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Termin 16./17. September in Düsseldorf

Cerec-Tag 2022: Entwicklungstrends im CAD/CAM-Einsatz

Der Cerec-Tag unter dem Motto „Entwicklungstrends in der computergestützten Restauration“ findet am 16./17. September 2022 im Hotel Maritim, Düsseldorf, statt.

Nukleus der computer-gestützten Restauration: Intraoralscan, Datenbank und virtu-elle Konstruktion. AG Keramik
Nukleus der computer-gestützten Restauration: Intraoralscan, Datenbank und virtu-elle Konstruktion.
Nukleus der computer-gestützten Restauration: Intraoralscan, Datenbank und virtu-elle Konstruktion.

Prof. Dr. Daniel Edelhoff wird über die Weiterentwicklung der keramischen Werkstoffe, über die Polymere für die Totalprothetik und Updates der Technologien für festsitzende und herausnehmbare Prothetik informieren. Die Teilnehmer dürfen ferner ein großes Vortragsprogramm von zahlreichen namhaften Zahnmedizinern und Zahntechniker erwarten. 

Zielgruppe: Zahnärzte, Zahntechniker und Praxismitarbeiter mit CAD/CAM-Erfahrung (Cerec, inLab). 

Alle Informationen zum Programm, Teilnahmebedingungen und Buchung mit Frühbucherbonus (Symposium, Workshops,) unter: 

www.cerec.de (Kurse & Events)
E-Mail: masters@cerec.de
Tel.: 02152 102 1875
 

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Für die Teilnahme am Cerec-Tag 2022 gibt es 16 Fortbildungspunkte (KZBV). Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie im folgenden.

Der Cerec-Tag 2022 bietet ein breites Vortragsprogramm

Außer Prof. Dr. Daniel Edelhoff werden folgende Referenten auf dem Cerec-Tag sprechen:

  • PD Dr. Andreas Bindl, Zürich: Restaurative Versorgung in einer Sitzung
  • Dr. Michael Dieter, Schaan: Adhäsivtechnik im Team
  • Dr. Osman Er, Istanbul: Fremdsoftware Blender Dentistry
  • Dr. Gertrud Fabel, München: Delegieren im Chairside-Prozess
  • Dr. Andreas Kurbad, Viersen: Zirkonoxid – 3D-Druck – Implantatprothetik
  • Zahnärztin Susanne Kurbad, Viersen: Cerec-Workflows in praxi
  • Dipl.-Stom. Oliver Schneider, Zwickau: Ästhetische FZ-Versorgungen
  • Dr. Hubert Stieve, Rendsburg: Schlafbezogene Atemstörungen und Therapie
  • Dr. Gerhard Werling, Bellheim: Cerec im Team

Vorträge und Workshops:

  • ZTM Silvia Büscher, Bensheim: Cerec Tessera LiSi-Abutments
  • Aldo Heidemann, Weiterstadt: 3D-Druck in der Cerec-Praxis
  • ZT Jens Richter, Rochlitz: Zahntechnik mit Cerec
  • ZMV Jana Brandt, Sondershausen: Abrechnung
  • ZMV Regina Kraus, Greding: Umsetzung von QM, MDR
  • ZMF Sophia Panthelidis, Viersen: Scan-Kurs

Die „stille Revolution“ in der Praxis

Prof. Daniel Edelhoff zu den Entwicklungstrends auf dem Cerec-Tag 2022

In den vergangenen Jahren haben sich digitale Prozesse in vielen Bereichen der Zahnmedizin durchgesetzt. Angefangen mit der Praxissoftware zum Verwalten und Steuern von diagnostischen und therapeutischen Abläufen über das Digitale Röntgen bis hin zu anderen hochtechnischen Peripheriegeräten zur Erfassung und Reproduktion biomechanischer Strukturen – wie z. B. Intraoralkamera, Virtuell-Artikulator, 3D-Drucker, Digitalfarbmessung, NC-Fräseinheit.

Mit der Installation von CAD/CAM-Systemen für die Herstellung von Zahnrestaurationen und Zahnersatz erweitert die Praxis ihre Wertschöpfungskette und damit ihr zahnmedizinisches Dienstleistungsangebot für die Patienten. Im Vergleich zum ana-logen Verfahren mit der konventionellen Abformtechnik bietet der Einsatz des Intraoralscanners am Patienten in erster Linie einen höheren Behandlungskomfort und eine Zeitersparnis. Als Avatar kann mit den gewonnenen Daten der „virtuelle Patient“ mit seinen Bewegungsmustern abgebildet sowie Therapien im voraus simuliert und mit realem Nutzen am Patienten umgesetzt werden.

Damit werden Diagnostik und Therapie schon im Vorfeld der Behandlung verbunden. In der Implantologie zählen besonders die Präzision beim chirurgischen und prothetischen Procedere sowie die Vorhersagbarkeit des therapeutischen Ergebnisses zum wichtigsten Nutzen des Digitaleinsatzes.

Auch die Materialvielfalt und optoelektronische Verlaufskontrollen zeigen den Nutzen des Systems. CAD/CAM ermöglicht heutzutage jedem Zahnarzt, einen planbaren und langfristigen Behandlungserfolg zu erreichen.

Zahnarztpraxen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Zahnheilkunde erkennen und nutzen, verschaffen sich somit einen klaren Therapievorsprung. In diesem Punkt sind sich alle Experten einig: Fehlerquellen reduzieren sich, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker sowie der Workflow verbessern sich erheblich. Da sich Mess- und Frästechnologien auch unter Praxisbedingungen einfach umsetzen lassen, können konventionelle Analogprozesse unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit, Zeitvorteil und Komfort mit den digitalen Verfahren kaum noch mithalten.

Digitalprozess ist Standard im ZT-Labor

Zahntechnische Labore nutzen die Vorteile der CAD/CAM Technologie schon seit langem. Nicht zuletzt haben die Einwände der Zahnärzte gegenüber den technischen Komplikationen bei metallkeramischen Restaurationen – insbesondere in Bezug auf Verblendfrakturen und das ästhetische Ergebnis im gingivalen Bereich – die Labore motiviert, sich neuen technischen Ressourcen und vollkeramischen Materialien zuzuwenden. Damit beeinflussen Zahntechniker auch die technische Entwicklung unmittelbar und haben durchaus eine Vorreiterrolle in der Bereitstellung der technischen Bedingungen zur Nutzung eines digitalen Workflows.

„Stille Revolution“ für Befundung und Therapie

Mit der Einführung der CAD/CAM Technologie in die Zahnheilkunde wurde bereits vor 35 Jahren an der Universitätszahnklinik Zürich mit Cerec der Anfang mit dem Chairside-Verfahren gemacht. Multizentrische Feldstudien über 20 Jahre belegen inzwischen die anspruchsvolle klinische Performance der digital gefertigten, vollkeramischen Restaurationen. Die DGCZ als Fachgesellschaft der DGZMK treibt mit immer neuen Technologien und Therapielösungen die „stille Revolution“ mit CAD/CAM und Vollkeramik voran.

Die Cerec Masters, eine Gruppe niedergelassener Zahnärzte mit CAD/CAM-Expertise – unterstützt von der KZV Nordrhein -, widmet sich intensiv dem kollegialen Erfahrungsaustausch und ventiliert besonders die monolithische Restaurationstechnik mit Zirkonoxid, die Implantatprothetik und neuerdings den 3D-Druck.

Basierend auf dem Intraoralscan, kann neuerdings mit dem Digital Dynamischen Modell schwer einschätzbare und messbare Prozesse in der Mundhöhle erstmals berührungsfrei und ohne Strahlenbelastung erfasst und dokumentiert werden. Hierzu gehören Zahnabrasionen, Erosionen, Bruxismusschäden, Dysfunktionen, Zahnwanderungen, Gingivarezessionen, Schwellungen im Bereich des Alveolarkamms, Verlaufskontrollen – nutzbar in der Kariologie, Endodontie, Parodontologie, Funktionstherapie, Implantologie und Kieferorthopädie.

Mit dem Fortbildungsprogramm „CAD/CAM-gestützte Herstellung von Zahnersatz“ hat sich das Team um Prof. Daniel Edelhoff, Universität München, hohe Anerkennung in Fachkreisen erworben. Zahnärzte und Zahntechniker erhalten im „Curriculum CAD/CAM“ die Fertigkeit, mit der Digitaltechnik erfolgreich und nachhaltig zu restaurieren.

CAD/CAM-Schienen aus Polymer Im Fokus

Unter dem Thema „Entwicklungstrends in der computer-gestützten Zahnheilkunde“ stellt Prof. Dr. Daniel Edelhoff, Direktor der Poliklinik Zahnärztliche Prothetik in München, auf dem Cerec-Tag 2022 u.a. den Einsatz von CAD/CAM-gefertigten, funktionskorrigierenden Schienen zur Veränderung der Bisslage und der Vertikaldimension der Okklusion vor.

Die Vorbehandlung mit Okklusionsschienen ist ein wichtiger Schritt bei komplexen Rehabilitationen mit Veränderung der Bisshöhe aufgrund von Zahnhartsubstanzdefekten. Die Schienen dienen der Tonusminderung in der Kaumuskulatur zur reversiblen Korrektur einer von der Norm abweichenden Okklusion.

Damit wird erreicht, eine neu definierte Bisslage in statischer und dynamischer Okklusion klinisch zu erproben. Mit dieser Therapie wird eine zeitlich ausgedehnte Überprüfung des Restaurationsentwurfes ermöglicht und eine hohe Vorhersagbarkeit für die definitive Rehabilitation geschaffen.

Die CAD/CAM-Technologie ermöglicht heute den Einsatz zahnfarbener Okklusionsschienen aus Polycarbonat. Vorteil ist die höhere Passgenauigkeit durch Umgehung der Polymerisationsschrumpfung, die Verschleißfestigkeit und die geringere Schichtstärke gegenüber herkömmlichen PMMA-Schienen. Durch die Teilung in eine OK- und UK-Schiene bei größeren Bissänderungen können die im Wax-up fest-gelegten ästhetischen und funktionellen Aspekte komplett in die Okklusionsschienen übertragen und realitätsnah wie reversibel vom Patienten erprobt werden.

Grundlage für die CAD/CAM-gefertigte Polycarbonatschiene ist das klassische oder virtuelle Wax-up, das funktionell und ästhetisch der späteren Restauration entspricht. Die statische und dynamische Okklusion wird im virtuellen Artikulator überprüft unter Berücksichtigung einer Front-Eckzahn-Führung; Fehlkontakte werden korrigiert. Es folgt die ästhetische Evaluierung des Wax-up intraoral durch den Patienten mit Hilfe einer diagnostischen Schablone.

Nach Übertragung der Daten in die Software erfolgt die NC-Fräsung aus bereits polymerisierten Ronden; die Schichtdicke der Schienen kann frakturresistent bis 0,3 mm gesenkt werden. Nach Eingliederung und 3-monati-ger, komplikationsloser Evaluierung folgt die segmentale Umsetzung der erprobten Kieferrelation in definitive Restaurationen, z.B. mit Okklusal-Veneers.

Die CAD/CAM-gefertigten Schienen als funktionstherapeutische Vorbehandlung vereinfachen komplexe Rehabilitationen dadurch, dass eine segmentale Überführung in definitive Versorgungen bei Verwendung des „Zwei-Schienen-Konzepts“ ermöglicht wird.

Ferner wird Prof. Edelhoff auf dem Cerec-Tag 2022 den Teilnehmern berichten über:

  • Weiterentwicklungen der keramischen Werkstoffe
  • Polymere für die Totalprothetik
  • Updates der Technologien für festsitzende und herausnehmbare Prothetik.

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Alle Informationen zum Programm, Teilnahmebedingungen und Buchung mit Frühbucherbonus (Symposium, Workshops,) unter Kurse & Events – E-Mail: masters@cerec.de – telefonisch (02152) 102 1875.

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