere Unregelmäßigkeiten können zuverlässiger identifiziert werden. Darüber hinaus bietet die 3D-Endo-Software dem Behandler die Möglichkeit, die Zugangskavität exakt zu planen, und gibt Auskunft über die benötigten Instrumente bis hin zur Masterfeile (Abb. 1).

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Aufbereitung nach Maß

Abb. 2: WaveOne Gold umfasst seit Neuestem auch die passende Gleitpfadfeile WaveOne Gold Glider.
Abb. 2: WaveOne Gold umfasst seit Neuestem auch die passende Gleitpfadfeile WaveOne Gold Glider.

Für die Aufbereitung des Wurzelkanals steht für die Praxis im Rahmen von R2C je nach Präferenz des Endodontologen die passende Option bereit. Wer nach einem Feilensystem mit kontinuierlicher Bewegungscharakteristik sucht, findet mit ProTaper Next und der dazugehörigen Gleitpfadfeile ProGlider eine Lösung, die ein hohes Maß an Leistungsvermögen und Vielseitigkeit mit sich bringt. Durch seinen exzentrischen Querschnitt und die daraus resultierende Wellenbewegung sowie durch seine hohe Flexibilität eignet sich ProTaper Next selbst für die Aufbereitung von engen und besonders stark gekrümmten Wurzelkanälen. Mit WaveOne Gold und der passenden, erstmals auf der IDS vorgestellten Gleitpfadfeile WaveOne Gold Glider (verfügbar ab Juni 2017) steht zudem ein reziprok arbeitendes Ein-Feilen-System zur Verfügung, das insbesondere durch sein einfaches Handling und seine Sicherheit überzeugt (Abb. 2). Beides wird durch einen reduzierten Einschraubeffekt und die erhöhte Bruchfestigkeit der Feile maßgeblich begünstigt. Die patentierte Gold-Wärmebehandlung sorgt zudem für eine verbesserte Flexibilität, wodurch sich ein großes Spektrum an Kanalmorphologien abdecken lässt.

Koronale Restauration – direkt

Um den Patienten nach der Wurzelkanalbehandlung mit einem optimalen Post-Endo- Verschluss zu versorgen, stehen je nach Fall zwei grundsätzliche Optionen zur Verfügung: die direkte oder die indirekte Restauration. Beide Lösungswege lassen sich mithilfe der Komponenten von R2C nach dem State of the Art beschreiten. Für direkte Restaurationen hält das Behandlungskonzept dabei alle erfolgreichen Komponenten der bewährten Class II Solution bereit. Das Matrizensystem Palodent V3 ermöglicht vorhersagbare und anatomisch korrekte Kontaktpunkte, eine dichte gingivale Versiegelung und sorgt zugleich für weniger Überschuss und weniger Finieren (Abb. 3).

Abb. 3: Für korrekte Kontaktpunkte: das Matrizensystem Palodent V3.
Abb. 3: Für korrekte Kontaktpunkte: das Matrizensystem Palodent V3.
Abb. 4: Das Universaladhäsiv Prime&Bond active bietet dank seiner aktiven Feuchtigkeitskontrolle einen sicheren Haftverbund.
Abb. 4: Das Universaladhäsiv Prime&Bond active bietet dank seiner aktiven Feuchtigkeitskontrolle einen sicheren Haftverbund.

Für die Herstellung des adhäsiven Verbunds hält Dentsply Sirona Restorative mit Prime&Bond active eine verlässliche Option mit aktiver Feuchtigkeitskontrolle bereit, sodass selbst bei zu feuchtem oder zu trockenem Dentin ein zuverlässiger Haftverbund erzielt wird (Abb. 4). Der Behandler profitiert dabei von einem besonders einfachen Handling, denn das Universaladhäsiv ist für alle Ätztechniken und alle Indikationen geeignet. Für Patienten wiederum erweist es sich als Vorteil, dass bei der Verwendung von Prime&Bond active praktisch keine postoperativen Hypersensibilitäten auftreten und durch ein vermindertes Pooling-Risiko eine hohe Passgenauigkeit der Restauration gewährleistet wird. Bei der Wahl des Füllungsmaterials selbst steht der Praxis eine Innovation auf dem Bulkfill-Sektor zur Verfügung: SDR flow+. Hierbei handelt es sich um die weiterentwickelte Generation des vielfach bewährten Bulkfill-Komposits SDR. Die bekannten Vorteile der SDR-Bulkfill-Technologie bleiben unverändert erhalten, zusätzlich gibt es mit SDR flow+ neue Farben sowie eine höhere Verschleißfestigkeit und Röntgenopazität und damit ein nochmals erweitertes Indikationsspektrum (Abb. 5). Es reicht nun von der klassischen Versorgung von Klasse-I- und Klasse-II-Kavitäten bis hin zu Frontzahn- (Klasse III) und Zahnhals-Füllungen (Klasse V).

Abb. 5: Mit SDR flow+ wird die bewährte SDR-Bulkfill-Technologie noch leistungsfähiger und vielseitiger.
Abb. 5: Mit SDR flow+ wird die bewährte SDR-Bulkfill-Technologie noch leistungsfähiger und vielseitiger.
Abb. 6: Das nanokeramische Füllungsmaterial ceram.x universal überzeugt dank innovativer SphereTEC-Füllertechnologie.
Abb. 6: Das nanokeramische Füllungsmaterial ceram.x universal überzeugt dank innovativer SphereTEC-Füllertechnologie.

Der abschließende Schritt der direkten restaurativen Versorgung, die Überkappung, kann dann mit dem nanokeramischen Füllungsmaterial ceram.x universal oder mit ceram.x duo (Zwei-Schicht-Technik) vorgenommen werden. Aufgrund seiner patentierten SphereTEC-Technologie überzeugt es im klinischen Einsatz mit hoher Biegefestigkeit, Ermüdungsresistenz, Bruchzähigkeit und Abrasionsfestigkeit – bei gleichzeitig besten Verarbeitungseigenschaften wie leichter Modellierbarkeit und hoher Standfestigkeit ohne Kleben am Handinstrument sowie einem einfachem Farbkonzept mit nur 5 Farben (Abb. 6).

Koronale Restauration – indirekt

Doch auch in Fällen, in denen eine indirekte Versorgung notwendig ist, liefert R2C alle notwendigen Hilfsmittel für den gesamten Workflow. So unterstützt das zertifizierte Core&Post-System den Behandler, falls ein Stumpfaufbau oder eine Stiftsetzung notwendig ist. Bei indirekten Restaurationen lässt sich die Krone auch aus Celtra Duo, dem zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikat, chairside herstellen. Denn dank seiner innovativen Mikrostruktur lässt sich dieser Werkstoff im final kristallisierten Zustand in den CEREC-Einheiten schleifen. Der Zahnarzt kann dabei auf zwei Optionen zugreifen: Er kann das Material nach einer einfachen Politur und ohne separaten Kristallisierungsschritt einsetzen, wobei eine zweimal so hohe Festigkeit wie bei leuzitverstärkter Glaskeramik erzielt wird. Alternativ dazu steigert ein einfacher Glasurbrand die Festigkeit auf das Niveau von Lithiumdisilikat.

Fazit für die Praxis

Mit R2C steht der Praxis ein Behandlungskonzept zur Verfügung, das alle Schritte von der Endo-Planung bis hin zur fertigen koronalen Restauration umfasst. Mit seinen aufeinander abgestimmten Komponenten unterstützt diese End-to-End-Lösung den Behandler somit dabei, eine Endo-Resto- Versorgung auf höchstem Niveau zu realisieren, und bietet dabei die passenden Antworten für eine bislang unerreichte Vielzahl von Patientenfällen.

(Bildquelle: Dentsply Sirona) 

Literatur:
[1] Ray HA, Trope M: Periapical status of endodontically treated teeth in relation to the technical quality of the root filling and the coronal restauration. Int Endod J 28, 12–18 (1995).

Weitere Informationen bei:

Dentsply Sirona
Endodontics/Restorative
De-Trey-Straße 1
78462 Konstanz
www.dentsplysirona.com
E-Mail: service-Konstanz@dentsplysirona.com

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