Veränderungen der Mundschleimhaut können vielfältig in Erscheinung treten. Häufig sind es entzündliche Stomatitiden, die sich einfach mit prednisolonhaltiger Salbe behandeln lassen (z.B. Dontisolon®) [2]. Leukoplakien lassen sich dagegen schwerer genau bestimmen. Sie zeigen sich als vornehmlich weiße Läsionen, die weder klinisch noch histologisch einer anderen Mundschleimhautveränderung zugeordnet werden können [3].
Die Einstufung wurde zuletzt in der WHO-Klassifikation 2017 definiert, die sich am Grad der vorliegenden Dysplasie orientiert – niedrig-, mäßig- oder hochgradige intraepitheliale Neoplasie (Englisch: Squamous Intraepithelial Neoplasia, kurz SIN 1 bis 3). Der Begriff des „carcinoma in situ“ entspricht einer SIN 3 [4].
Merke
Tritt innerhalb von 2 Wochen keine Besserung bzw. Ausheilung der Mundschleimhautveränderung ein, besteht der Verdacht einer Vorläuferläsion, die von einem Spezialisten histologisch auf ihre Dignität hin untersucht werden muss [1,4].
Hinweis
Das im Text beschriebene Vorgehen dient der Orientierung, maßgeblich sind jedoch immer die individuelle Anamnese und die Therapieentscheidung durch die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt. Die aktuellen Fachinformationen und Leitlinien sind zu beachten.
Quelle:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Tel.: 0800 5252010
www.dental.sanofi.de/besondere-patienten
Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels
Keine Kommentare.