Allgemeine Zahnheilkunde


Die Qualität zählt: Praxisgründung mit Hightech

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, sagt man mit Blick auf die Kinder. Doch so einfach ist das nicht, wenn es um wichtige Lebens- und Berufsentscheidungen geht. Natürlich diskutiert man dann mit den Eltern, hinterfragt kritisch ihre Vorstellung und bildet sich seine eigene Meinung. Doch manchmal kommt man zum gleichen Ergebnis – so wie ich bei der Praxisgründung.

Praxisgründung ist Schwerstarbeit. Es gibt viel zu bedenken, zu berechnen, zu planen und organisieren. Wie starten? Welche Maßstäbe und Kriterien legt man an, wenn man seine Entscheidungen trifft? So ging es mir, als ich mich Anfang des Jahres in Weinheim an der Bergstraße niederließ. Mir kam dabei zu Hilfe, dass ich quasi mit der Dentalbranche groß geworden bin. Denn mein Vater ist ein Siemens- und Sirona- Urgestein. Als ausgebildeter Feinmechaniker und Diplomingenieur Maschinenbau/Kunststofftechnik war er für den Unternehmensbereich Medizinische Technik bei Siemens tätig und war 2004 als Vice General Manager für Restrukturierung in ausländischen Sirona-Werken verantwortlich. Was ich in all den Jahren seit frühester Kindheit von ihm gelernt habe: Die Kundenorientierung und damit die Frage, wie man die Anforderungen der Kunden erfüllen und übertreffen kann, waren ihm und dem Unternehmen sehr wichtig. Und dazu gehörten für ihn Prozessorientierung und Qualitätsmanagement.

Qualität hat ihren Preis

Dentsply Sirona ist nicht gerade als Dental-Discounter bekannt. Angesichts der hohen Investitionskosten, die ohnehin auf mich zukamen, stellte sich mir die Frage, ob es sich lohnt, in gute Qualität zu investieren. Schnell wurde mir klar, dass ich das nur durch intensive Beschäftigung mit den Produkten herausfinden konnte. Im Studium und als angestellter Zahnarzt hatte ich Erfahrung mit Behandlungseinheiten und Röntgengeräten verschiedener Hersteller gesammelt, auch mit einem ORTHOPHOS XG. Zudem hatte ich seit 2008 an der Erprobung von Produktinnovationen teilgenommen. Bei der intensiven Beschäftigung mit den Dentalgeräten der verschiedenen Produktgruppen kristallisierten sich nach und nach die Entscheidungskriterien heraus: Wichtig ist für mich absolute Zuverlässigkeit der Geräte und hohe Sicherheit bei Befundung und Behandlung. Die Systeme sollen technologisch auf der Höhe der Zeit sein, hohe Flexibilität und Zukunftssicherheit bieten. In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, dass in der heutigen Zahnheilkunde neben der Update-Fähigkeit auch das Zusammenwachsen von Behandlungsgebieten und Technologien eine große Rolle spielt. Insofern war es nicht selbstverständlich, aber auch keine Überraschung, dass ich mich als niedergelassener Zahnarzt mit den Schwerpunkten Parodontologie und ästhetische Zahnheilkunde für das digitale Röntgensystem ORTHOPHOS SL, das CAD/CAM-System CEREC und Behandlungseinheiten von Dentsply Sirona entschied (Abb. 1 und 2).

  • Abb. 1: Mit dem CAD/CAM-System CEREC kann Dr. Scheller seinen Patienten Restaurationen in einer Sitzung und geführte Implantationen anbieten.
  • Abb. 2: Wohlfühlambiente: Die Praxis von Dr. Scheller überzeugt durch moderne Geräte, Helligkeit und eine Ausstrahlung von Eleganz und Solidität.
  • Abb. 1: Mit dem CAD/CAM-System CEREC kann Dr. Scheller seinen Patienten Restaurationen in einer Sitzung und geführte Implantationen anbieten.
  • Abb. 2: Wohlfühlambiente: Die Praxis von Dr. Scheller überzeugt durch moderne Geräte, Helligkeit und eine Ausstrahlung von Eleganz und Solidität.

ORTHOPHOS SL 3D, die Röntgengesamtlösung für meine Praxis

Die Überlegungen gingen dann nur noch in Richtung 2D oder 3D. Ich habe mich für den ORTHOPHOS SL 3D entschieden, obwohl ich natürlich weiß, dass man den 2D auch aufrüsten kann. Aber da wollte ich von Anfang an einen bestmöglichen Standard haben. Auch die Wahl des 8 cm × 8 cm großen Volumens war für meinen Bedarf richtig. In meinen Augen ist der ORTHOPHOS SL ein Universaltalent. Was mich besonders überzeugt, ist die Sharp- Layer-Technologie, die es mir ermöglicht, während eines Umlaufes die Erstellung vieler Aufnahmen zu realisieren, aus denen automatisch die bestfokussierten Aufnahmen zu einem wirklich zeichenscharfen Röntgenbild zusammengesetzt werden. Auf diese Weise werden auch störende Unschärfen, etwa durch die Wirbelsäule, vermieden – ein zeitgemäßes und absolut nützliches Verfahren. In Sonderfällen definiere ich zur besseren Lagebestimmung ganz einfach dank Interactive SL einen speziellen Bildausschnitt, um Objekte lingual/ bukkal zu fokussieren – ganz ohne Korrekturaufnahme. Als großen technischen Fortschritt betrachte ich auch den Direct-Conversion-Sensor, der trotz reduzierter Dosis eine hervorragende Bildqualität gewährleistet, indem er Röntgenstrahlen direkt in elektrische Signale umwandelt, ohne den bisher üblichen Zwischenschritt der Umwandlung in Licht. So ist eine maximale Ausbeute der Röntgeninformationen möglich. Auch die MARS-Software zur Reduktion von Metallartefakten in 3D hat mir schon häufig genutzt.

Bessere Planung und Dokumentation

Ebenfalls entspricht die Bedienung des Röntgensystems allen heutigen Anforderungen an einen effizienten Workflow. Wichtig ist hier insbesondere die Patientenpositionierung (Abb. 3). Dank des patentierten Okklusalaufbisses ermittelt die Bildgebungssoftware die richtige Kopfneigung selbstständig. Auch die motorische 3-Punkt-Kopffixierung und die stabilen Handgriffe helfen meinem Praxisteam, die Patienten richtig zu positionieren, um Bewegungsunschärfe und Fehlaufnahmen zu vermeiden. Insgesamt erleichtert der ORTHOPHOS SL den Workflow in meiner Praxis und auch mein Team ist sehr froh darüber, dass wir über so moderne, innovative Instrumente verfügen. Der gute Eindruck des Gerätes wird durch die benutzerfreundliche Röntgensoftware SIDEXIS 4 verstärkt, die dem Behandler verschiedene Tools zur Verfügung stellt, um gut und effizient zu arbeiten (Abb. 4). Dazu zählen der Leuchtkasten, der den Vergleich von Aufnahmen mit verschiedensten Bildgebungsverfahren ermöglicht, und die Timeline für eine schnelle Übersicht über die Patientenhistorie, die meine Diagnosemöglichkeiten ganz intuitiv um eine zeitliche Dimension bereichert.

  • Abb. 3: ORTHOPHOS SL unterstützt das Praxisteam im Workflow, etwa durch die einzigartigen Positionierungshilfen.
  • Abb. 4: Perfekte Patientenkommunikation: Am Monitor erläutert Dr. Scheller seinen Therapievorschlag.
  • Abb. 3: ORTHOPHOS SL unterstützt das Praxisteam im Workflow, etwa durch die einzigartigen Positionierungshilfen.
  • Abb. 4: Perfekte Patientenkommunikation: Am Monitor erläutert Dr. Scheller seinen Therapievorschlag.

Fazit

Die Erfahrungen mit der modernen Praxisausstattung aus den ersten Monaten haben meine Erwartungen voll und ganz bestätigt. Die Bildqualität der Röntgenaufnahmen mit dem ORTHOPHOS SL und die Softwaretools in der Röntgensoftware erleichtern und verbessern die Diagnostik; die intuitive Bedienung hilft dem Praxisteam und sorgt für einen reibungslosen Workflow. Auch wenn die Anschaffungskosten eines ORTHOPHOS SL bei einer Neugründung ziemlich hoch sind, kann ich mir kein besseres Gerät zur Diagnostik vorstellen. Ein Schmankerl für unsere Patienten: ORTHOPHOS SL sieht gut und modern aus und ist besonders mit dem Ambient Light, einer LED-Hintergrundbeleuchtung, ein echter Blickfang.

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: Dr. Holger Scheller

Bilder soweit nicht anders deklariert: Dr. Holger Scheller


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