Gewinnspiele


Urlaub bei den Ski-Olympioniken in Warth am Arlberg

Der Außenpool des Hotels.
Der Außenpool des Hotels.

Eindrucksvoll schauen sie schon aus, die Goldmedaillen. Unter Glas, samt Skianzug des Gewinners, können Besucher des Walserhauses die spannende Geschichte der Schi-Olympioniken Wiltrud Drexel, Hubert Strolz und dessen Sohn Johannes verfolgen.

Mächtig stolz ist natürlich auch der derzeitige Bürgermeister Stefan Strolz. „Ihr müsst Euch vorstellen, Ende des 19. Jahrhunderts war Warth in Vorarlberg noch ein Bergbauerndorf. Und heut kommen auf die 178 Einwohner insgesamt 6 Medaillen bei olympischen Winterspielen. Das bedeutet, dass etwa je eine Medaille auf 13 Einwohner von Warth kommt“, kommentiert er lachend.

Den Anfang machte die 1950 geborene Wiltrud Drexel. Schon früh erkannte der damalige Schulleiter und Bürgermeister Meinrad Hopfner das Potenzial, das in der jungen Skiläuferin steckte. Höhepunkt ihrer Karriere waren die 1972 gewonnene Bronzemedaille in Sapporo beim Riesenslalom sowie 2 Jahre später bei den Stadtmeisterschaften in St. Moritz – ebenso Bronze.

  • Sehr gemütlich zeigen sich die Hotelzimmer.
  • Ein Freizeitprogramm ist z.B. das gemeinsame
Malen.
  • Sehr gemütlich zeigen sich die Hotelzimmer.
    © Monika und Rainer Hamberger
  • Ein Freizeitprogramm ist z.B. das gemeinsame Malen.
    © Monika und Rainer Hamberger

Plötzlich war Warth kein unbeschriebenes Blatt mehr. Neugierig geworden, reisten Touristen zu dem idyllisch gelegenen Ort in den österreichischen Bergen. Der Tourismus gewann an Bedeutung. Heute ist Wiltrud in der von ihr geführten Pension anzutreffen.

Nach ihrer Karriere arbeitete sie viele Jahre als Skilehrerin in der Skischule Warth. Auch Hubert Strolz erhielt Förderung durch Meinrad Hopfner. Von den Olympischen Winterspielen in Calgary kehrte er mit einer Silbermedaille im Riesenslalom zurück.

In seine Fußstapfen – oder besser gesagt in seine Skischuhe – trat sein Sohn Johannes. Trotz ausbleibender Erfolge im Weltcup ließ er sich nicht entmutigen und trainierte weiter. Aus Peking brachte er 2022 die ersehnte Goldmedaille in sein Heimatdorf, wo er entsprechend gefeiert wurde.

Eingeschlossen von Biberkopf, Karhorn und dem markanten 2.533 m hohen Widderstein nahm die Entwicklung des Tourismus anfänglich einen holprigen Weg in dieser harschen Bergregion. Groß war die Abwanderung der Bevölkerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts; Arbeitsplätze fehlten.

Die 1933 verhängte „Tausendmarksperre“ brachte den Tourismus fast völlig zum Erliegen. Jeder deutsche Staatsbürger, ein Großteil der Gäste, musste beim Grenzübertritt nach Österreich 1.000 Reichsmark entrichten. Umgerechnet bedeutete das heute einen Betrag von 4.100 Euro!

  • Nach einer Wanderung kann man sich im Gaumenfreuden widmen.
  • Großzügig gestaltet ist das Hallenbad.
  • Nach einer Wanderung kann man sich im Gaumenfreuden widmen.
    © Monika und Rainer Hamberger
  • Großzügig gestaltet ist das Hallenbad.
    © Monika und Rainer Hamberger

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und mit den ersten Aufstiegshilfen, sprich mit Liften, stellten sich wieder Gäste ein. Dank der Meereshöhe und Staulage bei Niederschlägen aus Westen ist Schneesicherheit bis jetzt noch kein Thema für den Ort. Heute verfügt er gemeinsam mit Nachbarorten über ein ausgedehntes Pistennetz.

Doch Warth, in enger Zusammenarbeit mit Schröcken, ist nicht nur im Winter ein beliebtes Urlaubsziel. Wer Abgeschiedenheit in den Bergen sucht, findet sie hier garantiert. Gerade im Frühjahr zeigt sich dem Naturfreund eine vielfältige Flora.

Kaum sind die letzten Schneereste verschwunden, explodiert das Leben darunter. Krokusse, Enziane, Mehlprimel und andere Arten entfalten sich rasant, als wüssten sie um die wenigen Sommermonate, die ihnen bleiben.

„Trau dich Klara, du schaffst das!“ Noch etwas unschlüssig steht die 12-Jährige vor der 1. Station des Hochseilgartens in Schröcken. Doch nach den ermunternden Worten des Vaters macht sie erste Schritte über den schwankenden Steg in schwindelnder Höhe. Oberhalb der Schlucht der Bregenzer Ache geht es über Wald und Wildwasser.

Immer gut abgesichert mit professionell angelegten Sicherheitsgurten. Dabei gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade in Höhen von 3 bis 15 m. Beim Murmele-Klettersteig in Warth-Lechleiten sammeln die Jüngsten ihre ersten Erfahrungen im Klettersteiggehen.

Umringt von der Bergwelt

Wer mit weniger Adrenalin auskommt, wandert gemütlich vom Hotel Jägeralpe über die „alte Salzstraße“ vorbei am Hochtannbergpass zum Körbersee, wo sich die imposante Braunarlspitze im See spiegelt. Aber auch mit dem Ruderboot unterwegs zu sein auf einem Bergsee ist Spaß für die ganze Familie. „Bald hammers gschafft“, tröstet Wanderführer Oskar Jäger seine Gruppe, die in 2.000 m Höhe etwas um Atem ringt. Wöchentlich werden 5 Wanderungen vom Hotel aus angeboten.

Auch 5 Familienmitglieder führen wechselweise die Gruppen. Nach einigen recht steilen Einstiegen in den Höfergrat belohnt ein atemberaubender Blick alle Bergsteiger. Egal in welche Richtung, ob ins Kleinwalsertal, in die Allgäuer Alpen oder in die Bregenzer Berge.

Bei diesem Kaiserwetter scheint die Sicht ins Endlose zu gehen. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein hat im familiengeführten 4* Superior Hotel Jägeralpe einen hohen Stellenwert. Es gehört zur Gruppe der Wanderhotels im Alpenraum.

Aber auch bei den im Hotel Gebliebenen herrscht keine Langeweile. Einige Gäste haben sich mit Jasmin Jäger in die „Kräuterei“ begeben. Es riecht gut in dem oben unterm Dach eingerichteten „Arbeitsraum“.

Hier werden aus Bergkräutern mit einfachen Mitteln individuelle Naturkosmetik und Produkten für die Hausapotheke hergestellt. Was für ein gutes Gefühl, wenn zu Hause bei deren Anwendung Erinnerungen an den vergangenen Urlaub aufkommen. Schlechtes Wetter bietet Anregungen, die Angebote in der Jägeralpe selbst wahrzunehmen, wie etwa die Teilnahme am Malkurs im September oder Training am Golfsimulator.

Wer sich mal richtig Zeit für sich nehmen möchte, bucht das Angebot „ICH für MICH“. Allzu oft verliert man durch Stress im Beruf, psychische Überlastung oder Krankheit den Faden für einen ausgeglichenen Lebensstil.

4 Referentinnen, ortsansässig in Warth und nächster Umgebung, bieten in einem Rahmenprogramm Möglichkeiten, durch Resilienz- und Mentaltraining Kraft aus der Natur zu schöpfen, damit Körper, Geist und Seele wieder in Einklang kommen. Tägliche Yoga-Übungen, Entspannungs- und Meditationsphasen sowie Spaziergänge bringen innere Ruhe und stärken die Beweglichkeit.


Informationen:

Das familiengeführte Ski- und Wanderhotel Jägeralpe liegt etwa 60 km von Bregenz entfernt auf 1.600 m Höhe, mit großem, kostenfreiem Parkplatz als Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsgrade. Es verwöhnt mit einem großzügigen Wellnessbereich, Saunadorf, Hallenbad mit Außenschwimmbecken, Mountainbike-Verleih.

Das Programm „ICH für MICH“ mit zahlreichen Inklusivleistungen bietet im Sommer 4 Übernachtungen mit Gourmetpension ab 860 € pro Person. Die Malkurse „Acryl am Berg“ beinhalten 2 Übernachtungen mit Gourmetpension, Kursteilnahme, geführte Wanderungen, Ausstellung der Werke und wie immer Nutzung der Wellnessmöglichkeiten für 535 Euro pro Person.

Hausgäste bekommen bei den Golfplätzen 20% Greenfee-Ermäßigung in Lech und in Vorarlberg. Hotel Jägeralpe GmbH, Hochkrumbach 5, A-6767 Warth am Arlberg, Tel.: +43 5583 4250, Opens window for sending emailhotel(at)jaegeralpe.de Weitere Informationen: www.warth-schroecken.at

Näheres zum Autor des Fachbeitrages: Monika Hamberger - Rainer W. Hamberger


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