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Allgemeine Zahnheilkunde

Mundschleimhautveränderungen früh diagnostizieren

5% aller bösartigen Tumore in Deutschland betreffen die Mundhöhle. Das orale Plattenepithelkarzinom (PECA) macht dabei bis zu 95% der Diagnosen aus [1]. Dieser Beitrag zeigt typische Befunde von Veränderungen der Mukosa.

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Veränderungen der Mundschleimhaut können vielfältig in Erscheinung treten. Häufig sind es entzündliche Stomatitiden, die sich einfach mit prednisolonhaltiger Salbe behandeln lassen (z.B. Dontisolon®) [2]. Leukoplakien lassen sich dagegen schwerer genau bestimmen. Sie zeigen sich als vornehmlich weiße Läsionen, die weder klinisch noch histologisch einer anderen Mundschleimhautveränderung zugeordnet werden können [3].

Die Einstufung wurde zuletzt in der WHO-Klassifikation 2017 definiert, die sich am Grad der vorliegenden Dysplasie orientiert – niedrig-, mäßig- oder hochgradige intraepitheliale Neoplasie (Englisch: Squamous Intraepithelial Neoplasia, kurz SIN 1 bis 3). Der Begriff des „carcinoma in situ“ entspricht einer SIN 3 [4].

Merke

Tritt innerhalb von 2 Wochen keine Besserung bzw. Ausheilung der Mundschleimhautveränderung ein, besteht der Verdacht einer Vorläuferläsion, die von einem Spezialisten histologisch auf ihre Dignität hin untersucht werden muss [1,4].

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Niedriggradig, SIN 1: Die Veränderungen wirken einheitlich, flach und dünn. Die Oberfläche kann glatt sein, wellig oder feine Furchen aufweisen. Sie sind meist asymptomatisch [3]. Sanofi
Niedriggradig, SIN 1: Die Veränderungen wirken einheitlich, flach und dünn. Die Oberfläche kann glatt sein, wellig oder feine Furchen aufweisen. Sie sind meist asymptomatisch [3].
Mäßiggradig, SIN 2: Mäßig- bis hochgradige Leukoplakien zeigen sich unregelmäßig, knötchenförmig oder verrukös sowie vorwiegend weiß beziehungsweise als weiß-rote Erythroleukoplakien [3]. Sanofi
Mäßiggradig, SIN 2: Mäßig- bis hochgradige Leukoplakien zeigen sich unregelmäßig, knötchenförmig oder verrukös sowie vorwiegend weiß beziehungsweise als weiß-rote Erythroleukoplakien [3].
Carcinoma in situ, SIN 3: Es hat die Basalmembran noch nicht durchbrochen und ist daher auf das Ursprungsgewebe begrenzt. Unbehandelt besteht zu 90% das Risiko zur Entwicklung eines invasiven Karzinoms [1,4]. Sanofi
Carcinoma in situ, SIN 3: Es hat die Basalmembran noch nicht durchbrochen und ist daher auf das Ursprungsgewebe begrenzt. Unbehandelt besteht zu 90% das Risiko zur Entwicklung eines invasiven Karzinoms [1,4].
PECA im frühen Stadium: Neben der weißlichen Leukoplakie am Eckzahn zeigt sich ein Plattenepithelkarzinom. Das frühe Stadium zeichnet sich durch flache Oberflächendefekte oder eine knotige Epithelverdickung aus [1]. Sanofi
PECA im frühen Stadium: Neben der weißlichen Leukoplakie am Eckzahn zeigt sich ein Plattenepithelkarzinom. Das frühe Stadium zeichnet sich durch flache Oberflächendefekte oder eine knotige Epithelverdickung aus [1].
PECA typische Lokalisation: Alle Schleimhautbereiche können betroffen sein, jedoch finden sich PECA meist an Mundboden und Zunge. Hier zeigt es sich typisch anhand einer Leukoplakie und einem zentralen hyperplastischen Ulkus mit peripherem Randwall [1]. Sanofi
PECA typische Lokalisation: Alle Schleimhautbereiche können betroffen sein, jedoch finden sich PECA meist an Mundboden und Zunge. Hier zeigt es sich typisch anhand einer Leukoplakie und einem zentralen hyperplastischen Ulkus mit peripherem Randwall [1].
PECA mit hochgradiger Neoplasie: Im fortgeschritteneren Stadium nimmt die Ausdehnung flächig oder in die Tiefe zu, was meist zu funktionellen Beeinträchtigungen führt. Patienten haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Kauen, Sprechen oder der Mundöffnung [1]. Sanofi
PECA mit hochgradiger Neoplasie: Im fortgeschritteneren Stadium nimmt die Ausdehnung flächig oder in die Tiefe zu, was meist zu funktionellen Beeinträchtigungen führt. Patienten haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Kauen, Sprechen oder der Mundöffnung [1].

Hinweis

Das im Text beschriebene Vorgehen dient der Orientierung, maßgeblich sind jedoch immer die individuelle Anamnese und die Therapieentscheidung durch die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt. Die aktuellen Fachinformationen und Leitlinien sind zu beachten.

Quelle:

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Tel.: 0800 5252010
www.dental.sanofi.de/besondere-patienten 

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